Kapitel 6

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Ich sprang vom Bett auf. Das, was ich gesehen hatte, konnte nicht wahr sein. Wanda stand langsam auf und machte einen Schritt auf mich zu. Doch ich wich vor ihr zurück. Ich wusste nicht einmal, warum. Ich wich zurück, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte. Meine Beine gaben nach und ich rutschte an der Wand herunter, bis ich auf dem Boden saß. Tränen strömten über mein Gesicht, doch ich ignorierte sie. Ich konnte nicht fassen, was ich gesehen hatte. Ich konnte nicht glauben, das es wahr war. Ein Heulkrampf schüttelte mich und meine Tränen tropften von meinen Wangen auf meine Hose, doch ich ignorierte es. Ich fühlte mich wie in einer Glaskugel gefangen, gegen die jemand von außen mit Steinen warf und mehr und mehr meine schützende Hülle, und damit ein Weltbild zerstörte, von dem ich dachte es wäre wahr. Verzweiflung übermannte mich und ich spürte ein brennen in meinem rechten Arm. Ich sah Wanda verschwommen vor mir knien und sie lege ihre Hände an meine Wangen. Sie hob meinen Kopf, so dass ich ihr ins Gesicht sehen musste. Sie war erschrocken, ich sah es in ihren Augen. Sie hatte Angst vor mir. Neuerliche Tränen liefen über meine Wange und ich versuchte gar nicht sie aufzuhalten. „Hey, Jyn, hör mir zu!" Wandas Stimme riss mich aus meiner Benommenheit. „Ich verstehe das du Angst hast. Und ich verstehe, dass du dich einsam fühlst. Aber du musst deine Emotionen zügeln. Du musst versuchen ruhig zu bleiben. Bitte." Ihre Stimme war eindringlich, doch auch sanft und langsam beruhigte sich mein Atem. Ich spürte, wie das brennen in meinem rechten Arm nachließ und ich entspannte mich etwas. Doch ich spürte noch immer das Gefühl, von der ganzen Welt verraten und verlassen worden zu sein. Wanda setzte sich neben mich und zog mich in ihren Arm. Ich wusste, dass sie etwas sagen wollte, es aber zurückhielt. „Jetzt sag schon", murmelte ich daher müde. Wanda seufzte, dann schob sie mich etwas von sich und sagte: „Ich hätte mir nur nie träumen lassen, dich noch einmal zu sehen oder im Arm halten zu können." Eine Träne rollte ihr über die Wange. Ich spürte, wie auch mir wieder Tränen in die Augen stiegen und mein Atem beschleunigte sich wieder. „Aber was ist, wenn das alles nicht echt ist, Wanda? Wenn diese Erinnerungen falsch sind?", stieß ich in einem Atemzug hervor, während mein Arm wieder zu brennen anfing. Wanda nahm meine Hände und sah mir eindringlich in die Augen. „Hör mir zu, es ist ganz wichtig das du das verstehst. Deine Erinnerungen sind echt. Du hast das alles wirklich erlebt. Und du bist...", sie stockte, als hätte das, was sie aussprechen wollte, schreckliche Konsequenzen. Und irgendwie hatte es das auch. „Du bist Ilena Maximoff." Ich starrte sie an. Sie hatte es ausgesprochen, und jetzt gab es nichts mehr, was die Wahrheit verbergen konnte. Ich hatte mir einreden wollen, dass das alles nicht echt war, und solange weder Wanda noch ich es ausgesprochen hatten, konnte ich mir einreden, dass alles stimmte nicht. Doch jetzt hatte sie es ausgesprochen und es gab kein zurück mehr. Ich spürte, wie das brennen in meinem Arm zunahm und wand mich aus Wandas Armen. Ich stand zitternd auf und lief im Zimmer auf und ab, bis ich es schaffte mich wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen. Ich sah Wanda an und sah, das auch ihr stumme Tränen über die Wange flossen. „Es stimmt also?", fragte ich heiser. „Ich bin wirklich Ilena? Ich bin deine Schwester?" Wanda nickte. Ich holte zitternd Luft. „Und was, wenn ich das nicht kann? Ich habe mein ganzes Leben mit einer Lüge gelebt, doch für mich fühlt sich diese Lüge wie die Wahrheit an." Wanda stand jetzt ebenfalls auf. „Ich könnte dir jetzt erzählen, das ich weiß wie du dich fühlst und das alles wieder gut wird. Doch das wäre gelogen. Ich habe keine Ahnung, wie du dich fühlen musst. Und ich kann dir nicht sagen, ob wieder alles gut werden kann. Doch ich kann für dich da sein. Und das werde ich. Ich bin für dich da, wann immer du Hilfe brauchst." Sie machte einen Schritt auf mich zu. Ich zögerte kurz, dann machte auch ich einen Schritt auf sie zu und sie nahm mich in den Arm. „Du siehst aus wie Dad. Nur die Augen, die hast du von Mum", murmelte sie in meine Haare und ich hörte sie lächeln.
Ich weiß nicht, wie lange wir so standen, doch irgendwann löste ich nicht von Wanda und trat einen Schritt zurück. „Ich brauche etwas frische Luft", sagte ich. „Kommst du mit?" Wanda nickte lächelnd.
Als wir die Treppen in das Wohnzimmer wieder hinunter kamen saßen alle noch immer auf den Sofas und unterhielten sich. Ich sah Tony, der sich mit einem groß gewachsenen Typ mit langen blonden Haaren unterhielt, und Clint. Er hatte sich umgezogen und saß wieder neben der Frau mit den kurzen roten Haaren und balancierte einen Bogen auf den Knien. Tony bemerkte uns als erster und unterbrach sein Gespräch. Als er auf uns zu kam sagte er: „Hat Wanda dir dein Zimmer gezeigt?" Ich nickte nur stumm. Ich wollte ihm nicht erzählen was passiert war. Tony wollte gerade wieder ansetzen, als Wanda an mir vorbei ging und mich dabei am Arm mit sich nahm. Sie zog mich an Tony vorbei. „Wir machen jetzt einen Spaziergang. Danach können wir reden", rief sie ihm über die Schulter zu. Gerade als wir den Fahrstuhl erreichten, öffneten sich die Türen und ich erstarrte. Ein junger Mann mit platinblonden, strubbeligen Haaren trat heraus. Er war etwas größer als ich und seine Gesicht war umrahmt von einem drei-Tage-Bart. Seine hellen, eisblauen Augen blickten suchend durch den Raum, und sein Blick hellte sich auf, als sie Wanda fanden. Ich war geschockt stehen geblieben, denn ich kannte ihn. Ich hatte ihn in meinen Erinnerungen gesehen, neben Wanda. „Pietro", rief diese erfreut, als sie ihn sah. Das also war Pietro. Das war Wandas Zwillingsbruder. ‚Und jetzt auch mein Bruder', schoss es mir durch den Kopf. Ich verfluchte diese Stimme in meinem Kopf und konzentrierte mich wieder auf Pietro und Wanda. Auf den ersten Blick schienen die beiden äußerlich nichts gemeinsam zu haben. Wanda hatte rote, und Pietro weiß-blonde Haare und ihre Augen waren auch unterschiedlich. Während Pietros eisblaue Augen mich noch immer in Schockstarre hielten, waren Wandas Augen von einem warmen grün Ton. Doch als ich genauer hinsah erkannte ich Ähnlichkeiten in ihren Gesichtern. Ihre Wangenknochen waren ähnlich geformt und ihre Nasen beinahe identisch. Und mir vielen noch eine Menge weiterer Dinge auf, die die beiden teilten. Doch etwas an Pietros Aussehen ließ mich erstarren. Ich entdeckte Dinge, die ich bereits kannte. Unzwar von mir. Ich hatte mich zuvor mit Wanda verglichen und irgendetwas gesucht, das sich in unserem Aussehen glich. Doch gefunden hatte ich kaum etwas, wenn ich mal von der Form unsrer Gesichter absah. Doch ich erkannte in Pietros Gesicht vieles, was ich bisher schon von mir kannte. Die Form seiner Augenbrauen war beinahe identisch mit dene, die ich tagein tagaus in meinem Spiegel sah. Und die geschwungene Unterlippe glich meiner, sodass es schon fast gruselig war. Auch die Form der Augen war die gleiche wie bei mir. Hätte ich noch einen Beweis dafür gebraucht, das Wanda nicht gelogen hatte, dann hätte ich den jetzt gehabt.
