Du machst mich Stolz

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Jared
Ich wachte auf, als ich kleine Bewegungen auf meiner Brust merkte. Cassys Kopf lag an meiner Schulter und ihre Hand ruhte auf meiner Brust. Ihre Finger zeichneten sanft die Konturen meiner Muskeln nach. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und küsste ihre Stirn. Sie sah so ruhig und glücklich aus. Das ich sie jetzt meine Freundin nennen kann bedeutet mir die Welt. Sie ist meine Welt. ,,Guten Morgen” hauchte sie. ,,Guten Morgen” gab ich zurück. „Hmm das gefällt mir.” „Und mir erst. Können wir nicht jeden Tag zusammen wach werden?”  „Ja das würde ich auch toll finden, aber das ist jetzt nicht das was ich meine.” ,,Was meinst du dann?” Cassy hob die Decke an und begann mit Grinsen.  „Ich mein den da.” Sie brach in Schallerndes Gelächter aus. Wie ich das vermisst hab. Sie gestern so zu sehen hat mich fertig gemacht. Ich liebe jede Seite an ihr, aber wenn es ihr so geht wie gestern, geht es mir noch schlechter als ihr. Sie lachen zu sehen erfüllt meine Seele mit purer Wärme. Ich lachte mit ihr. Sie stand auf und bewegte sich ein paar Meter von dem Bett weg. „Ich hatte jetzt vor mich anzuziehen, außer du hast weiter vor mich so zu bewundern.” „Das tue ich auch so oder so.” Ich stand auch auf und schnappte mir meine Boxerhshorts vom Boden und zog sie mir an. Die Restlichen Klamotten sammelte ich auch auf und zog sie mir über. Nur meine Rechte Socke konnte ich nicht finden. Ich hob einige von Cassys Klamotten hoch, fegte die Bettdecke zur Seite, schaute auf dem Sessel nach aber nirgends war sie zu finden. Cassy drehte sich rum musterte mich von oben nach unten und als sie meinen Nackten Fuß sah begann sie wieder mit Lachen. „Ich würde dir ja eine meiner Socken borgen, aber ich befürchte das würde farblich nicht übereinstimmen und passen würde die dir auch nicht.” Machte sie sich lustig. „Wollen wir nicht lieber etwas frühstücken gehen? Es ist Samstag, wenn du willst können wir den Tag heute zusammen verbringen, wir müssen heute beide nicht raus. Es ist nur ein Vorschlag. Ich möchte nichts, was du nicht auch möchtest.” „Frühstück klingt toll. Ich mach mich nur noch kurz fertig.” „Ist gut.” Ich glaube ich bin wieder zu weit gegangen. Wir sind jetzt zwar zusammen aber sie braucht trotzdem ihren Freiraum und ich bring gleich den Vorschlag den ganzen Tag aufeinander zuhängen. Cassy verschwand ins Bad und ich checkte mein Handy. Ich hatte 3 verpasste Anrufe von Jensen. Ich ruf ihn später zurück. Cassy kam zurück aus dem Bad. Sie trug kein MakeUp, aber einen Lockeren Pferdesschwanz, der in ihrem Gang mitwedelte. „Nimm ruhig meine Zahnbürste. Nachdem was wir gestern gemacht haben, sollte es egal sein, ob du meine Zahnbürste in den Mund nimmst.” „Ja, danke.” Viele mag das vielleicht anekeln, die Zahnbürste eines anderen zu nutzen, aber Cassy hat da schon recht. Nachdem was wir gestern alles gemacht haben, sollte das kein Problem sein. Als ich die Zähne fertig geputzt habe und mich zum Waschbecken herunter beugte um auszuspülen, konnte ich im Spiegel erkennen, wie hinter mir etwas nicht ganz passendes, über der Stehlampe hing. Tatsächlich, es war meine Socke. Ich hab keine Ahnung wie die hier her gekommen ist. Ich verließ das Badezimmer