Da es mir zu kalt wurde, stand ich auf, lief zum Bett, klaute ihm die Decke und machte mich wieder auf den Weg zur Couch. Wie zu erwarten merkte er es aber und stoppte mich auf halbem Weg. Ich hielt an und sah ihm genervt in die Augen.
Plötzlich zog er mich zu sich ran und küsste mich. Ich erschrak und drückte ihn einfach weg. "Was zum?" fragte ich, doch es hatte eh keinen Sinn. Ich drehte mich einfach wieder um und lief mit der Decke wieder in Richtung Couch.
Er hob mich hoch und trug mich über der Schulter bis zum Bett. dort legte er mich wieder ab. "nervst du mich mit Absicht?" "Jap" sagte er, während er sich eine zweite Decke aus einer Schublade im Bettkast kramte. Genervt ließ ich mich nach hinten fallen und stellte fest, dass das Bett um einiges bequemer war, als die Couch. Ich entschied es einfach dabei zu belassen und drehte mich von ihm weg. Er legte sich neben mich und wir schliefen ein.
Am Morgen wurde ich von dem wahrscheinlich nervigsten Klingenton der Welt geweckt. Osamu stand auf und sah auf sein Handy. "KITA! HÖR DOCH AUF IMMER MEINEN KLINGELTON ZU VERSTELLEN!" rief er sauer, nachdem er den Wecker ausgestellt hatte. Ich war noch müde, also drehte ich mich einfach nochmal um. Osamu zog sich schnell um und verließ das Zimmer.
Ich war gerade kurz davor, wieder einzuschlafen, als plötzlich die Tür wieder aufging. Osamu kam rein und sagte, ich sollte mich umziehen und mitkommen. Ich zog mich also um und wir gingen runter ins Erdgeschoss.
Dort standen der Rest von Inarizaki und zwei Fremde. Also einen der beiden kannte ich. Es war Terushima, auch ein Assasine.
"Wir dachten, wir sehen mal vorbei! Hab gehört ihr habt Besuch!" sagte Terushima. Der zweite hatte eine Maske auf und schwarze, leicht gewellte Haare.
Teushima sah zu mir rüber "Das Gesicht kenn ich doch von irgendwo her. Wie heißt du?" fragte er mich. "Suna" sagte ich knapp. "Suna?"
Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf. Wenn er mein Gesicht kannte, und so wie er guckte auch meinen Nachnamen, könnte er dann vielleicht...
"Kennst du eine Suna Yuma?" fragte ich und er sah mich verwundert an. "Ahhh! Daher kommt mir dein Gesicht so bekannt vor!" sagte er dann. Er war es wirklich.
"Du hast sie umgebracht!" entgegnete ich ihm. "Ja?" fragte er und stellte sich dumm. "Warum?!"
Er sah mich fragend an. "Die Auftraggeberin war eine Nachbarin von euch. Sie hat ständig beobachtet, wie sie dich und deine Schwester misshandelt hat. Die Polizei konnte nichts dagegen machen und irgendwann wurdest du so zusammengeschlagen, dass du alles vergessen hast. Dann war es genug für sie und sie hat mich kontaktiert... Zumindest habe ich es so verstanden"
"Was?... aber mein Vater ist doch Polizeichef.." "Was weiß ich!" er beendete das Gespräch somit und wandt sich zu Kita.
"OMIII" hörte ich plötzlich von hinten. Atsumu kam die Treppe runtergesprinted und sprang den zweiten 'Besucher' an. Dieser drückte ihn einfach wieder weg. "Wie gehts?" fragte er und Atsumu fing gleich an nur noch rumzuplappern.
"Osamu? Kann ich wieder gehen?" fragte ich Osamu, welcher noch immer neben mir stand. "Von mir aus" ich wusste nicht wo ich hingehen sollte, ging also einfach in sein Zimmer. Dort setzte ich mich zum Nachdenken auf die Couch.
Meine Mutter hatte uns misshandelt? Warum hat Sasako nie was davon gesagt? Sie hatte doch bestimmt nicht alles vergessen. Und Vater? Wo war er denn?
Das alles machte überhaupt keinen Sinn. Terushima musste lügen. Oder die Nachbarin damals.. Aber warum?
Die Tür öffnete sich und Osamu kam ins Zimmer. "Alles gut?" "Um mich wieder ansatzweise frei bewegen zu können, muss ich Assasine werden, richtig?" fragte ich ihn. "Ja, schon" kam als Antwort. "Warum?" wollte er wissen. "Ich will mit meinem Vater reden" "Na dann" sagte er völlig gefühlslos.
