Kapitel 56

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Wir Frauen stehen gerade in Charlottes Küche. Es muss noch ein wenig was vorbereitet werden. Die Männer sind draußen. Konrad steht am Grill und der Rest steht dabei mit einem Bier in der Hand. „Werdet ihr eure Tante besuchen fahren?" Fragt Petra mich und reißt mich aus den Gedanken wie klischeehaft eigentlich das Bild unserer Männer ist. „Ja da wollen wir Freitag hin." Da fällt mir gerade ein, dass wir uns ja nochmal bei ihr melden sollen. Laura ist gerade auf dem Weg nach draußen. „Laura, kannst du Manu bitte mal ausrichten, dass er unserer Tante wegen Freitag mal schreiben soll?" Ich lächle sie an. „Aber klar doch." Ich werfe ihr einen Luftkuss zu und widme mich wieder den Tomaten für den Salat.

Nachdem alles in der Küche gemacht ist gehen wir wieder raus. Leon fängt mich auf halben Weg ab. „Gehts dir gut Babe?" Leon legt seine Hände an meinen Hüften und sieht mich eindringlich an. Damals hatte ich immer anfängliche Probleme bei Leons Familie zu sein, weil ich wusste, dass es sowas bei uns nicht mehr gibt. Irgendwann habe ich aber eingesehen, dass Manu ja dennoch meine Familie ist und ich mit Leons Familie einfach eine dazu gewonnen habe. „Ja alles gut Liebling. Mach dir keine Sorgen!" Ich lächle Leon an und drücke ihm einen Kuss auf den Mund ehe ich zum Tisch gehe um den Salat abzustellen. Ich sehe zu Manu, der gerade strahlend auf seinem Handy tippt. Ich nehme an er schreibt mit Kathi. Ich bin so froh, dass er jetzt wieder glücklich ist. Damals als ich dann bei ihm wohnte, hatte er nicht einmal jemanden mit Heim gebracht. Angeblich gab es nicht die richtige, ich denke aber er wollte damals seine freie Zeit für mich nutzen um mir beizustehen. Es war damals echt hart für mich. Aber ich schiebe jetzt die Gedanken zur Seite und gehe zu ihm hin. „Liebe Grüße von Kathi." Manu schaut von seinem Handy hoch und grinst mich an. Ich umarme ihn einfach. „Alles gut Kurze?" Manu legt seine Arme um mich. Ich nicke. „Ja ich freue mich einfach so sehr für dich und bin gerade so glücklich." Manu streicht mir über den Rücken. „Du weißt gar nicht wie glücklich es mich macht, dass du glücklich bist." Er drückt mir einen Kuss auf den Kopf und löst sich dann. Leon steht bei seinem Vater und grinst mich an. Irgendwie ist gerade alles perfekt.

Nachdem wir gegessen haben sitzen wir noch etwas zusammen. Ich bin gerade am Auto um meinen Cardigan raus zu holen. Es ist immer noch angenehm draußen aber etwas frisch. Ich beuge mich ins Auto und greife danach. Als ich mich wieder ausrichte schlingen sich zwei starke Arme um mich. Ich erschrecke mich und zucke zusammen. „Mensch erschreck mich doch nicht so." Lache ich kurz auf. „Sorry Babe." Leon küsst meinen Hals hoch zum Ohr. „Du weisst gar nicht, wie scharf ich auf dich bin." Seine raue Stimme dringt in mein Ohr und ich bekomme Gänsehaut am ganzen Körper. Seine Hände streicheln meine Seite auf und ab und ich lehne mich an ihm. „Du machst mich völlig wahnsinnig Leon!" Mein Atem ist mittlerweile schneller geworden. „Ich glaube wir müssen dann bald aufbrechen, wenn du so weitermacht!" Schiebe ich noch hinter her. „Das war mein Plan." Leon Stimme ist gerade so rau und lässt alles in mir kribbeln. „Aber erstmal müssen wir zurück zu seiner Familie." Ich drehe mich in seinen Armen und küsse ihn. Zwar kurz aber dafür wahnsinnig leidenschaftlich. Ich ziehe mir noch meine Jacke über und nehme Leons Hand. Er grinst mich an und in mir breitet sich eine wohlige Wärme aus.

Zurück bei Leons Familie hat uns anscheinend niemand vermisst. Denn alle sitzen am Tisch und unterhalten sich und lachen. Wir setzen uns wieder dazu. Manu hat unsere Abwesenheit wohl doch bemerkt und schaut mich fragend an. Ich signalisiere ihn das alles gut ist. Leon gähnt neben mir offensichtlich. „Bist du müde Leon? Wollt ihr los?" Fragt Konrad uns. „Ja wäre vielleicht nicht so verkehrt. Die Fahrt steckt, zumindest, mir ganz schön in den Knochen. Wir sehen uns ja morgen wieder." Konrad nickt. Wir stehen auf und verabschieden uns von allen. Konrad fährt vor und wir ihm hinterher. Bei Konrads Haus angekommen parkt Manu das Auto im Hof und wir steigen aus. „Ich bin ja ganz froh, dass ihr jetzt zusammen seit, da hat sich das Bett Problem gelöst. Ich hab nämlich nur zwei." Konrad lacht und geht vor um aufzuschließen. Die Wohnung hat einen extra Zugang und zu Leons und meinem Vorteil liegen die zwei Zimmer am jeweils anderen Ende der Wohnung. Konrad hatte alles liebevoll vorbereitet. In der Küche stehen sämtliche Getränke und Obst. Auf jedem Bett liegen für jeden von uns mehrere Handtücher. „Danke Papa, dass das hier so klappt." Leon umarmt seinen Papa. „Kein Problem Leon. Ich freue mich ja wahnsinnig, dass ihr hier seid." Konrad geht in sein Haus und wünscht uns vorher noch eine gute Nacht. „Ich würde fix duschen gehen und dann ins Bett. Ich hoffe das ist ok für euch?" Manu streckt sich und holt sich dann ein Handtuch. „Klar Manu kein Ding wir sind auch kaputt." Ich umarme ihn kurz. „Dann gute Nacht und bis morgen. Und benehmt euch ich bin noch nicht bereit Onkel zu werden." Mein Bruder lacht und verschwindet ihm Bad. Leon und ich schauen uns an und lachen eben so. „Gute Nacht Manu." flötet Leon und schiebt mich in unser Zimmer.
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Ich wünsche euch ein wundervollen Samstag! Ich hoffe ihr seid alle gut ins Wochenende gestartet! Habt einen guten Tag. Bis zum nächsten Kapitel was wahrscheinlich heute noch kommt. 🤓🖤

Und es hat Zoom gemacht... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt