1. Lily und Marlena

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Hi, das erste Kapitel. Ich habe es noch nicht nach Rechtschreibfehlern durchsucht. Viel Spaß!

Es gab einige Sachen im Leben die Lilli nicht mochte. Eine davon war Aufstehen. Sie wollte es nicht. Wer will das schon. Sie wollte nicht. Im Bett war es immer so schön warm und weich. So gemütlich.

Selbst, wenn sie echt dringend aufs Klo musste. Heute war es mal wieder so weit. Der Wecker klingelte. Jeden Tag von Montag bis Freitag riss er sie mit seinem lauten piepen aus dem Schlaf. Lilli hatte am Tag zuvor extra ihren Wecker ans andere Ende ihres Zimmer gestellt, damit sie am nächsten Tag aufstehen musste um ihn abzustellen. Und dann wäre sie wach gewesen. Jetzt jedoch bereute sie ihre Entscheidung.Lilli drückte sich ihr Kissen auf die Ohren und hoffte der Wecker würde irgendwann vielleicht von alleine aufhören zu klingeln. Weit gefehlt. Er wurde nur noch lauter.

Schließlich war er wahrscheinlich  so laut,dass selbst ihre Mutter aus dem Badezimmer den nervigen Pip-Ton hörte. Den sie kam in ein Handtuch gewickelt in ihr Zimmer und schlug so heftig auf den Wecker das Lilli für einen Moment dachte er wäre jetzt kaputt. Sie fragte sich wie jemand um diese Uhrzeit schon duschen konnte. Allerdings fragte sie nicht nach da der Kopf ihrer Mutter einen gefährlichen Rotton angenommen hatte.

Schnell zog sie die Decke ein wenig höher und sagte leise: "Ich wäre auch gleich aufgestanden und hätte ihn abgestellt." "Das will ich hoffen junges Fräulein aber hast du gesehen wie spät es ist?! Der Wecker hat heute morgen schon zwei mal geklingelt. Frag mich nicht wie du bei dem Krach weiterschlafen konntest.", seufzte ihre Mutter und tippte auf den Wecker. Lilli riss die Augen auf. Es war zwanzig vor acht, und um Acht fing die Schule am.

Es wäre ja nicht das erste Mal das sie zu spät kam. Um genau zu sein kam sie fast immer zu spät.

Am ersten April kam um Vier Uhr morgens ihre beste Freundin Marlena (die bei ihr übernachtet hatte, an ihr Bett und rüttelt sie wach. Sie behauptete Lilli müsse unbedingt jetzt aufstehen denn sie hätten verschlafen und es wäre schon um halb neun. Da war Lilli so erschrocken gewesen dass sie gar nicht bemerkt hat wie Marlene sich ihr Kissen vor den Mund presste damit Lilli ihr Lachen nicht sagt. Schließlich bemerkt Lilli das ist nur ein Aprilscherz gewesen war. Aber da hatte sie sich schon angezogen ihre braunen Haare gebürstet. Marlene hatte sich fast gar nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Lillinhatte sich eine Locke aus dem Gesicht gepustet und wütend gezischt: "Ha.Ha.Ha. Ich. Lach. Mich. Tot." Aber da musste Marlena nur noch mehr lachen. "Ich mich auch gleich." Hatte sie unter Lachtränen hervorgebracht.

Jetzt jedoch bereute sie ihre Entscheidung. Sie sprang aus dem Bett und ihre Mutter verließ kopfschüttelnd das Zimmer.

Als Lilli durch die Gänge der Schule ging, waren diese bereits menschenleer. Schnell hastete sie zu ihrem Klassenzimmer. Sie klopfte und trat ein. Natürlich drehten sich alle zu ihr um. Sie holte tief Luft und sagte schnell: "Tschuldigung das ich zu spät bin. Hab verschlafen." Frau Blaukle sah sie streng über den Rand ihrer viel zu kleinen Brille an, und machte dann wortlos ein Kreuz auf ihrer Liste.

Als sie sich setzte beugte sich Marlena spöttisch zu ihr rüber. "Na Lillilein, wieder mal zu spät?" Lily sah sie grimmig an und sagte: "Ja bin ich. Und nenn mich nicht Lillilein. Marlenilein."