Sollte ich jetzt Assasine werden um mit meinem Vater über den Tod meiner Mutter, welche von Assasinen umgebracht wurde, reden zu können? Was das für'n Dreck?
Ich seufzte einmal. "Na schön" sagte ich dann leise. "Du trittst bei?" fragte er überrascht. "Kann ich beitreten ohne jemanden töten zu müssen?" "Ein Auftragskiller der nicht tötet? Das macht doch gar keinen Sinn" Er kam zu mir und setzte sich neben mich "Rin, was ist dir wichtiger? Niemals irgendjemanden umzubringen und dann für immer hier sitzen zu bleiben, oder zu erfahren was mit deiner Mutter passiert ist, dich frei bewegen können und dafür halt das ein oder andere Mal jemanden zu töten?" "Wie hast du mich grad genannt?" zischte ich ihn an. "Du hast mich schon gehört" es war kurz still, bis er wieder weiterredete.
"Was willst du eigentlich später mal machen?" fragte er mich dann. Ich zögerte kurz, dann sah ich zur Seite von ihm weg und antwortete: "Polizist werden" Ich spürte, wie er mich ansah "Wirklich? Siehst nicht so aus" sagte er dann. "Ich will Polizist werden, um euch Drecksviecher weiter verfolgen zu können!" er lachte etwas und antwortete dann "Du siehst nicht so überzeugt aus, weißt du das?" ich sah genervt in seine Richtung "Was willst du wirklich werden?" fragte er dann. Ich zögerte wieder kurz. "Volleyballspieler.." antworteteich dann kleinlaut.
"Kannst du doch!" ich sah ihn fragend an. "nen Serienkiller in einem Volleyballteam? Hast du sie noch alle?" "Versteck einfach dein Gesicht, klappt bei Tsumu auch" "Er spielt Volleyball?" "Jap. Bei MSBY" "Na dann weiß ich ja, in welches Team ich nicht will." Osamu lachte "Also trittst du jetzt bei?" "Macht dir das gar nichts aus einfach die Leben fremder Menschen zu beenden, nur um Geld zu bekommen?" "Man gewöhnt sich drann"
Ich überlegte. Der Gedanke daran, einfach zuzustimmen fühlte sich irgendwie am besten an, aber das war doch nicht ich? Normalerweise würde ich doch lieber sterben als einer von ihnen zu werden.
"Ok..." sagte ich dann irgendwann leise. Osamu sah mich überrascht an. "Wirklich?!" "Ja, verdammt" "ich geh's Kita sagen" damit verließ er dann den Raum.
Ich konnte nicht fassen, was ich gerade getan habe, aber irgendwie fühlte es sich auch gar nicht falsch an.
Nach ein paar Minuten kam er wieder ins Zimmer. "Komm mit! Wir fangen gleich mit dem Training an" ich stand auf und ging stumm zu ihm.
Ohne etwas zu sagen gingen wir in den Waffenraum, wo ich gestern noch gegen Atsumu gekämpft hatte. "Womit willst du anfangen?" "...Pistole?" Er nahm eine der Pistolen aus einem Regal, drückte sie mir in die Hände und sagte mir, dass ich ihm folgen sollte.
Wie verließen das Gebäude und gingen auf eine große Wiese mitten in Wald. Dort stellte er in etwas Entfernung eine Zielscheibe auf und sagte mir, ich solle versuchen sie zu treffen. Ich habe schon so bei der Polizeistation oft schießen geübt, also fiel mir das nicht sonderlich schwer. Osamu hat die Wiese verlassen und ich war jetzt allein. Weil ich eh nichts besseres zu tun hatte schoss ich die ganze Zeit auf die Scheibe.
"Sieht doch schon gut aus" sagte er plötzlich neben mir. Ich erschrak und schoss einmal komplett daneben. Plötzlich spürte ich ein Brennen an meiner linken Schulter. Es zischte laut und war so schnell wie es gekommen war auch wieder weg. "Au! Was zur Hölle?!" da fiel mir auf, dass ich noch immer nur ein Tshirt anhatte und meine Schulter praktisch komplett frei war. Ich sah Osamu entsezt an, dieser Lächelte und deutete auf meine Schulter.
Da war das Zeichen der Inarizaki. Ein Brandzeichen...
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Inarizaki - Teil 2 von "Imposter" /Osasuna - Assasinen
FanfictionSuna Rintaro, Sohn des Polizeichefs und 'Möder' der letzten überlebenden, der Assasinengruppen Nekoma und Karasuno, bekommt den Auftrag, die Assasinengruppe Inarizaki auszuschalten. Er ist ein Gegner von Assasinen und hasst sie bis zum Tod. Zuerst...