Unruhig ging Justus Jonas in der Zentrale der drei Fragezeichen auf und ab. Obwohl man sich ohnehin kaum rühren konnte, schaffte es der erste Detektiv einige Schritte zu machen und brachte damit seine Kollegen fast um den Verstand.
„Kannst du das jetzt bitte sein lassen und dich wieder hin setzten wie ein normaler Mensch?", erkundigte sich Peter nervös. Ihn machte das Verhalten seines Freundes unruhig, aber das wollte er nicht vor allen sagen.
„Worüber denkst du nach?", wollte Bob von seinem Freund wissen.
„Ich glaube, ich weiß jetzt was mich an diesem Spiegel gestört hat", stellte Justus fest.
„Und das wäre?", erkundigte sich Peter spöttisch. „Ist es etwa eine Rarität? Wir haben alle gesehen das das gute Stück uralt sein muss. Und dann noch dieser seltsame Spruch... uralt sag ich da nur."
„Der Spruch hat sich so angehört, als wäre er vor etlichen Jahren geschrieben worden, aber die Platte, war blitzblank. Als wäre sie vor kurzem noch geputzt worden, wohingegen der Spiegel vom Staub erblindet ist. Daraus schließe ich das derjenige, wer auch immer in diesem Haus herumgeistert diese Platte angebracht hat. Vielleicht um neugierige Menschen wie uns abzuschrecken. Ansonsten sehe ich darin keinen Sinn", erklärte Justus Jonas seine Theorie.
„Und worauf willst du jetzt hinaus?", hakte Bob nach, da der erste Detektiv noch nichts über seine Pläne verraten hatte.
„Nun ich bin der Meinung, dass wir heute Nacht in diesem Haus übernachten und dem Gespenst eine Falle stellen", meinte Justus nachdenklich.
„Aber wie sollen wir das machen? Morgen geht doch die Schule wieder los", meinte Peter entrüstet.
„Aber das ist doch alles halb so schlimm. Unser Schulweg wird dadurch doch nur ein paar Minuten länger als sonst", versuchte Justus Peter zu beschwichtigen.
„Ha, ha, ha. Sehr lustig, wenn meine Eltern das rausfinden bekomme ich mächtig Ärger zu Hause", meinte Peter genervt.
„Wenn wir es rechtzeitig in die Schule zurück schaffen merken deine Eltern überhaupt nichts und ich bin mir sicher, dass wir das so bewerkstelligen können", sprach Justus seinem Freund gut zu.
„Na gut, wenn du dir da so sicher bist dann machen wir das so", stimmte Peter schließlich zu, wobei er keineswegs erfreut über die Pläne seines Freundes wirkte. „Dann sehen wir zu, dass wir rechtzeitig wieder zu Hause sind", fügte der Junge noch hinzu.
„Ich glaube es ist klüger wenn wir noch kurz nach Hause gehen und unseren Eltern sagen, dass wir bei dem jeweils anderen schlafen und am Abend treffen wir uns hier vor dem Haus wieder. Was haltet ihr von diesem Plan?", erkundigte sich Justus bei Peter und Bob.
Da nichts dagegen sprach stimmten Peter und Bob Justs Plan zu und man verabschiedete sich.
Am frühen Abend trafen sich Justus und Bob vor dem „Skeletthaus", wie Bob es scherzhaft nannte.
„Weißt du wo Peter steckt?", erkundigte sich Bob beim Anführer der drei Fragezeichen.
„Nein, ich dachte eigentlich das er hier schon auf uns wartet, aber ich bin überzeugt davon, dass er noch hier auftaucht", antwortete ihm Justus zuversichtlich.
„Hoffentlich kommt er schnell, es zieht Nebel auf und langsam wird es hier im Freien ungemütlich", meinte der dritte Detektiv.
„Ach er wird schon auftauchen", meinte Justus und drehte sich zur Haustür um. „Was hältst du davon, wenn wir schon einmal reingehen und uns einen Schlafplatz suchen?"
„Ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist Just. Vielleicht denkt Peter dann, dass wir auch gekniffen haben und kommt gar nicht.", meinte Bob.
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Die drei Fragezeichen und das blaue Gerippe
Fiksi PenggemarDie drei Detektive aus Rocky Beach erleben einen neuen spannenden Fall. Der Text ist schon etwas älter und nicht überarbeitet. Seid mir bitte nicht böse wegen meiner Fehler und eventuellen Logiklücken. Der Text entstand vor fast drei Jahren. Die Ges...