Die Stunde zog sich her als wolle sie nie enden und alle stürmten so schnell wie möglich raus als endlich Pause war. Natürlich hatten sie wie immer bei Frau Blaukle einen Berg von Hausaufgaben bekommen worüber sich Marlena natürlich lautstark auf dem Schulhof beschwerte: "Oh man. Ich krieg echt nichts mehr in meinen Kopf rein. Und dann auch noch Hausaufgaben?" Sie schüttelte den Kopf als würde sie den Sinn der Hausaufgaben nicht verstehen. Was sie wahrscheinlich auch nicht tat. Marlene hatte blonde, lange lockige Haare und grüne Augen. Genau wie Lilli hatte sich helle Haut. Marlena meckerte die die ganze Pause lang über sinnlose Aufgaben und beschimpfte Frau Blaukle. Als es dongte kicherte Lilli und sagte: "Wow! Das war dein Rekord. So lange hast du noch nie geredet ohne das ich dich unterbrochen habe."

Beim Abendessen war es ziemlich ruhig. Lilli war ein Einzelkind. Ganz anders als Marlena, die einen großen und einen kleinen Bruder hatte. Die Eltern von Lilli schauten sich gegenseitig an und ihre Mutter erhob das Wort:" Weißt du Lilli, dein Vater und ich müssen für eine Woche auf Geschäftsreise nach Frankreich. Und du, bleibst du lange bei Marlena. Wir haben schon alles mit ihren Eltern geklärt. ", sie machte eine Pause, "Was sagst du?" Lilli war für einen Moment still.

Doch dann sprang sie auf und umarmte ihre Eltern. "Wow! Eine ganze Woch bei Marlena? Das ist echt toll!" Ihr Vater seufzte erleichtert. "Ich bin froh das du dich so freust. Deine Mutter und ich haben lange überlegt. Entschuldigung dass wir es dir jetzt sagen, wir fliegen nämlich schon nächste Woche mit dem Flugzeug los.", sagte er und nahm sich  noch eine Portion Kartoffelbrei. Lilli winkte ab."Schon gut. Ich finde es toll das ich so lange bei Marlena ùbernachten darf."

Die Woche verging wie im Flug und Lilli wurde von Tag zu Tag hier billiger. Am Abend bevor ihre Eltern fliegen wollten setzte sich ihre Mutter an ihr Bett und sah verträumt in die Luft. "Morgen abend fliegen Papa und ich schon los ." Sie seufzte. "Ach ich werde dich so furchtbar vermissen ." Sie ging zum Fenster und ließ langsam das Rollo runter. "Aber zum Glück sind ja Marlenas Eltern super nett ." Da wurde sie von einem Schnarchen unterbrochen. Lilli hatte sich unter ihrer Decke zusammengerollt und schlief schon tief und fest. Ich und Mutter musste schmunzeln und verließ leise das Zimmer.

Am nächsten Tag war Lilli ausnahmsweise pünktlich, und so konnte sie zusammen mit Marlena zur Schule gehen. Diese hüpfte wie ein Flummi um sie herum und laberte ohne Punkt und Komma: "Ach, ich bin so aufgeregt. Du schläfst eine ganze Woche bei mir. Ich freue mich so. Du auch?" ,sie ließ ihr gar keine Pause zum antworten, sondern quasselte gleich weiter: " Das wird so unglaublich toll. Wir müssen unbedingt Muffins backen. Und diesen neuen Film gucken. Diesen gruseligen. Willst du in meinem Bett schlafen oder auf einer Matratze? Ach weißt du, wir legen zwei Matratzen auf dem Boden und schlafen beide dort. Das wird soo super! Hach."

Sie seufzte und sah einfach nur happy aus. Wie damals mit 4 Jahren als wie ein Kuscheltier Einhorn zum Geburtstag bekommen hatte. In der Schule konnten die beiden kaum still sitzen und rannten nach Schulschluss als Erster aus dem Klassenraum. Bevor Lilli zu Malena ging musste sie noch mal nach Hause laufen um ihre Sachen zu holen und ihren Eltern Tschüss zu sagen. Sie umarmte beide ganz fest und lief dann zu ihrer Freundin. Dort angekommen klingelte sie und Marlenas 5 jähriger Bruder öffnete die Tür. "Lilli ist da.", krähte er und Marlena kam angerannt. Strahlend begrüßte sie Lilli. "Da bist du ja endlich.

Ich hab schon einen Film für uns ausgesucht. Du wirst begeistert sein." Marlenas kleiner Bruder plärrte sofort: "Mama hat gesagt ihr dürft keinen Film gucken." Marlena verdrehte die Augen und zog Lilli in ihr Zimmer.

Dieses Ende ist ein neuer AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt