Kapitel 51

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‼️sexuelles Verhalten‼️

Pov Amy
"Na endlich", grinst Marlon, als ich nach Schulschluss auf ihn zukomme. Da wir die letzte Stunde nicht gemeinsam Unterricht hatten wartet er wie abgemacht am Schultor und nachdem auch ich ihn begrüßt habe, laufen wir gemeinsam zum Parkplatz. "Warum bist du den kurzen Weg eigentlich mit dem Auto, statt mit dem Motorrad gekommen?", will ich wissen, als ich die Beifahrertür seines Wagens öffne und mich in den bequemen Sitz sinken lasse. Marlon fummelt seinen Schlüssel aus seiner Jackentasche und zuckt beiläufig die Schultern. "Es hat geregnet als ich zur Schule wollte", erklärt er, während auch er einsteigt und dann die Autotür hinter sich zuzieht. Er dreht den Kopf zu mir und sofort bildet sich ein verschmitzes Grinsen auf seinen Lippen. "Und außerdem, warum sollte ich den Luxus eines eigenen Autos nicht nutzen?"
Augenblicklich verdrehe ich die  Augen und schnaube auf. So wie ich ihn mit seiner Englischschwäche aufziehe, tut er es bei mir mit dem Fakt, dass ich normalerweise immer Bus fahren muss. "Ach komm hör auf, ich habe verstanden, dass du volljährig bist und ein eigenes Auto hast." Wie zur Bekräftigung meiner ironisch gemeinten Worte fuchtele ich theatralisch mit den Händen in der Luft herum, was Marlon sichtlich zu amüsieren scheint. "Ich bin übrigens volljährig und habe ein Auto", grinst er.
"Halt die Klappe", gebe ich lachend zurück und habe mich im nächsten Moment auch schon vorgebeugt, um ihn mit meinem Mund zum Verstummen zu bringen.
Sobald meine Lippen auf seinen liegen, erwidert er den Kuss und lässt seine Hand in meinen Nacken gleiten, um mir noch näher zu kommen. In unserer Berührung liegt pure Leidenschaft und sie ist so intensiv, dass ich mein Herz in doppelter Geschwindigkeit gegen meine Rippen pochen spüre. Der Kuss beflügelt mich, sodass ich kurzzeitig alles andere vergesse und nur noch der jetzige Moment zählt. Als Marlons andere Hand jedoch über die Mittelkonsole hinweg meinen Oberschenkel streift, löse ich mich von ihm, obwohl es mir ein wohliges Gefühl bereitet.
"Nicht hier", stelle ich klar und seine Augen blitzen überrascht auf. Ich merke, dass er verstanden hat, was ich ihm damit sagen wollte. "Nicht hier, aber generell schon?", erkennt er fragend, woraufhin ich nicke.
Wir haben uns jetzt schon lange genug zurückgehalten, zum Einen, weil ich bestimmt habe, die körperliche Nähe vorerst zu unterlassen, als ich ihm nach unserem Streit verziehen habe und zum Anderen, weil wir einander momentan auf dieser tieferen Ebene näherkommmen. Jetzt allerdings fühle ich mich wieder bereit dazu, mit ihm erneut über das Küssen hinauszugehen. Auf seinem Gesicht breitet sich ein Strahlen aus, als er genau das realisiert und plötzlich kann es ihm gar nicht schnell genug gehen, seinen Wagen zu starten. Wir kurven durch die Straßen Grünwalds bis wir in der Hubertusstraße vor dem Haus mit der Nummer 58 zum Stehen kommen.

"Wir haben jetzt noch drei Stunden bis die Kerle hier aufkreuzen", informiert Marlon mich, während wir durch seine Haustür treten. "Genug Zeit, um sie sinnvoll zu nutzen." Das Zwinkern, welches er mir bei diesen Worten schenkt, ist so anzüglich, dass ich seine Anspielung augenblicklich verstehe. "Genau. Wir könnten damit anfangen, etwas zu essen. Ich habe Hunger", grinse ich und muss ein Schmunzeln unterdrücken, als ich sehe, wie Marlon perplex die Augen aufreißt. Ich weiß genau, dass er sich etwas anderes vorgestellt hat und trotzdem biege ich bei der ersten sich im Hausflur abzweigenden Tür links ab, geradewegs in die Küche der Wessels hinein. "Nicht schon wieder", höre ich ihn hinter mir stöhnen, vernehme aber an seinen Schritten, dass er mir folgt. "Die Situation kommt mir seltsam bekannt vor."
Bei der Erinnerung, die mich bei seinen Worten überkommt, muss ich lächeln. Als ich vor ein paar Wochen bei ihm war, gab es tatsächlich eine ähnliche Situation zwischen uns. "Wirklich? Ich weiß gar nicht wovon du redest", spiele ich dennoch und blicke ihn unschuldig an. Er ziehe eine Augenbraue hoch und tritt einen Schritt auf mich zu, sodass ich automatisch zurückweiche.
"Oh doch, ich glaube du weiß das ganz genau", spricht er herausfordernd.
Ich will schon den Mund öffnen um ihm zu widersprechen, werde aber von der Überraschung, die mich in diesem Moment überkommmt, unterbrochen. Leichter Schmerz druchzieht meinen Rücken als ich gegen die Küchentheke stoße und Marlon seine Hände rechts und links von mir positioniert. Ich bin von ihm eingekesselt und seinem selbstgefälligen Grinsen nach zu urteilen ist er sich diesem Fakt nur allzu bewusst. Sein Blick liegt eindringlich auf mir und der undefinierbare Schimmer in seinen Augen, der allerdings so voller Tiefe ist, lässt meine Atmung schneller werden. Trotz dessen fange ich mich wieder und zwinkere ihm provokant zu. "Na dann weißt du doch wie es läuft. Wir kochen jetzt."
Den kurzen Moment, in dem Marlon die  Überraschung ins Gesicht geschrieben steht, nutze ich, um mich aus seinem Griff herauszuwinden. Er murmelt einen unverständlichen Fluch vor sich hin und ich schlage ihm spielerisch auf den Oberarm.
"Also, wieder Nudeln mit Tomatensauce oder hast du dieses Mal mehr zu bieten?", will ich grinsend wissen, woraufhin er schnaubt. Ohne auf meine Frage einzugehen zieht er eine Schublade des Küchenschranks auf und lässt eine Packung Spagetti zum Vorschein kommen, mit der er in der Luft herumwedelt. Somit hat sich das wohl auch geklärt. "Diesmal wirst du mir beim Kochen helfen", legt er fest und deutet auf eine Schublade zu meiner Rechten. "Da sind die Töpfe." Augenverdrehend, aber dennoch protestlos folge ich seiner unterschwelligen Anweisung und krame einen Topf hervor, den ich im nächsten Schritt mit Wasser befülle und dann auf den Herd stelle. Während des gesamten Prozesses spüre ich Marlons Blick in meinem Rücken brennen und als ich mich umdrehe, bestätigt sich dieser Eindruck. Er steht mit verschränkten Armen an die dem Herd gegenüberliegende Theke gelehnt und hat ein Lächeln auf den Lippen, während er mich nicht aus den Augen lässt. "Machst du toll", grinst er provokant. Nach einem letzten prüfenden Blick auf den Herd drehe ich mich um und trete schmunzelnd auf ihn zu. Ehe er sich versehen kann habe ich meine Hände unter sein T-shirt geschoben und lasse sie langsam über seine Brust gleiten, woraufhin ihm ein zischendes Keuchen entweicht.
"Gut, fertig. Den Rest machst du", flöte ich bestimmend, nicht ohne meinen bittensten Augenaufschlag hinterherzuschieben. Seine Haut unter meinen Fingern brennt förmlich und sein tiefes Schlucken signalisiert mir, dass ihn die Berührung nicht kaltlässt.
"Du bist ein verdammtes Miststück", murmelt er, was mich triumphierend grinsen lässt.
Ich weiß genau, dass dies der Moment ist, in dem er nachgegeben hat.
