Kapitel 33

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Draco POV

Und schon geht's los.
"WIE KANNST DU ES WAGEN??!!"
Schreit Astoria, steht auf und wischt sich mit der Hand über ihren Mund.
Ich hingegen lehne mich immer weiter zurück.
"ICH BLASE DIR EINEN UND DU STELLST DIR VOR ICH BIN EIN ANDERES MÄDCHEN?!!"
"Bist du fertig, oder kommt da noch was?"
Sie schaut mich mit geschocktem Blick an.
"Warte es nur ab bist das die ganze Schule weiß Draco Malfoy!"
Astoria will ihren Arsch zur Tür bewegen, als ich schon blitzschnell aufgestanden bin und sie gegen die Tür drücke.
Mein Griff um ihrem Hals ist noch angenehm.
Bald nicht mehr.
"Trau dich auch nur ein Wort zu sagen, Nutte, und du wirst dir wünschen mir nie begegnet zu sein."
Sie macht die Anstalten zu grinsen, darum drückt sich meine Hand so fest um ihren Hals, dass sie nicht mehr zum grinsen kommt.
Sie bekommt keine Luft mehr.
"Ein Wort, Greengrass. Und du bist verdammt Tot."
Wie wild schlägt sie auf meine Brust und zieht an meiner Hand.
Ihr Gesicht läuft schon rot und blau an.
"Verstanden?!" Frage ich sie.
Sie nickt eifrig und daraufhin lasse ich los.
Sofort sackt sie zusammen und Hustet wie eine irre.
Daraufhin verziehe ich das Gesicht.
Ist ja eckelhaft.
"Verpiss dich aus meinem Zimmer. Ich habe kein Bock eine Grippe zu bekommen!"
Immer noch Hustend öffnet sie die Tür und geht raus.
Sofort nehme ich die hässliche Vase die Blaise hier irgendwann hin gestellt hat und werfe sie mit voller Kraft quer durch den Raum, bis sie an der gegenüberliegenden Wand zersplittert.
Dieser verdammte scheiß ist mir noch nie in meinem ganzen Leben passiert!
Ich habe mir buchstäblich noch NIE ein anderes Mädchen vorgestellt, während ich verwöhnt wurde.
Das bringt mich zu dem verdammten Entschluss, dass ich sowas von Irre geworden bin.
Ich glaube ich muss auf Entzug.
Y/n ist meine verdammte Droge.
Fuck.
Ich bin geliefert.
Meine Halsschlagader pulsiert noch immer von dieser intensiven Sache.
Sie hat sich in mein Unterbewusstsein geschlichen, ohne dass ich es wusste oder irgendwas davon mitbekommen habe.
Ich greife ebenfalls nach der Tür und Stürme wutentbrannt in Richtung Mädchen Schlafsaal.
Mit einem grinsen Murmel ich vor mich hin.
"Das wirst du verdammt nochmal bereuen Y/n."

Y/n POV

Ich gucke mit aufgerissenen Augen an mir runter zu Enzo.
Dieser steht auf und guckt mich an.
"Du bist so eine verdammte schlampe!"
Ich kneife meine Augen zusammen.
"Ich lecke dir die Seele aus dem Leib, und du denkst an Draco Malfoy?! Warte es nur ab Daily!"
Fick dich.
"Erstens: Du kannst mir nicht die Seele aus dem leib lecken, weil ich mir dazu jemand anderen vorstellen musste um bei dir überhaupt zu kommen.
Zweitens: Ich halte dich für einen harmlosen Wichser. Aber ich will ehrlich sein, nicht jeder denkt so positiv über dich wie ich."
Er guckt mich mit weiten Augen an.
"Und jetzt verpiss dich."
Berkshire schüttelt ungläubig den Kopf und geht aus meinem Zimmer.
Ich gehe zu meinem Bett, lege mich darauf und schreie in mein Kissen.
Ich kann es nicht fassen!
Ich Stelle mir schon vor, dass Draco mich leckt, obwohl er nicht einmal da ist!
Ich glaube ich brauche Therapie.
Ganz dringend.
Aber wenn ich so drüber nachdenke, würde sich Therapie nicht lohnen.
Dieser Mann hat sich in meinem Kopf eingenistet und ich hasse es!
Dieses verdammte Arschloch!
Ich stehe wütend auf und gehe aus meinem Zimmer, um zu dem Jungs Schlafsaal zu stürmen.
Der kann sich auf was gefasst machen das verspreche ich euch!
Oder ich werde jetzt die Macht des Versöhnungs Sex kennenlernen.
Nein! Nein werde ich nicht!
Wir bleiben sachlich und-
Oh fuck.
Draco Malfoy kommt mit schnellen schritten, und einem Blick der meine Vernichtung bedeutet, aus der Richtung in die ich gehen wollte.
Als sein Blick meinen Trifft wird er noch aggressiver und wird noch schneller.
Ich hingegen habe aufgehört ihm entgegen zu kommen.
Ganz im Gegenteil, ich gehe wieder zurück.
Leider ist er schneller als ich und ich muss in den Gemeinschaftsraum flüchten.
"Du entkommt mir nicht Y/n!!!" Schreit er.
Adrenalin pumpt sich durch meinen Körper und ich renne vor ihm weck.
Ich renne ums Sofa und bleibe dort stehen.
Er kommt auf mich zu und geht um die rechte Seite.
Also flüchte ich um die linke Seite hinter das Sofa.
Nun steht er dort wo ich eben stand.
So ging das ganze zwei Minuten, bis er dann auf die Idee gekommen ist über das Sofa zu springen.
In seiner Größe ein Kinderspiel.
Ich flüchte um eine Säule.
"Was habe ich jetzt wieder getan!" Frage ich ihn außer Atem.
In diesem Moment rennt er um die Säule und ich reagiere zu spät.
Alle gucken uns an.
Zumindest die, die hier sitzen.
Ich Versuche noch vor ihm weck zu rennen, als seine Hand meine Hüfte packt und mich an sich heran zieht.
Schnell Versuche ich noch mich irgendwo festzuhalten, finde aber nichts. Mein Rücken steht nun an seiner Brust und ich spüre wie sein Herz schnell schlägt und er außer Atem ist.
"Du sollst aus meinem Kopf verschwinden, Y/n."
Ich liebe es wie er meinen Namen sagt.
Daraufhin brummt es in Dracos Brust und ich spüre das er lacht.
Fuck, habe ich das etwas laut gesagt?
Schnell Versuche ich mich wieder zu fassen und sage ihm, was ich dafür könnte.
"Sei einfach nicht so perfekt."
Ich glaube das war das erste und beste Kompliment was ich jemals von ihm bekommen habe.
"Das wird schwer." Meinte ich daraufhin.
Kurz darauf bildet sich eine Falte auf meiner Stirn.
"Wieso kommt das so plötzlich?"
"Weil ich gerade ein Tetschelmetschel hatte und ich deinen Namen geschrien habe."
Daraufhin fange ich an zu lachen.
"DU hast MEINEN Namen geschrien?" Frage ich ungläubig.
Er verzieht seinen Mund zu einem grinsen.
"Wer's glaubt."
Ich muss noch mehr lachen und gucke ihn von der Seite an.
"Ich wäre zu gerne dabei gewesen."
"Oh glaub mir, das warst du."
Ich fange wieder an zu lachen.
"Du solltest viel öfter lachen. Es steht dir."
Sofort merke ich wie mir das Blut in die Wangen läuft.
Er fängt auch an zu lachen. Aber dieses warmherzige lachen, dass ich bei ihm noch nicht oft gehört habe.
"Du auch." Sage ich dann.
Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln.
Und danach drückt er seine Lippen auf meine, vor jedem der hier sitzt.
Ich höre sogar einige nach Luft schnappen oder irgendwas flüstern, jedoch Blende ich das aus.
Und genau das war der Moment in dem ich es wusste so klar wie noch nie.
Ich liebe ihn.
Ich liebe ihn über alles.
Ich wusste, dass die Leute immer von liebe redeten, als wäre sie eine Offenbarung, die einem eines Tages zuteilwurde. Ein plötzlicher Augenblick der Klarheit, in dem man erkannte, dass man sich über Tage, Wochen oder Monate langsam in die andere Person verliebt hatte. Sie ließen es so klingen, als wäre das kein abruptes Erlebnis, so als würde man Oli fallen, sondern stattdessen eine sanfte Erkenntnis, dass man bereits auf dem Boden angekommen war.
Für mich war das nicht so.
Es war keine langsame Epiphanie und auch nicht die Erkenntnis, dass ich Wochenlang auf die Liebe zugesteuert bin, ohne es selbst zu merken.
Für mich kam die Erkenntnis so plötzlich wie eine Springflut und und so gewaltsam und erschreckend wie ein Kopfsprung von einem Wolkenkratzer. Ich war nicht gefallen. Nein, ich befand mich bereits im freien Fall. Ich taumelte auf einen Abgrund zu und wartete darauf, dass der Boden näher kam, um mit mir zusammenzustoßen.
Ich machte mir nicht einmal die Mühe, mich innerlich auf den Aufprall vorzubereiten, weil meine Landung unausweichlich war. Die Schwerkraft zog mich nach ihnen und beschleunigte meinen Fall. Schneller, schneller und immer schneller sage ich dem Zusammenstoß mit der Liebe entgegen. Jegliche Hoffnung, mich an der Seite des Gebäudes festzuhalten und zurück auf den Wolkenkratzer zu klettern um mich in Sicherheit zu bringen, war vergebens.
Als der Asphalt unter mir in Sicht kann, bedeckt mit einem Pflastergemälde aus gebrochenen Herzen und zerschlagenen Erwartungen, bereitete ich mich auf den unausweichlichen Schmerz der Aufpralls vor. Ich ruderte nicht mit den Armen und zappelte ich nicht den Beinen in der Luft herum. Mit abgeklärter Akzeptanz erwartete ich den Knall, des zerbröckeln von Schutzmauern, das Zerplatzen von Ängsten und zweifeln auf Beton, während die Liebe-, diese schreckliche, zerstörerische, unnachgiebige Kraft-, jedes Atom und jedes Teilchen meines Daseins eroberte.
Als dieser unvermeidliche Aufprall also passierte-, als ich so hart auf dem Boden der Erkenntnis, dass ich Draco wirklich liebte, landete, dass es mir den Atem nahm-, war ich schockiert, dass ich immer noch ganz war und nicht in tausend Scherben verstreut im Gemeinschaftsraum lag.
Denn dies glaubte ich immer.
Über Jahre hatte ich Schutzmauern um mein Herz errichtet.
Schutzmauern, die unüberwindbar schienen.
Doch mein Herz war nicht zersplittert.
Stattdessen spürte ich das verräterische Bröckeln der Mauer, die ich um mein Herz herum errichtet hatte. Ich fühlte, wie der jahrelange Schutzschild langsam zu Staub zerfiel.
Und als sich dann die Staubwolke schließlich gelegt hatte und ich feststellte, dass ich unversehrt am Fuß eines unfassbar hohen Wolkenkratzers stand, erkannte ich, dass ich es geschafft hatte.
Ich war gesprungen. Und was noch wichtiger war: Ich habe überlebt.
Die Mauer, die ich so sorgfältig errichtet hatte, um alles und jeden auszusperren, hatte meinen Aufprall abgefangen und war nun verschwunden, als hätte sie niemals existiert.
Ich liebe Draco Malfoy. Ich liebe ihn verdammt nochmal. Und nun stand keine noch so kleine Barriere mehr im Weg, im ihn von meinem Herzen fernzuhalten.
"Ich liebe dich", flüstere ich schließlich, als wir uns voneinander gelöst haben.
Draco guckt mich an, mit seiner Hand an meiner Wange.
"Was hast du gerade gesagt?" Er will sich davon überzeugen, dass er richtig gehört hatte.
"Ich liebe dich Blondie." Flüster ich noch einmal.
Er legt seine Stirn an meine.
"Das solltest du aber nicht."
Es kam kein "Ich liebe dich auch", oder ein "Ich werde dich immer lieben". Und das war okay. Es war vollkommen okay.
"Ich weiß." Sage ich schließlich.
"Außerdem hatte ich auch ein Tetschelmetschel mit jemandem und du warst ebenfalls live dabei."
Er fängt an zu grinsen.
"Das hoffe ich für dich. Denn absofort werde ich der einzige sein, der dich anfassen darf.
Weil ich dich auch liebe."
Und es war so.
Ich sah es wie so vieles auch in seinen Augen.
Er hatte es gesagt.
Er und ich hatten diese Drei Wörter ausgesprochen, welche ich geglaubt hatte eine Lüge zu sein.
Doch es ist keine.
Liebe ist Liebe.
Und sie wird auf ewig sein.


1747 Wörter

His Possession/+18 - a Draco Malfoy ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt