Kapitel 38

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Die nächsten Tage verlaufen ziemlich langweilig und monoton.
Jeden tag trainieren,essen und schlafen.
Wir sollen für einen großen Auftrag vorbereitet sein.
Diesmal gehts um Drogen.
Mit Sam oder den anderen habe ich so gut wie kein wort gewechselt.
Heute sind Ich und Sam alleine im trainings raum... Super.
Er kommt langsam auf mich zu :" Wir müssen reden!"
"Über was?" frage ich provokant.
Ich möchte auch reden aber ich will es auch ausnutzen das er mir nichts mehr zu sagen hat.
"Über uns!" antwortet er unerwartet ehrlich
"jetzt?" -ich
"Nein später,hier ist es zu riskant! Ich möchte nicht von deinem bruder zerfleischt werden !"-Sam
"Wie meinst du das jetzt?" will ich wissen.
Keine Antwort.
Vielen Dank für das gespräch *ironie*
Nach einer ewig langen pause antwortet er doch:" Er ist dein Bruder, natürlich beschützt er dich."
"Ph, beschützen. Jetzt ist eh schon zu spät zum beschützen" murmel ich gerade so laut das er es hören kann.
"Ich würde aufpassen was du hier sagst !" meint sam und schaut panisch zu den kameras.
"Was soll groß passieren will er mein Leben zerstören oder was? Tut mir echt leid da kommt er zu spät"
Sam antwortet darauf nichts .
Kurz bevor er geht flüstert er mir -um neun in meinem zimmer- zu und geht.
Ich trainiere alleine weiter, ich habe das boxen für mich entdeckt. Immer wenn es geht schlage ich auf ihn ein, es fühlt sich gut an seine ganze angestaute wut und den schmerz 'wegzuschlagen '.
Es ist schon 20:30 Uhr als ich den trainingsraum verlasse.
Ich dusche mich und ziehe mir danach eine joginghose und ein schwarzes top an.
Pünktlich um 21 uhr stehe ich vor sam's zimmer und klopfe.
Eigentlich habe ich riesige angst er würde mir was tun aber ich lasse mir natürlich nichts anmerken.
Ruckartig öffnet er die tür, vor schreck zucke ich zusammen deswegen huscht ein grinsen über sein gesicht.
Ich folge ihm in das badezimmer weil dies der einzige ort ohne kameras ist.
"Was willst du?" frage ich scharf.
"Mach mir doch nichts vor du musst hier nicht die mutige spielen ich weiß du hast angst" kontert er bedrohlich," ich will nur wissen was jetzt mit uns ist!?" fragt er.
"Sag du's mir"
Sam kommt näher,doch ich weiche sofort zurück.
Wie erwartet geht das so weiter bis wir an der Wand stehen.
Er schaut mir abwechselnd in die Augen und auf die Lippen bis wir uns schließlich küssen.
Es fühlt sich falsch und gleichzeitig so verdammt gut an.
Alles in mir kribbelt .
Doch langsam wird meine luft knapp und ich versuche mich von ihm zu lösen ... Leider.
Ich möchte ihn für immer bei mir haben ,ohne ihn fühle ich mich einfach nur kaputt und verloren .
"Wow" flüstere ich leise.
Ein lächeln huscht über sein gesicht, es ist seltsam ihn lachen zu sehen .
"Ich muss dann mal !Dereck sucht sonst nach mir " sage ich nach einer weile .
Sam nickt und bringt mich noch zur tür. Ich weiß zwar immernoch nicht was mit uns ist aber ich bin mir um einiges sicherer geworden.
Als ich an der wohnung ankomme ist die tür nur angelehnt.
Einen moment lang habe ich angst aber wir sind in einem hoch sicherheits bunker mitten in einem wald was soll schon passieren?
Im inneren der wohnung riecht es stark nach alkohol.
Dereck liegt auf dem sofa und schläft,neben bei läuft der fernseher auf voller lautstärke.
Überall liegen leere dosen und bierflaschen herum.
Ich beschließe hier erstmal aufzuräumen und zu putzen,da es echt abartig stinkt.
Als ich fertig bin decke ich dereck zu und schalte den fernseher aus.
Und wo schlaf ich jetzt? Ich kann mich doch nicht in sein bett legen oder?
Ich setze mich auf den küchen stuhl und lege meinen kopf auf die arbeitsplatte.
Zu meinem erstaunen schlafe ich relativ schnell ein .
Am morgen wache ich von einem lauten rumpeln auf.
Ich schaue mich um .
Auf dem boden liegen leere tabletten schachteln und davor steht ein schlecht gelaunter dereck .
"Hast du die aspirin aufgebraucht?" fragt er aggresiv und packt mich an den haaren.
Ein kurzer schrei entweicht mir :"N-Nein" stoter ich .
Er lässt mich los.
"Ich hol dir welches" sage ich und renne schon ins nächste zimmer.
Mit zitternden händen hole ich die packung aus meiner tasche.
Ich renne zurück in die Küche , fülle ihm ein glas mit wasser und reiche ihm beides.
"Wo warst du gestern noch so lange?" fragt er streng.
"Ähm ich war noch bei Sam... Wir haben noch was besprochen"
"Und wo hast du geschlafen ?"
"Hier" sage ich und zeige auf den stuhl in der küche.
"Gut" sagt er knapp und wendet sich mir ab,"heute testen wir dich mal ein bisschen."
Im trainingsraum stehen ich und nicklas gegenüber im boxring.
"Los" sagen alle zusammen.
Ich bekomme viele schläge ab ,aber ich lande auch ziemlich gute treffer. Aber natürlich ist das nicht die ganze zeit so, schon nach wenigen minuten liege ich luftringend auf dem boden.
Dereck erlaubt es nicklas nicht aufzuhören, deswegen schlägt er immer weiter und weiter auf mich ein. Bis dereck ihm ein zeichen gibt.
Ich bleibe einfach liegen als nicklas den ring verlässt.
Ich bin schwach und am ende.
Ich bin die halbe nacht wach und räume auf und putze ,aber er zeigt nichtmal einen kleinen funken dankbarkeit

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