Kapitel 49

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Nach dem ich auf dem Klo war schminke ich mich ab und putze mir die Zähne. Leon kommt gerade nur in Unterhose ins Bad und umarmt mich von hinten. Ich greife in meinem Badschrank und reiche Leon eine Zahnbürste. Er lächelt mich durch den Spiegel an und nimmt die Zahnbürste. Wir putzen uns die Zähne und gehen dann ins Schlafzimmer. Leon legt sich ins Bett und ich ziehe mir noch was über. So wie er da liegt und mich anlächelt wird mir gerade mal die Situation richtig bewusst. Ja Leon war nun wirklich mein Freund und ich wollte nie was anderes haben. Mir kam das Gespräch von letzter Woche in den Kopf als er mich fragte ob ich Kinder möchte. Und ganz ehrlich? Ja wollte ich mit diesem Mann. Ich will nichts anderes als mir mit diesem Mann ein Leben aufzubauen und eine Familie zu gründen, in guten wie in schlechten Zeiten, bis an unser Lebensende. „Vik alles gut?" Fragt Leon und setzt sich auf. Ich strahle ihn an. „Ja Leon ich möchte es!" Leon schaut verwirrt. „Was möchtest du?" „Ich möchte irgendwann Kinder mit dir und dich heiraten und für immer bei dir sein. Ich liebe dich!" Leon steht aus dem Bett auf und kommt zu mir. Er legt seine Hände an meine Hüfte und zieht mich zu sich. „Wirklich? Wo kommt das denn jetzt her?" Ich zucke mit den Schultern und lege meine Hände in seinen Nacken. „Weiß nicht. Irgendwie wurde mir gerade bewusst, dass es wirklich wahr ist und ich nie was anders wollte. Ich liebe dich einfach so sehr und will nie wieder was anderes!" Leon zieht mich noch ein Stück zu sich. „Du weißt gar nicht wie glücklich du mich mit der Aussage gerade machst. Ich liebe dich so sehr Vik!" Leon nimmt mein Gesicht in seine Hände und grinst mich an. „Ich liebe dich auch Leo!" Wir strahlen uns an und küssen uns dann. In diesem Kuss lagen so viele Gefühle, ich kann es gar nicht beschrieben.

Am nächsten Morgen wache ich von meinem Wecker auf. Klar hatten wir frei aber erstens will Manu ja heute kommen, da mag ich einen Kuchen backen und zweitens müssen wir auch noch packen. Morgen Früh fahren wir ja nach Bochum. Also will ich mich gerade zu meinem Handy drehen um mein Wecker aus zu machen als mich zwei starke Arme davon abhalten. „Leon ich muss meinen Wecker aus machen." Kichere ich. „Aber nur kurz, dann kommst du wieder her!" Sagt Leon schlaftrunken. Ich drehe mich zur Seite und schalte den Wecker aus. Leon zieht mich sofort wieder in seine Arme. „Können wir nicht einfach den ganzen Tag hier liegen bleiben?" Nuschelt Leon. „Würde ich auch gerne Liebling, aber wir haben heute noch einiges zu tun." Sage ich und stupse seine Nase an. „Dann lass uns aber noch etwas liegen bleiben und kuscheln." Sagt Leon und gibt mir einen Kuss. Ich kuschle mich an ihn und genieße die Nähe und Wärme.

Nach einer halben Stunde stehen wir dann auch auf. Während ich fix duschen gehe bereitet Leon das Frühstück vor. Heute meint es das Wetter wieder gut mit uns uns, es ist wahnsinnig warm draußen. Ich ziehe mir eine kurze Sporthose und ein lockeres top und gehe zu Leon. Dieser wuselt wie gewohnt nur in Hose durch meine Küche. „Wollen wir draußen frühstücken?" Frage ich ihn während ich in die Küche komme. „Klar gerne, der Kaffee ist fertig den kannst du schon mal mit raus nehmen. Den Rest bring ich mit." Leon lächelt mich an und streicht mir über den Rücken. Ich nicke und nehme die Kaffeetassen und setze mich auf den Balkon. Leon kommt mit zwei Tellern raus. Er hat uns jeweils zwei Toasts geschmiert, etwas Rührei gebraten und Obst aufgeschnitten. „Oh das sieht gut aus, danke Liebling!" Lächle ich ihn an als er raus kommt. „Hat Marius sich eigentlich bei dir gemeldet?" Frage ich Leon als ich von meinem Toast abbeiße. „Ach ja das wollte ich dir auch noch sagen. Er freut sich wahnsinnig, dass wir kommen. Er schmeißt wie gesagt Samstag eine Party. Kommen wohl einige von früher meinte er." Leon lehnt sich während er erzählt zurück und nimmt jetzt einen Schluck von seinem Kaffee. „Hat er gesagt wer kommt?" Frage ich nach. Leon schüttelt den Kopf. „Also nicht direkt. Er hat nur gesagt ich solle mich drauf einstellen, dass Mark kommt. Der ist wohl jetzt mit Verena zusammen und die wollte kommen. Wie der Vollidiot bei der landen konnte frage ich mich ja." Mark und Verena waren damals in unserer Clique. Verena war eine gute Freundin von mir. Wie Mark zu uns gestoßen ist weiß ich gar nicht mehr, irgendwer hat ihn mal mitgebracht. Er ist ein richtiger Dummschwatzer. Hat mit 16 schon ständig geraucht und getrunken und hatte schon immer eine seltsame Weltanschauung. Leon, der damals in der Jugend schon für Toleranz und Vielfalt war ist oft mit ihm zusammen geraten. Mal sehen wie das wird. „Och nö, nicht der Spakko." Sage ich und verdrehe die Augen. „Lass dich bitte nicht von ihm und seiner Art provozieren." Sage ich dann noch und schaue Leon bittend an. „Ach Vik ich bin keine 18 mehr. So leicht bekommt er mich nicht auf die Palme. Nicht der Vogel." Leon grinst mich aufmunternd an. Ich bin mal gespannt.
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Da es sich gerade gewünscht wurde gibts jetzt ein kleines Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen! Bis zum nächsten Kapitel! 🖤

Und es hat Zoom gemacht... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt