-Kapitel 7-

251 6 2
                                    

Amber.
Mein wahrscheinlich dunkelster Fleck in meiner Vergangenheit.
Sie hat mir zwar alles gegeben, aber auch alles genommen.
Auch wenn mich alles nach ihr sehnt, verabscheue ich sie gleichermaßen. Ich weiß das ich schwach werde sobald ich sie sehe, ich weiß das ich nicht mit meinem Scham und meinem lächeln aus der Nummer heraus komme. Und ich weiß auch dass ich das hier machen muss, denn nur so kann ich abschließen. Vor allem mit Amber.
Amber.
Die Frau mit den geilen Körper, dem charmanten Lächeln, die blauen Augen die mich immer und immer wieder um den Verstand gebracht haben und die Stimme die leise war und doch so laut.
„Amber!" Rufe ich. Es fühlt sich so falsch an, an diesem Ort zu sein, den ich 5 Jahre so gemieden habe, versucht habe zu verdrängen.
„Nick!" Ich kriege Gänsehaut, ich darf nicht schwach werden. Egal wie sie aussieht, egal was sie sagt. Sie ist Vergangenheit und ich möchte so schnell wie es geht diesen Ort verlassen.
Amber hat eine kleine Bar am Stadtrand und hinter der Bar liegt ihre Wohnung.
„Mein Teufelchen kehrt zurück." Singt sie und läuft ihre Wendetreppe hinunter. Wie so oft trägt sie ein enges schwarzes Kleid, ihre Haare zu einem Zopf gebunden und ihren Augen dezent geschminkt. Während ihr Schmuck nach reicher Tussi ruft.
„Was willst du von mir?" Frage ich sie, möchte auf sie zu gehen doch werde von ihrem einem Bodyguard zurück gehalten. Ich sehe diesen fragend an.
„Alonso lass ihn durch und verschwindet aus meiner Wohnung, ich komme mit Nick alleine zurecht." Die beiden Bodyguards verschwinden und wir sind alleine, Amber lächelt mich freundlich an, während sie rüber zu ihrer kleinen Minibar läuft.
„Auch ein Schluck?" Fragt sie.
„Ich trinke nicht mehr." Sage ich tonlos.
„Ach ja, wie lief deine Therapie?" Fragt sie und mich überrascht es nicht das sie davon wusste.
„Gut. Was willst du nun von mir?" Frage ich genervt, Amber dreht sich mit ihrem eingeschenkten Wodka um und schüttelt traurig den Kopf.
„Was ist denn nur los mit dir? Mein lieber Nick, so kenne ich dich ja gar nicht." Sie kommt auf mich zu und ich balle meine Finger zu einer Faust.
„So angespannt." Sie bleibt vor mir stehen, ich meide ihren Blick.
„So genervt." Sie will mir meine Strähne aus dem Gesicht wischen, doch ich stoppe sie indem ich ihr Handgelenk festhalte und sie böse anschaue.
„So untervögelt." Beendet sie Ihre Analyse und ich schubse ihre Hand weg.
„Ich frage dich noch mal, was willst du von mir." Ich drehe mich genervt um und setze mich auf den Sessel. Was ich bestimmt schnell bereuen werde, doch überraschender Weise setz sich Amber nicht neben mich.
„Du hast noch eine Rechnung offen." Ich schnaufe, will etwas erwidern doch ich spüre ihren schmalen Finger auf meinen Schultern.
„Du weißt, ich mache gerne Ausnahmen für meinen Teufelchen, doch diese Rechnung ist zu groß." Erklärt sie, während sie meine Schultern massiert.
„Wie hoch ist der Preis?" Frage ich.
„Wie viel ist dir ein Menschenleben wert?" Fragt sie stattdessen und ich schlucke kräftig.
„Dieses Schwein ist mir gar nichts wert." Amber verstärkt ihren Griff und ich schließe kurz meine Augen.
„Ich weiß das dir Arthur nichts wert war, sonst hättest du mich nie darum gebeten ihn töten zu lassen. Aber auch für ihn möchte ich bezahlt werden." Ihre Stimme klingt so nah an meinem Ohr.
„Oder möchtest du lieber ein Menschenleben für ein anderes?" Fragt sie, ihre Lippen berühren meine Ohren und ich bin verblüfft, wie Amber mit so wenigen Sachen mich um den Verstand bringt.
„Ich werde dich auszahlen." Sage ich ernst, sie lacht leise. Ihre Hände lässt sie über meine Brust wandern, ihr Gewicht breitet sich hinter mir aus. Sie hält kurz vor meinen Gürtel an.
„Ich hätte eine bessere Idee." Sie küsst mich sanft und mit kleinen küssen am Hals und ich lehne meinen Kopf nach hinten. Sie hebt ihren Köper kurz an und ich schaue in ihre Blaue Augen.
„Ich prostituiere mich nicht mehr." Sage ich mit heißeren Stimme.
„Aber mein Nick, das verlange ich doch auch gar nicht von dir. Aber ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen und auch wenn du es mir nicht glauben magst, habe ich dich vermisst." Sie beugt sich langsam herunter, bis unsere Lippen sich berühren und ich mich ganz verliere.

Eure Meinung zu dem Geheimnis von Nick?
Wie findet ihr Amber auf den ersten Eindruck?

Eure Soli 💕

Sein Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt