Du und dein Partner lebt euren eigenen kleinen Traum. Die kleine Wohnung am Rande der großen Stadt, der Hund, der mit euch die schönsten Seiten der Natur entdeckt. Der Job, mit dem du endlich in dieser neuen Stadt ankommen kannst. Finanzen interessieren euch nicht. Ihr lebt in euer eigenen kleinen Blase.
Du siehst Ihn an. Siehst seine Augen, sein Kinn, den Pulsschlag an seinem Hals. Du fühlst diese unendlich Wärme und Geborgenheit. Zuversicht und Frieden. Eure Herzschläge synchronisieren sich.
Und dann wschst du auf. Der Mann, der dich seit einem Jahrzehnt auf Händen trägt, dem es egal ist, ob oder wie viel du arbeitest, der dir alles Glück der Welt schenken würde, ist gebrochen. Wie ein Scherbenhaufen schlängelt er sich von Tag zu Tag, vergräbt seine sich hinter einer überzeugenden Maske, die auch du des öfteren als echt betrachtest. Dein Gewissen meldet sich, denn nachdem du endlich den Chef hast, der um deine Qualitäten weiss, ist es sein Job, der ihn ins Unglück stürzt. Der Job, zu dem er schon als Junge augblickte, der gut bezahlt wird und eine Sichere Zukunft bietet, entpuppt sich als sein ganz persönlicher Alptraum. Doch was kannst du tun. Du siehst ihn an. Vermisst sein strahlen, seine Ausgeglichenheit. Und du weisst, du kannst ihn nicht halten. In dem letzten Jahrzehnt hat er dir stets den Rücken gestärkt und dich in allem unterstützt, was du machen wolltest. Er hat dafür gesorgt, dass du nicht einsam bist und dich wohl fühlst. Du siehst deine Chance, ihm all das zurück zu geben, was er dir schenkte. Du gibst ihm Zuversicht und Hoffnung. Ermutichst ihm, seinen Job zu schmeißen, etwas neues zu suchen. Du beginnt härter zu arbeiten, Überstunden zu leisten, um euch finanziell auffangen zu können. Du beginnst ihm mit kleinen Aufmerksamkeiten Freude zu machen, um ihn mental auffangen zu können. Nun bist du diejenige, die stehts hinter ihm steht und ihm gut zuspricht. Doch du zeigst ihm nicht deine eigenen Sorgen. Du steckst deine Angst vor dem finanziellen Ruin, die Angst ihn scheitern zu sehen, die Angst ihnzu sehen, wie er daran zerbricht. Denn jetzt bist du für ihn da und hangelt dich von Tag zu Tag.