╷꧁22.1.꧂╷

6.9K 307 60
                                    

Ich blute den Aufzugboden voll

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich blute den Aufzugboden voll. Es interessiert mich nicht. Nachdem ich das Gespräch mit Viktor beendend hatte, ließ ich meine Faust auf des nächstbeste sausen. In diesem Fall war es die Glasplatte eines Tisches. Langsam öffne ich meine Faust und schließe sie wieder. Ich kann immer noch eine Waffe halt, nur das zählt.

Caleb gibt neben mir schnelle und konkrete Anweisung an meine Männer weiter. Nachdem er aufgelegt hat, spreche ich.

»Ich hole seine Tochter aus unserem Versteck, während du die Männer zusammentrommelst.«, sage ich beherrscht, obwohl mein Herz das Blut in meinen Adern wie verrückt pumpt. Ich kann meine Augen nicht von den Blutflecken am Boden wenden. Es zieht mich an. Heute werde ich in Blut baden, komme was wolle. Ich schluckte und spürte Druck hinter meinen Augen. Verdammt, sie starb wahrscheinlich gerade vor Angst und es war alles meine verfickte Schuld.

»Bring sie zu Viktors Anwesen. Versteckt euch und bleibt auf der Lauer, aber schießt nicht bevor ich euch den Befehl gebe oder Adria aus der Gefahrenzone raus ist.«

Jetzt blicke ich hoch in die Augen meines langjährigen Freundes. »Adrias Leben steht auf dem Spiel. Sie muss auf jeden Fall zuerst aus der Gefahrenzone gebracht werden.«

Caleb greift mir auf die Schulter und drückt zu. »Wir holen sie da raus, Dorian! Egal was passiert!«

»Ich weiß.«, bestätige ich. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. »Wenn du die Chance bekommst ihn umzulegen, ohne Adria dabei zu gefährden, dann machst du das! Selbst wenn du durch mich hindurch schießen musst, verstanden?«, möchte ich wissen.

Caleb zögert.

»Das ist ein Befehl!«, brülle ich und gehe einen Schritt auf ihn zu.

»Verstanden.«

Die Aufzugtüren öffnen sich und ich gehe auf mein Auto zu und fahre los zu dem Ort, wo ich Viktors Tochter habe bringen lassen. Sobald ich ankomme, verfrachtet einer meiner Männer sie in Handschellen in mein Auto und ich rase wieder los. Viktors Tochter ist jung, schön und hat ihr ganzes Leben vor sich. Aber das trifft auch auf Adria zu, deswegen lass ich mich von ihrem Weinen nicht beeinflussen und schaue weiterhin gerade aus. Es hilft mir, mir vorzustellen, wie ich Viktors Finger einen nach dem anderen abhacken werde, um sie ihm anschließend in seinen Arsch zu stecken. Meine Aussicht auf Rache sorgt dafür, dass ich es schaffe weiterhin das Auto zu steuern.

Die Fahrt zieht sich dahin, denn der Bastard wohnt außerhalb der Stadt, tief in den Wäldern. Sowie ich vor seinem Tor ankomme, öffnet es sich und ich fahre seine pompöse Auffahrt hinauf. Sie warteten bereits auf mich. Das erste was meine Augen suchen ist Adria und ihr tränenbeflecktes Gesicht. Ich parke in der Auffahrt vor Viktor, seinen Unmengen von Männern und Adria und steige aus.

Fuck! Ich habe sie über zwei Wochen nicht gesehen und nun steht sie hier vor mir. Die Panik hat ihre sonst so rosa Haut tödlich blass gefärbt. Ihre wunderschönen Augen wirken unnatürlich groß. Niemals wieder würde ich diesen Moment vergessen. Der Schmerz in ihrem Gesicht wird mich in den Tod begleiten.

Save Your SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt