𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 5

2.1K 57 32
                                    

Während meine Eltern noch mit dem Fahrer redeten, guckte ich ein bisschen in das Auto rein und sah noch eine Frau und einen Jungen in meinem Alter.
Er sah irgendwie ein bisschen komisch aus. Er hatte dunkel braune Haare, die an den Spitzen blondiert waren und relativ lang waren. Er hatte so weit ich sehen konnte gelb, braune Augen und hatte einen emotionslosen, kalten Blick drauf. Außerdem zockte er nur durchgehend irgendwas auf seiner Switch und scherte sich nicht um einen Blick.
*Hmm... könnte irgendwie ich sein. Jedenfalls wenn ich keine Lust auf jemanden haben was bei so ziemlich jedem der Fall ist.*
„Kommst du Y/N? Diese netten Leute nehmen uns mit." riss mein Dad mich wieder aus meinen Gedanken.
Ich sagte nichts mehr und stieg einfach ein. Die Frau, wahrscheinlich die Mutter von diesem Jungen, sagte mir ich sollte mich ganz hinten neben Kenma setzten.
*hieß der Junge so? Wahrscheinlich schon aber ist ja auch egal.*
Meine Eltern setzten sich in die Mitte und Vorne saßen logischerweise die zwei die uns mitnahmen. Ich nahm meine Kopfhörer raus und hörte Musik. Ich schaute ein bisschen auf die Switch von diesem Kenma und merkte, dass er das gleich Spiel spielte, was ich sonst auch meistens spielte.
*irgendwie find ich ihn ganz nett. Auch wenn ich noch nicht mit ihm gesprochen habe und eigentlich mit niemandem richtig was zu tun haben will.*
Ich hörte einfach nur meine Musik bis mich plötzlich eine lautere Stimme erschrak.
„Dann passt das ja genau! Wir müssen auch in das Viertel." sagte der Mann am Steuer auf einmal laut.
„In welcher Straße wohnt ihr denn? Also natürlich verstehe ich wenn Sie uns das nicht sagen wollen." fragte die Frau nun.
„Nein, alles gut. Wir wohnen in der (Straßenname)." beantwortete meine Mom ihr die Fragte.
„Was für ein Zufall! Wir auch!" lachte der Mann auf einmal los.
Alle stiegen in das Lachen mit ein außer der Junge und ich.
Ich machte meine Kopfhörer wieder rein und wartete einfach bis wir da waren. Zum Glück dauerte das auch nicht mehr lange.
Nach 15min waren wir schon in unserer Straße.
Mein Vater zeigte ihnen nur noch wo unser Haus stand, wobei es sich auch noch herausstellte, dass sie zwei Häuser neben uns wohnten.
„Also dann noch viel Glück! Wir können uns ja auch mal so verabreden oder so." verabschiedete sich die Frau nett.
„Ja, sehr gerne!" stimmte meine Mutter ihr zu.
„Also dann, tschüss!" sagte der Mann lächelnd.
„Ja, bis dann. Tschüss." meinte mein Vater als letztes. Danach fuhren die drei bis zu sich auf den Hof.
Wir gingen alle rein und es war schon relativ viel eingerichtet. Es fehlten halt nur noch so Kleinigkeiten wie Töpfe, Stehlampen oder so was.
„Der Abschleppdienst sollte gleich mit unserem Bus da sein. Ich warte schon mal draußen." sagte meine Mutter und verschwand auch schon wieder.
„Komm, ich zeig dir schon mal dein Zimmer. Den Rest solltest du ja eigentlich selber finden oder?" fragte mein Vater während er schon mal die Treppen hoch ging.
Er ging in ein ziemlich großes Zimmer, dass grad links neben der Treppe war. Ich hatte sogar noch ein eigenes Bad.
„Ohaaa! Als ob ich sogar ein eigenes Bad habe?!" fragte ich ungläubig.
Mein Vater lachte nur und sagte: „du bist sogar genau über dem WLAN Router."
„OHAAAA, ALS OB?!"
*Das ist ja das beste Zimmer was ich je in meinem Leben bekommen habe!*
„Also ich gehe dann mal runter zu deiner Mom. Ich glaub der Abschleppwagen ist grad auf unseren Hof gefahren."
„Warte, ich komm mit."
Wir gingen zusammen runter auf unseren Hof und Mom zahlte gerad noch. Sie verabschiedete sich von dem Fahrer und ging schon mal an den Wagen.
„Könnt ihr mir kurz helfen das Zeug rein zutragen?" fragte sie uns.
„Ja." sagte mein Vater nur und ging auch schon zum Bus.
Ich nahm dann auch meine zwei Koffer und brachte sie schon mal hoch in mein Zimmer.
Nach dem wir alles ausgeräumt hatten rief mein Vater noch irgendeine Autowerkstatt an, die unseren Reifen beim Bus austauschen sollten.
„Ich bin in meinem Zimmer und räum schon mal meinen Kleiderschrank ein, Mom." sagte ich zu ihr und verschwand auch schon in meinem Zimmer.

Nach dem ich meinen Kleiderschrank eingeräumt hatte entschloss ich mich dazu wieder auf meiner Switch zu zocken.

Timeskip | 3h später (also ca halb 7)
„Kommst du runter Y/N? Es gibt Essen!" rief mein Vater von unten hoch.
Ich schmiss meine Konsole auf die Seite und sprintete die Treppen runter.
*Yess. Jetzt gibt's wieder jeden Tag mega leckeres Essen von Mom!*
Ich ging ins Esszimmer was mit unserer Küche verbunden war und sah dass meine Mutter noch am kochen war.
„Ich dachte es gibt Essen?" schmollte ich sofort.
„Gibt's ja auch gleich aber du musst noch kurz den Tisch decken." sagte mein Dad.
*warum müssen die des echt immer machen? Können die nicht einfach sagen dass man runter kommen soll um den Tisch zu decken?*
Ich deckte schnell den Tisch und setzte mich danach direkt auf die Bank.
Mom hat ihr Gemüsecurry mit Reis gemacht.
Sie stellte es auf den Tisch, setzte sich auch hin und schöpfte jedem etwas auf.
„Guten Appetit!" sagten wir alle und aßen auch schon.
Wir unterhielten uns während dem Essen noch ein bisschen bis wir fertig waren. Danach räumten wir alle auf und setzten uns dann gemeinsam ins Wohnzimmer auf die Couch.
Wir guckten noch alle zusammen einen Film auf Netflix.
Als der Film fertig war schaltete Dad wieder auf die normalen Sender und schaute ob da noch was läuft was er gucken wollte.
„Ich geh schon mal ins Bett." sagte ich dann, weil ich erstens müde war und zweitens nicht so langweiliges Zeug schauen wollte. Außerdem wollte ich sowieso noch Myra und Yuna anrufen. Wohl eher muss ich die beiden anrufen.
Ich ging hoch in mein Zimmer, verband meine Kopfhörer mit meinem Handy und rief die beiden auch schon an.
»Undddd? Wie ist es so in Tokyo?« rief Yuna ins Mikro.
„Ich hab ja sowieso noch nicht so viel von der Stadt gesehen. Aber bis jetzt ist es echt gut. Ich hab sogar ein eigenes Bad und mein Zimmer ist genau über dem WLAN Router." sagte ich stolz.
»Oha als ob, ich will auch!« schmollte Myra sofort los.
Ich lachte die beiden nur aus.
Wir redeten noch ein bisschen bis Yuna auflegen musste, weil sie auf ihren kleinen Bruder aufpassen musste.
Myra und ich verabschiedeten uns von ihr und redeten dann nur noch zu zweit ein bisschen, entschieden uns aber dazu auch aufzulegen, weil's schon relativ spät war und wir schon müde waren.
*stimmt morgen kann ich ausschlafen!*
Ich legte mein Handy weg, aber hörte noch ein bisschen Musik. Zum Glück hab ich's mal wieder geschafft meine AirPods raus zu machen bevor ich eingeschlafen bin. Am Morgen ist des immer voll nervig wenn ich die gefühlt 10 Jahre suchen muss (bin ich die einzige der das passiert).

————————————————————

1158 Wörter

Jaaaaa, ich sag dazu jetzt einfach nichts hahaha

Kenma x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt