~Kp 55~

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Zur Feier der 20k reads ein langes Kapitel :) Danke, danke, danke an euch alle und jeden einzelnen noch einmal besonders! Ihr seid alle meine kleinen Lieblingsmenschen mit euren witzigen Kommentaren und Reaktionen! Anyways, have fun!

George Pov:

"Georgie? George, Zeit zum Aufstehen"

Langsam drang Sapnaps raue Stimme durch den Schleier des Schlafes in mein Bewusstsein und mit einem genervten Grummeln versuchte ich ihm verstehen zu geben, dass ich ihn gehört hatte, doch meine nonverbale Botschaft kam bei ihm wohl nicht an, denn schon spürte ich, wie er an meinem Arm zu rütteln begann.

"Georgie?"

Sapnap verstärkte das Rütteln an meinem Arm und während ich langsam meine Augenlider öffnete und die höhlendecke über mir fokussierte, wünschte ich mir, dass Dream mich geweckt hätte und nicht Sapnap. Dass ich wie in den letzten Tagen auch von seiner sanften Stimme nahe meinem Ohr schon mit einem Lächeln aufgewacht wäre und sogleich den Minzduft eingeatmet hätte, bevor ich ihn dann in eine warme Umarmung gezogen hätte. So wie gestern.

Sofort erfüllte mich Wärme und mit einer unglaublichen Zufriedenheit merkte ich gar nicht, wie mir wieder meine Augen zufielen, wodurch der Schlaf wieder seine Finger nach mir ausstreckte und mich erneut mit sich ziehen wollte. Allerdings wurde mein seelenruhiges Wegdösen wiederholt von Sapnap unterbrochen, der mich noch kräftiger am Arm rüttelte und streng betonte: "George, du musst aufstehen. Wir müssen bald losreiten"

Als diese Worte sich durch mein weit entferntes und über Dreams raue Lippen fantasierendes Gehirn kämpften und ich mir endlich ihrer Bedeutung bewusstwurde, war ich mit einem Schlag hellwach und sprang mit ungeahnter Energie aus meinem Bett und kam neben Sapnap wankend, mit schwarzen Punkten am Rand meiner Wahrnehmung, da ich zu schnell aufgestanden war, zum Stehen. Freude und auch Nervosität strömten durch mcih hindurch, denn heute war es endlich so weit. Heute würden wir aufbrechen und unseren Ritt zu den Vanitas beginnen.

"Ich glaub du bist jetzt wach, oder?", fragte mcih Sapnap mit einem Lächeln auf den Lippen und in der Stimme, bevor er einfach ohne ein weiteres Wort aus meiner Nebenhöhle verschwand. Ich zögerte nicht lange und verschwendete keine Zeit, sondern lief ihm direkt in die Haupthöhle hinterher. Energie durchströmte mich und ich spürte die kindliche Freude in mir blubbern, die mich in einen aufgeregten Zustand des dauerhaften Bewegens versetzte. Ich konnte kaum erwarten, das Lager zu sehen. Konnte kaum erwarten, weitere Freunde Dreams kennenzulernen, doch gleichzeitig hatte ich Angst davor von ihnen nicht akzeptiert zu werden, denn welchen Grund hatten sie mir nicht mit einer gewissen Abscheu zu begegnen? So wie Sapnap am Anfang es auch getan hat, werden viele mich als den Neffen meines Onkels und den Sohn meines Vaters, als den Prinzen, baldigen König und höchstwahrscheinlich verwöhntes Söhnchen ansehen und ich könnte nicht einmal etwas dagegen sagen, sonst würde ich gleich eingebildet und besserwisserisch wirken.

"Dream! Hör auf zu packen! Ich habe für uns alle Frühstück gemacht", rief Sapnap neben mir und riss mich aus meinen Gedanken, bevor mein Blick auch schon auf Dream fiel, der mit zwei Rucksäcken über der Schulter aus seiner Nebenhöhle kam. Das Sonnenlicht, das durch die Öffnung in der Decke drang, wurde so intensiv von seinen Augen widergespiegelt, dass ich die Vermutung hegte in ihnen existierten noch zwei weitere viel hellere Sonnen und obwohl ich in den letzten drei Tagen keine Sekunde aufgehört hatte Dream und vor allem sein Gesicht anzustarren, verschlug es mir jedes Mal wieder den Atem. Wie sollte es auch nicht, wenn seine Haut so golden unter der Sonne aussah? Wie sollte ich nicht völlig perplex seine gleichmäßigen Gesichtszüge ansehen und mich immer wieder dabei erwischen, wie seine Lippen meine komplette Aufmerksamkeit beanspruchten? Und wie sollte ich mich konzentrieren, wenn er mir aus seinen so viel Leben haltenden Augen einen warmen Blick zuwarf, der begleitet wurde von einem Lächeln mit einem kleinen Grübchen an der rechten Wange?

Die Träne der Königin// DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt