KERZENBESCHIENE MUNDUSGESCHICHTEN

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leise fällt das schwache licht der kerzen auf die vergilbten seiten der alten bücher. die buchstaben gefüllt von poesie und dichtung verstorbener frauen, brennen sich in die kommemorationen der lesenden. nichts scheint das ruhige fluidum zu stören; draußen - hinter dem großen, weißverzierten fenster, weht pfeifender wind -  sterne singen heimlich den mond an; venus und mars führen euphorisch stundenlange konversationen und beobachten den possierlichen merkur beim tanzen. alles ist still - einzig das zarte geräusch des seitenumblätterns füllt ab und an den pläsierlichen raum. die nacht endet mit herzschmerzender philosophie - der mond nahm nur die fern liegende sonne wahr, die kleinen sterne blieben verborgen und weinten lange um eine illusorische liebe.

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