Kapitel 11: "Special" - Träume... (1K Special)

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Die Stunden, die Abby mich besuchte, fühlten sich nur wie Minuten an. Erst als wir einen Blick aus meinem Fenster wagten, bemerkten wir, wie schnell doch die Zeit vergangen war. "Ach herrje, schon so spät?!", meinte Abby und sah auf die Uhr meines Zimmers. Tatsächlich war es inzwischen 18:16 Uhr. "Ich sollte mich mal auf den Weg nach hause machen, bevor meine Mama sich noch Sorgen macht wo ich bleibe."

An der Haustür verabschiedete ich mich noch mit einer Umarmung bei Ab, bevor sie die Treppen hinunter ging und ich wieder in mein Zimmer ging. Flo hatte sich den ganzen Tag nicht ein einziges Mal blicken gelassen. Wo war er nur?!

Ohne weiter darüber nachzudenken, legte ich mich wieder in mein Bett und starrte meine Zimmerdecke an. Auf einmal überfiel mich eine komische Müdigkeit. Ich wunderte mich aber nicht allzu sehr. Immerhin war ich ja noch immer krank und ich hatte über die Zeit in der Abby da war, mich nicht weiterhin ausgeruht. Ohne langes Überlegen stand ich kurz auf um das Licht auszumachen. Gesagt, getan. Müde kuschelte ich mich wieder unter meine Decke und schlief nur wenige Minuten später wieder ein.

~*~

Als ich meine Augen aufschlug, fand ich mich auf dem Boden eines weißen Raumes wieder. Verwundert sah ich mich um. Man konnte nicht erkennen wo der Raum endete. Wenn er überhaupt ein ende hatte. Ist das noch mein Traum? Langsam erhob ich mich. Ich hatte noch immer meine graue Jogging- oder auch Haushose an und mein hellblaues T-Shirt. Auch meine weißen Socken waren an meinen Füßen. Ich drehte mich um und erblickte eine hellbraune Holztür. Seltsam... 

Vorsichtig bewegte ich mich auf diese zu und legte meine Hand auf die Klinke. Ob ich wirklich durchgehen sollte? Immerhin konnte es mir ja nichts bringen. Aber da es ein Traum war, konnte alles passieren. Bevor ich aber die Klinke runterdrückte, war mir so als ob ich jemanden sprechen gehört hätte. Zögerlich öffnete ich die Tür.

Dahinter war ein anderer Raum. Er war nicht gerade groß und der Boden bestand aus dunkelbraunen Holzparkett. Die Wände waren in einem gemütlichen graublau gestrichen. In der Mitte stand ein cremefarbenes, kleines Sofa mit ein paar Kissen. Vor diesem stand ein kleiner Kaffeetisch mit einem schwarzen Laptop. Sofa, sowie Tisch, stand auf einem großen weißem Teppich.

"Ah! Da bist du ja endlich, Lia!", empfing mich eine weibliche Stimme. Plötzlich saß auf dem Sofa ein brünettes Mädchen im Schneidersitz. Sie hatte grüne Augen und musste etwa in meinem Alter sein. Sie trug eine weiße Shorts und darüber eine hellblaue Jeansbluse. Schuhe, geschweige denn Socken, hatte sie keine an. Sie sprang auf und umarmte mich, bevor sie mich auf das Sofa zerrte.

Immer noch total verwirrt fragte ich sie: "Wer zum Teufel bist du?!" Sie kicherte. "Nenne mich einfach Bunny! Ist so 'ne Art Spitzname. Aber es geht hier nicht um mich, sondern um dich!" Sie drehte sich nach vorne zum Laptop und rief: "Hallo meine lieben Leser und herzlich willkommen zu unserem Special! Ich hoffe die kleine Einleitung hat euch gefallen und wir können sofort mit den Fragen beginnen!" Ist die verrückt?! Was meint die für Fragen?

"Wie m..", wollte ich anfangen zu fragen aber Bunny legte mir ihren linken Zeigefinger auf meinen Mund. "Du sollst nur Fragen beantworten und keine stellen!", sagte sie und grinste verschlagen. "Aber na gut, ich erkläre es dir! Ich bin die Autorin deiner Geschichte. Das heißt, ich kann mit dir machen was ich will. Aber das tut jetzt nichts zur Sache." Während sie wie ein Wasserfall redete, öffnete sie am Laptop eine Internetseite. Wattpad? Sie klickte hin und her, bis sie an einem 'Buch' anhielt, welches 'BlueBird' hieß.

"Wie.. Was..?!" "Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht fragen. Jedenfalls ist das hier ein Special, weil dieses Buch über 1K Reads hat. Und als Special sollten die Leser DIR Fragen stellen und die musst du jetzt beantworten!" Fröhlich grinste Bunny und scrollte im letzten Kapitel runter zu den Kommentaren.

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