Während ich in meinen Gedanken versank hatte sich Pietro seiner Schwester zugewandt. Etwas enttäuscht sah ich zu, wie er Wanda umarmte. Dann verpasste ich mir innerlich eine Ohrfeige. Woher sollte er auch wissen wer ich war? Ich beobachtete wie Pietro sich von Wanda löste und sich mir zuwandte. „Hey, ich bin Pietro", sagte er und streckte mir die Hand entgegen. Er lächelte mich freundlich an, sah mir jedoch nicht in die Augen. Ich war nicht in der Lage sein Lächeln zu erwidern, so sehr ich auch wollte. Ich war wie eingefroren. Ich starrte auf seine Hand, und dann, ganz langsam schaffte ich es meinen Arm zu heben und die mir dargebotene Hand zu ergreifen. Seine Finger waren kühl und schlossen sie mit kräftigem Druck um meine. Ich versuchte ihn anzulächeln, was mir aber kläglich misslang. „Das ist Jyn", antwortete Wanda schnell, da ich wohl nicht den Anschein machte als würde ich ihm noch antworten. Pietro ließ meine Hand los und wandte sich wieder seiner Schwester zu. „Warum ist sie hier?" Meine Benommenheit war wie weggeblasen und ich hätte ihm gerne eine bissige Erwiderung entgegen geschleudert, doch ich hielt mich zurück. Wanda lächelte leicht. „Sie braucht meine und Stephens Hilfe. Sie hat..." Wanda zögerte kurz, doch dann fahr sie fort: „sie hat magische Kräfte und muss lernen damit umzugehen." Pietro zog die Augenbrauen hoch und sah mich an. Er sah mir in die Augen und ich hatte das Gefühl, dass er mich das erste mal wirklich ansah. Und als ich ihm in die Augen sah veränderte sich etwas in seinem Blick. Er blickte mich verwirrt an, dann schien ihm etwas klar zu werden. Ich wusste nicht, ob die Zwillinge telepathisch miteinander verbunden waren oder ob Pietro die gleichen Entdeckungen gemacht hatte wie ich zuvor, doch er schien in mir jemanden zu erkennen. Er blickte Wanda geschockt an, und als sie nickte wandte sich sein Blick wieder mir zu. Er schien verstanden zu haben, wer ich war. Sein Blick veränderte sich und er sah mich an, als würde er einen Tod geglaubten, geliebten Menschen vor sich sehen. Und genau so war es auch. In meinem Körper kämpften so viele Gefühle miteinander, das ich nicht mehr wusste, was ich fühlen sollte. Ich fühlte mich unwohl, denn ich hatte das Gefühl, kein Teil dieser Familie zu sein. Dass ich es nicht verdiente, ein Teil davon zu sein. Ich machte einen Schritt zurück, als Pietro einen auf mich zu machte. „Bist du es wirklich?", fragte er mit erstickterem Stimme. „Pietro", sagte Wanda warnend. Sie schien zu merken dass mir in dieser Situation furchtbar unwohl war. Sie legte ihrem Bruder eine Hand auf die Schulter, bevor er noch einen Schritt auf mich zu machen konnte. Doch Pietro sah mich mit einem Ausdruck in den Augen an, der in mir das dringende Bedürfnis auslöste, aus diesem Tower zu kommen. Ich sah Wanda und ihren Zwillingsbruder entschuldigend an, dann stürmte ich an ihnen vorbei in den Fahrstuhl. Und bevor Pietro etwas sagen konnte hatten sich die Türen geschlossen.
Ich lief ohne ein Ziel durch die Straßen. Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte oder was ich tun wollte. Meine erste Begegnung mit Pietro war definitiv nicht so verlaufen wie ich es gerne hätte. Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, das es einfach werden würde, meinem Bruder, den ich zuletzt vor vierzehn Jahren gesehen hatte, wieder gegenüber zu treten, doch das es so ablaufen sollte, hätte ich mir nicht vorstellen können. Doch genau in diesem Moment, als ich mir versuchte einzureden, dass niemand das hätte vorhersehen können, wurde mir etwas klar. Mir wurde klar, dass ich das hätte vorhersehen müssen. Das, was Wanda mit über ihren Bruder erzählt hatte, passte genau zu der Reaktion, die er gezeigt hatte, als er verstand wer ich war. Und ich hätte damit rechnen müssen. Doch ich war so sehr auf mich konzentriert gewesen, dass ich sowohl Pietros als auch Wandas Gefühle vollkommen ignoriert hatte. Ich hätte zumindest versuchen können, sie zu verstehen. Schließlich hatte sich nicht nur mein Leben von jetzt auf gleich weitreichend verändert. Auch Wanda und Pietro hatten jahrelang mit einer Lüge gelebt. Sie hatten gedacht, ihre Schwester war tot. Sie hatten um sie getrauert und dennoch war sie...war ich am leben. Mein Verstand weigerte sich weiterhin strikt, zu glauben, was Wanda mir gezeigt hatte. Was sie mir erzählt hatte. Und trotzdem begann ich, irgendwo tief in mir zu glauben, dass er wahr war.
In Gedanken versunken merkte ich nicht, wohin meine Füße mich trugen und schaute erst auf, als ich vor einem kleinen, liebevoll dekoriertem Café stand. Ich schaute auf den Namen dieses Cafés, obwohl dieser mir mindestens ebenso bekannt war wie die Bedienung, die gerade ein Tablett mit Kuchen und Pancake auf einen Tisch stellte. Tony's Café. Ich musste unweigerlich an den Tony denken, der mir jahrelang den besten Kuchen serviert und den besten Platz der Welt geboten hatte. Und ich musste an den Tony denken, den ich erst vor wenigen Stunden kennengelernt hatte. Der Tony, der wie Wanda und Pietro so ungefragt Teil meines Lebens geworden war. Tony's Café. Der Name meines alten Lieblingscafé hallte in mir nach, und ich machte unweigerlich einen Schritt auf die Eingangstür zu. ‚Du solltest das nicht tun', murmelte die Stimme in mir, doch es war mir egal. Ich trat durch die Tür und der vertraute Ton der Türglocke erschallte über mir und ich blickte mich im Raum um. Es waren noch einige andere Gäste im Café, doch zu dieser Tageszeit war wie gewöhnlich nicht viel los. Es roch nach frisch gebackenen Kuchen und Kaffee. Kaffee. Meine letzte Tasse war zwar erst am Morgen gewesen, doch es fühlte sich an als wäre es schon Wochen her. In diesem Moment erblickte mich Virginia und kam auf mich zu. „Kann ich etwas für sie tun?", fragte sie mich mit ihrem üblichen, herzlichen Lächeln. Ich wusste nicht, ob ich es vergessen oder nur verdrängt hatte, was Loki mir erzählt hatte, doch das Virginia mich nicht erkannte traf mich mit einer Heftigkeit, als hätte sie mich geschlagen. Ich versuchte ruhig und gelassen zu wirken, als ich sagte: „einen Tisch bitte." Virginia nickte und führte mich zu einem Tisch an der hinteren Wand. Ich setzte mich auf einen der beiden Stühle und sah mich um. Von meinem Platz hatte ich einen guten Blick über den