Adopted by One Direction?!? *Wird Überarbeitet*

Kapitel 2

 Kapitel 2

Lina's POV

Wie ist es wohl eine Familie zu haben? Eltern, die sich um einen kümmern? Vielleicht auch eine Schwester, mit der man über alles Mögliche reden kann, oder einen Bruder, mit dem man Mist bauen kann. Das musste doch ziemlich cool sein, oder? Aber mir war klar, dass ich niemals in so eine normale Familie rein passen würde. Dafür war ich zu...anders...seltsam. Ich nahm es den Menschen, die ins Heim nicht übel, dass sie mich nicht adoptierten. Wäre ich an ihrer Stelle würde ich es auch nicht tun. Richtig? Ist es nicht seltsam ein wildfremdes Kind zu adoptieren und so zu tun als wäre es mit dir verwandt. Ich verstehe nicht wie dass funktionieren soll. Man kann doch nicht heute auf morgen beschließen, dass man jetzt ein Kind hat und liebt. Wieso kann nicht jeder einfach seine eigenen Kinder behalten? Dann wäre die Welt so viel simpler und alle wären glücklich. Das wären sie doch oder? Ich wäre es vermutlich nicht. Bei dem Gedanken, mit meinen Eltern zu leben, bekam ich eine Gänsehaut. Aber irgendeine Erklärung muss es doch geben, das manche Menschen wildfremde Kinder lieben können, wenn es noch nicht einmal ihre eigenen Eltern schaffen. Oder?

Durch ein Klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mrs. Miller kam in mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein Bett. Ihr riesengroßes Grinsen machte mich nervös, aber auch neugierig.

„Was ist los?" fragte ich vorsichtig und zog eine Augenbraue hoch.

„Es ist eine Familie da," sagte sie und machte eine kurze Pause bevor sie weitersprach, „und sie möchten dich treffen."

„W-was? Eine Familie? Aber...aber. Nein!" rief ich, „Sie wissen doch..." sagte ich, doch Mrs. Miller unterbrach mich.

„Ich weiß, Lina. Ich weiß dass deine Eltern dich verletzt und betrogen haben. Ich weiß dass du keine neue Familie willst, aber was willst du sonst tun? Ewig in einem Heim wohnen? Du musst mal an deine Zukunft denken, Lina. Diese Familie könnte dir so viel bieten. Du könntest die Welt bereisen, aufs College gehen, ein normales Leben führen. Nur weil dich zwei Menschen einmal enttäuscht haben, heißt dass nicht das alle Menschen so sind." Sagte sie und fasste mir an den Oberarm, während ihrer aufbauenden Rede. Ich antwortete nicht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Ich werde sie jetzt rein holen." Sie stand auf und ging zur Tür.

„Nein, bitte. Nicht." Sagte ich und guckte bettelnd zu ihr auf, „Ich möchte nicht zu fremden Menschen ziehen müssen. Ich möchte keine neue Familie. Noch nicht."

„Noch nicht? Wann denn? Du bist seit 9 Jahren hier! Du bist 14. Die Chancen sind so gering dass du noch adoptierst wirst, und da willst du so eine Chance wegschmeißen? Lina, es könnte deine letzte sein." Ich zuckte zusammen. Sie hatte Recht. Was? Ich wusste nicht was ich denken musste. Ich wollte keine Familie, ich wollte allein sein. Frei und unabhängig. Andrerseits habe ich schon immer von einem gewöhnlichen Leben geträumt. Mit einer netten Familie, einem kleinem Haus und vielleicht einen Hund.

„Okay, ich werde sie treffen, aber das mit der Adoption will ich mir noch einmal überlegen, okay?" sagte ich unsicher.

„Glaub mir, Lina, du wirst es nicht bereuen, so eine einmalige Chance genommen zu haben." Sagte sie und streichelte mir aufmunternd über die Wange. Dann stand sie wieder auf und ließ die Familie in mein Zimmer herein.

Es waren 5 Männer, alle wirkten ziemlich jung. Ich schätzte sie alle so zwischen 18 und 21 ein. Aber die Frage war: Wie waren sie verwandt? Waren sie Brüder, oder Cousins? Oder schwul in einer Fünferbeziehung. Oh Gott, einfach nicht darüber nachdenken, Lina.

„Ich werde euch mal ein bisschen allein lassen, damit ihr euch kennen lernen könnt. In Ordnung?" sagte Mrs. Miller und verließ mein Zimmer. Die fünf Jungs suchten sich jeder eine Sitzmöglichkeit in meinem Zimmer, auch wenn es da sehr knapp wurde. Der Junge mit den braunen zur Seite gestylten Haaren, der sich auf die Fensterbank gesetzt hatte, sagte,