Schon wieder jemand hier, sind wir ne Bar?
Zustimmend brummte ich, bevor ich den grünen Knopf drückte –das Gespräch war somit beendet. Das Handy schob ich flink in eine meiner Hosentaschen, bis ich mich ganz der Zeltplane zu wandte, eben jene schwungvoll zur Seite schlug.
,,Was zur Hölle!? Tartarus, was tust du hier!" Mit einem Krachen –begleitet von einem Geschockten auf keuchen– flog die Person Hochkant vom Stuhl runter, dabei wurde die Landkarte inklusive einiger wichtig aussehender Sachen vom Tisch gefegt.
Mit einem dumpfen laut, gefolgt von einem langgezogenen stöhnen, landete Jackson unelegant mit samt des Stuhls auf den Rücken. Aber da der Punk die Füße auf den Tisch abgelegt hatte, räumte er diesen natürlich gleich mit ab.
Die Karte segelte gemeinsam mit einem goldfarben Kerzenhalter –natürlich mit weißen Kerze– und drei benutzten Kelchen auf den Boden, die munter rote Spritzer verteilten, während die kleine Flamme hungrig an dem alten Papier leckte, als hätten sie Jahrhunderte nichts mehr zum Verschlingen gehabt.
Blinzelnd starrte ich den Jungen an, welche wie ein dicker Käfer auf den Rücken lag und gleichzeitig fluchend versuchte die leuchtenden Flammen an der Karte aus zu schlagen, auf dessen Oberfläche rote Sprenkel die Landschaft verwüsteten. Goldene Flammen fraßen sich an dem Rand entlang, ließen verkohltes, schwarzes Papier zurück, doch meine Aufmerksamkeit galt dem, was auf der Karte war.
Wie magisch schien es immer wieder meinen Blick auf sich zu ziehen. Gebannt starrte ich darauf.
Die kleinen purpurroten Seen stachen wie Blut heraus, fast wie eine stumme Vorahnung, wispernde Wahrung des Schicksals, die mir gewaltsam die Luft aus den Lungen presste. Mein Herz schien einen Schlag aus dem Rhythmus zu kommen. Der Wein wurde gierig von den Fasern aufgesogen, sickerte wie Tinte ein um für immer dort zu verweilen.
Ich sah die Schlacht kommen. Sie rückt immer näher, also habt ihr eine Idee was man da tun kann? Kekse backen, Marshmallows rösten, Bäume ausreißen? Mein erster Vorschlag wäre ja, das der Krieg stattfinden soll –wer mag denn kein gutes Gemetzel? Aber auf der anderen Seite... Es ist unwahrscheinlich das die Valar wollen würden, dass hier alles den Bach runtergeht –was natürlich unweigerlich geschieht, da Enyo ihre Finger im Spiel hat.
Allein das poltern des wieder aufgestellten Stuhls, ließ mich zurück in die Realität schnellen. Mein Kopf schnappte zu dem Schwarzhaarigen, der das Gesicht überrascht verzog.
,,Ups.", stieß Percy aus, seine dunklen Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab, während das grün seiner Augen im matten Licht des Zeltes wie zwei Lampen zu glühen schien. ,,War wohl ein bisschen Laut."
Er zuckte mit den Schultern.
Ich verzog das Gesicht. Mit einem schweren Schritt entfernte ich mich von dem Zelteingang, durch den Mare keine Sekunde später seinen Kopf rein steckte, die Ohren aufmerksam gespitzt. Neugieriges Kelpi.,,Was. Machst. Du. Hier. Sag schon, sonst darfst du gerne Bekanntschaft mit meinen Schwert machen.", zischte ich ihn wütend an. Gut, selbst wenn er Bekanntschaft mit Ringil oder Minuial machen würde, wäre es nicht weiter tragisch, da der Idiot ja genauso unsterblich ist wie ich. Leider.
Sehr, sehr schade.,,Ist das ne Pfandfrage? Weil ich bin mir echt nicht sicher was du hören willst –aber eigentlich ist mir das auch egal. Ist schön, das Mal kein Halbblut den Dreck von euch regeln muss.", erwiderte der Punk schulterzuckend, während er sich nach unten beugte, um die restlichen Sachen vom Boden einzusammeln und es zurück auf den Tisch zu legen. Beim Anblick der Weingetränkten Karte, verzog Jackson das Gesicht, als hätte er in einen sauren Apfel gebissen.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanfictionEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...