gesamten Raum. Ich sah zu dem Tisch, an dem Isi und ich immer gesessen hatten, doch er war leer. Ich wusste nicht, ob ich es mir anders gewünscht hatte. Eigentlich wusste ich nicht einmal, ob ich überhaupt hier sein wollte. Doch da kam Virginia schon mit einer Speisekarte und legte sie vor mich auf den Tisch. „Wenn du etwas gefunden hast, sag mir bescheid." Ich nickte nur und sie kehrte wieder an die Theke zurück. Ich schlug die Karte auf. Mich wunderte es nicht, dass ich alle Gerichte auswendig kannte und so legte ich die Karte schnell wieder auf den Tisch, bevor ich noch tiefer in Erinnerungen grub als ich es an diesem Tag sowieso schon getan hatte. Ich überlegte gerade, ob ich mir tatsächlich einen Kaffee bestellen sollte, als die Türglocke ein weiteres Mal klingelte. Eine junge Frau trat in den Raum, die ich nur allzu gut kannte und alles in mir erstarrte. Isabell Jordan trat in den Raum und begrüßte Virginia mit einer Umarmung. Virginia führte sie zu dem Tisch, der früher immer für Isi und mich reserviert war. Die beiden unterhielten sich kurz, dann kam Virginia wieder zu mir. „Haben sie etwas gefunden?", fragte sie mich, doch mein Blick haftete noch immer auf meiner besten Freundin. Meiner besten Freundin, die sich nicht mehr an mich erinnerte. Ich spürte, wie mir eine Träne über die Wange lief. Virginia legte mir eine Hand auf die Schulter. „Ist bei ihnen alles in Ordnung?" Ich schluckte schwer. „Tut mir leid", sagte ich und stand auf. „Ich glaube mir ist etwas dazwischen gekommen." Meinen Blick von Isi abgewandt lief ich aus dem Café.
Mir liefen noch immer Tränen über die Wangen als ich die Straßen entlanglief. Ich sah nicht auf, als ich mich durch eine Gruppe Menschen schob, nicht einmal als mich ein Kind anrempelte, das einem Ball hinterher lief. Meine Gedanken hingen noch immer bei der Begegnung mit Isabell im Café. Sie hatte sich im Café umgeblickt, als hätte sie jemanden gesucht. Und sie hatte mich angesehen. Und übersehen. Ich versuchte, meine Tränen zurückzuhalten während ich weiter die Straße entlanglief. Ich beschleunigte meine Schritte, um nicht weiter an Isabell denken zu müssen, doch wie zu erwarten klappte das überhaupt nicht. Es führte nur dazu, dass noch mehr Tränen meine Sicht verschleierten. Doch ich wollte nicht anhalten. Ich konnte nicht anhalten. Plötzlich riss mich ein lautes Hupen aus meinen Gedanke. Ich sah auf und erkannte erschrocken, dass ich auf die Straße gelaufen war. Ein Auto näherte sich mir mit zu hoher Geschwindigkeit. ‚Es wird nicht rechtzeitig anhalten können', schoss es mir durch den Kopf. Mein ganzer Körper war wie gelähmt und ich konnte mich keine Zentimeter bewegen. Ich sah nur noch das Auto, das immer näher kam. Das Auto raste immer weiter mit unverminderter Geschwindigkeit auf mich zu. Die Zeit schien wie in Zeitlupe zu vergehen und ich starrte nur auf das lackschwarze Fahrzeug. ‚Du wirst es nicht schaffen', flüsterte die eindringliche Stimme in meinem Kopf. Panik stieg in mir auf und mein Rechter Arm begann zu pochen, als das Auto mich erreichte. Doch trotzdem konnte ich mich nicht rühren. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Schienbein, dann einen Arm um meine Taille und den harten Boden, auf dem mein Kopf aufschlug.

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