"Möglich. Und trotzdem liebst du mich", rutscht es mir provokant heraus. Dass diese Worte in unserem jetzigen Beziehungsstand zueinander nicht mehr so locker genommen werden können wie noch vor ein paar Wochen, realisiere ich zu spät.
In Marlons Augen tritt ein Schatten und unwillkürlich halte ich den Atem an.
"Das tue ich wohl wirklich", flüstert er.
Mein Inneres wird warm und als er langsam die Hand hebt, um mir liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, spüre ich ein wohliges Kribbeln in meiner Bauchgegend aufkommen. Noch bevor ich mir Gedanken über die Bedeutung dessen machen kann, lasse ich meine Hände an seinen Rücken gleiten und drücke Marlons Körper mir somit minimal entgegen.
Als ich lächele, versteht er und einen Augenblick später treffen unsere Lippen erneut sanft aufeinander. Der Kuss hat mir die Möglichkeit genommen, Marlon zu antworten, worüber ich sehr froh bin.
Und doch ist er Antwort genug.
Die Liebe und Hingabe, die darin steckt, nimmt mich von den Zehen bis zur letzen Haarsträhne ein. Sie ist überschwemmend und geht definitiv nicht nur von ihm aus.
Ich verliere jegliches Zeitgefühl während wir uns küssen und auch als ich ihn ein paar Minuten später dabei beobachte, wie er die Nudeln in das kochende Wasser gibt, spüre ich das berauschende Gefühl noch immer. Möglicherweise liegt das aber auch an seinen definierten Muskeln, die sich bei jeder seiner Armbewegungen unter seinem T-Shirt abzeichnen. Genau genommen lässt es auch nicht nach, als das Essen fertig ist und wir uns gemeinsam an den Tisch setzen und die Nudeln verdrücken. Ebenfalls fühlen tue ich es danach, als wir die Treppe hoch in den Flur und von dort aus in Marlons Zimmer gehen. Es ist allgegenwärtig und verstärkt sich nur noch wieder, als er mir ein provokantes Zwinkern schenkt, während er sich auf die Kante seines Bettes setzt.
"Und jetzt?", grinst er. Ich führe mir eine Hand ans Kinn und tue so, als würde ich angestrengt nachdenken. "Wir könnten irgendwas gucken", schlage ich vor.
"Das wäre bestimmt eine noch bessere Beschäftigung, als deine halbherzig und mit wenig Mühe gekochten Nudeln zu essen."
"Wirst du jemals aufhören über meine herausragenden Kochkünste herzuziehen?", stöhnt er augenverdrehend, jedoch trotzdem amüsiert. Ich schüttele schmunzelnd den Kopf. "Nö." "Ach fick dich doch", schnaubt er lachend. Meine Miene wird allerdings wieder ernst, während mein Herz an Schlaggeschwindigkeit zunimmt. 
"Versuchs doch", raune ich. Zu beobachten, wie perplex Marlon meine Aussage macht, lässt ein leichtes Triumphgefühl in mir aufsteigen. Er hat sich jedoch schnell wieder gefangen und seine Lippen kräuseln sich zu einem verschmitzen Grinsen.
"Aber gerne, wenn du das schon so anbietest", schmunzelt er und streckt mir seine Hand entgegen, die ich daraufhin ergreife und mich von ihm auf seinen Schoß ziehen lasse. Rittllings auf ihm sitzend finden meine Lippen ein weiteres Mal seine, diesmal um Längen stürmischer als eben. Seine Zunge streicht neckend über meine Unterlippe, während ich die Finger in seinen Haaren vergrabe und er seine Hände an meinen Hüftknochen platziert. Ich beginnne, meine Mitte gegen seine zu reiben und als ich spüre, wie er unter mir hart wird, schießt auch in meinen Unterleib prickelnde Lust.
"Amy", keucht er gegen meine Lippen, woraufhin ich mich ein paar Zentimeter zurückziehe. "Ja?", frage ich ihn scheinheilig.  Dennoch höre ich nicht auf, Druck gegen die Stelle zwischen seinen Beinen auszuüben und verschränke sogar meine eigenen Beine hinter seinem Rücken, um in einer noch besseren Position dafür zu sein. Marlon sieht durch gesenkte Lider zu mir auf.
"Provozier mich jetzt bloß nicht", fordert er stöhnend, was ich natürlich als Einladung sehe genau dies zu tun. "Natürlich nicht, was denkst du bloß von mir?",witzele ich leise und mache mich dann am Saum seines T-Shirts zu schaffen. Meine Finger fahren über seine glühende Haut während ich mich vorbeuge und unsere Lippen wieder miteinander vereine. Kurz bevor Marlon allerdings die Chance bekommt, den Kuss zu intensivieren, löse ich ihn schmunzelnd.
"Was soll das?", stöhnt er frustriert.
"Wovon redest du?", gebe ich gekonnt zurück. Er macht schon erneut den Mund auf, schließt ihn aber wieder als er meine Finger unter seinem Hosenbund entlanggleiten spürt. Mit jeder meiner in seinem Schritt erzeugten Reibung wird sein Atem flacher und ich genieße es, ihn so in der Hand zu haben. "Bitte Amy", wimmert er und drückt mir flehend sein Becken entgegen. Gleichzeitig schiebt er seine Hände ungeduldig unter mein Shirt, um mich mit einem gekonnten Griff meinem BH zu entledigen. Er lässt sie aprupt meine Brüste umschließen, rau und grob, und als seine Finger nekisch gegen meine Brustwarzen schnippen, spüre ich sie sich binnen Sekunden aufrichten und gegen den Stoff meines Shirts pressen. Für kurze Zeit gebe ich mich seinen Berührungen hin und lege den Kopf  in den Nacken, um die durch meine Adern strömende Hitze voll und ganz genießen zu können. Marlon weiß eben nach wie vor genau, wie er mich wo berühren muss. "Ist ja gut", schmunzele ich dann nach einer Weile ergeben.
Ich ziehe ihm sein Oberteil aus und beuge mich vor, um seine Brust mit Küssen zu benetzen. Sanft lege ich meine Hand an seine Schulter und drücke ihn in die Kissen seines Bettes. Er atmet hörbar aus, als meine Küsse eine besonders empfindliche Stelle an seinem Hals erreichen und ich meine Hand erneut in seine Hose gleiten lasse. Seine Härte zu fühlen lässt einen Schauer über meinen gesamten Körper laufen. Einen der positiven Art.
Es dauert keine drei Minuten, bis unsere restlichen Klamotten sich achtlos am anderen Ende des Raumes befinden und ich noch immer über Marlon knie, diesmal allerdings nackt. Schon allein seine stechender Blick, der meinen Körper so begehrend entlanghuscht, dass ich denke zu explodieren, treibt mein Verlangen nach ihm ins Unermessliche. Mein Herz wummert stark gegen meine Rippen und auch sein Brustkorb hebt und senkt sich so schnell, dass man fast schon annehmen könnte er sei aufgeregt. Genau wie auch ich es bin. Zwar haben wir schon unzählige Male miteinander geschlafen, doch dieses Mal ist es anders. Das spüre ich zum Einen durch seinen liebevollen Blick, zum Anderen durch die warmen Gefühle, die neben der Lust in mir aufkommen, während ich Marlon so unter mir liegen sehe. Dieses Mal hat es etwas unglaublich intimes, hingebungsvolles, als wir uns intensiv in Augen sehen während ich mich auf ihn sinken lasse, um seine Länge in mir aufzunehmen.

Ach ja, habe gar nicht viel zu sagen, ich finds tatsächlich einfach schön :)
Der provokante Umgang den die beiden am Anfang hatten kommt nochmal ein wenig zurück & trotzdem scheinen da jetzt ja mittlerweile ziemlich starke Gefühle im Spiel zu sein. Das hier ist denke ich ein relativ bedeutungsvolles Kapitel.
Lasst gerne Feedback und einen Stern da, wenn es euch gefallen hat❤❤

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