und sah Cassy auf dem Sessel auf den Klamotten sitzen, wie sie angestrengt auf ihr Handy schaute. „Alles okay?” fragte ich nach. “Was? Oh…ja…alles gut. Ist nur Pascal.” Sie stand auf und schob ihr Handy in die Gesäßtasche. „Schau mal was ich gefunden hab. Die hing im Bad über der Stehlampe beim Waschbecken.” Ich hielt meine Socke hoch und präsentierte sie Cassy. „Wie ist die denn ins Bad gekommen?” fragte sie amüsiert interessiert. „Ja wenn ich das wüsste.” Ich zog mir die Socke über meinen Fuß, wessen mittlerweile kalt war. „Können wir los? Wir können uns aber auch etwas aufs Zimmer liefern lassen.” Schlug ich vor. „Nein, lass uns wo frühstücken gehen. Das Wetter draußen ist doch gerade so schön.”Ja da hat sie recht. Draußen ist klarer Blauer Himmel und keine Wolke in Sicht. Wir zogen uns unsere Jacken und Schuhe an und Cassy verließ mit ihrer Handtasche vor mir das Hotelzimmer. Wir liefen den Flur entlang Richtung Aufzug. Sie hielt meinen Arm fest und lief im Gleichschritt wie ich. Obwohl meine Beine länger waren und meine Schritte somit größer und schneller, schien sie es keineswegs zu stören. Aber der Anruf den sie vorhin bekommen hat, beunruhigt mich dennoch etwas. Sie wirkte nicht so, als wäre alles in Ordnung. Der Fahrstuhl brachte uns gleich ganz runter in den Eingangsbereich. „Mrs. McNiel, warten Sie bitte einen Moment!” rief eine Dame von der Rezeption. „Ein Junger Mann war hier. Er bat mich Ihnen das zu geben, wenn ich Sie das nächste Mal sehe.” Sie kam hinter der Rezeption vor und lief schnurstracks auf uns zu. Es war nur ein zusammengefalltener Karierter Zettel. Ich ahne nichts gutes. Ganz und gar nicht. Auch Cassys Blick sagte mir, dass sie genau so wenig davon hält wie ich. Cassy nickte der Frau dankend zu und sie lief zurück hinter die Rezeption. Wir wissen beide nur einen, der Cassy gerne Briefe schreibt und ich gehe mal ganz stark davon aus das es sich hier um eine Art Entschuldigungsbrief von Colson…oder wie auch immer ihr Ex-Trottel hieß, handelt. Das ganze kann man auch noch nicht mal Brief nennen. „Ich würde gerne sagen: Wirf ihn einfach weg. Aber ich kenn dich. Dir würde es keine Ruhe lassen, wenn du ihn nicht liest.” „Ja…aber weißt du was? Ich bin jetzt eine Art neue Cassy. Eine Cassy in festen Händen. Eine Cassy die sich nicht mehr um ihren Ex schert.” Sie löste sich von meinem Arm und lief schnellen Schrittes Richtung eines Mülleimers. Sie zeriss den Zettel in der Hälfte und versenkte ihn in dem Mülleimer vor ihr. „Ich muss sagen, dass kam etwas unerwartet aber ich bin unglaublich stolz auf die neue Cassy.” „Ich bin auch etwas irritiert von mir selbst, aber das war die richtige Entscheidung. Ich werde mich nicht von ihm nerven lassen. Ich bin glücklich mit dir, da brauch ich keinen der das versucht kaputt zu machen, in dem er mich zurück will. Ich hoffe nur das der Brief auch wirklich von Colson war.” „Lasst uns nicht weiter drüber nachdenken. Lasst uns frühstücken gehen.” Ich hätte eigentlich echt gerne gewusst was drin stand, aber vielleicht ist es besser so, wenn ich es nicht weiß. Cassy griff diesmal meine Hand und wir verließen das Hotel und schritten gemeinsam dem Weg zu dem nächstgelegenen Café an.

Bad boy in love: Jared Padalecki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt