Adopted by One Direction?!? *Wird Überarbeitet*

Kapitel 4

Kapitel 4

Lina's POV

Die Spagetti Bolognese schmeckten nicht so schlecht wie erwartet, allerdings hatte ich auch keine großen Erwartungen, da ich die letzten neun Jahre mit Essen aus einer Kantine überlebt hatte. Die Jungs erzählten mir von sich und ich brachten mich auch zum Lachen. Die große Eiswand zwischen uns begann langsam zu schmelzen. Nachdem Essen bot ich an beim Spülen zu helfen, doch sie weigerten sich meine Hilfe anzunehmen. Zayn fragte mich, ob ich denn Lust hätte einen Film mit ihm zu schauen. Doch ich bin sicher er verstand, warum ich lieber ein wenig Zeit für mich hätte. Ich musste nachdenken um mit dieser ganzen Situation klar zu kommen. Also stellte ich mich unter die Dusche und hoffte, dass das Warme Wasser mir dabei helfen könnte. Ich realisierte erst jetzt wie erschöpft ich war. Der Tag fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit und ich freute mich schon auf mein warmes Bett. Doch erst als ich aus der Dusche kam wurde mir bewusst dass ich noch keinerlei Wechselsachen besaß. Der riesengroße Kleiderschrank war leer und meine alten Klamotten waren dreckig und verschmutzt. Ich atmete tief ein und aus, unsicher wie ich in dieser Situation handeln sollte. Ich konnte schlecht in einem Handtuch durch das Haus laufen und nach Klamotten fragen, aber meine alten Klamotten konnte ich auch nicht wieder anziehen. Zum Glück klopfte es, bevor ich einen Nervenzusammenbruch bekam. Ich eilte zur Tür und öffnete sie einen spaltbreit.

"'Tschuldige die Störung, ich war mir nicht sicher ob du schon schläfst. Ich hab dich doch nicht geweckt?" fragte Niall. Ihm schien die Situation wirklich unangenehm zu sein, da er schnell und hektisch sprach.

"Nein, nein, alles ist gut. Ich war noch wach." antwortete ich hastig und öffnete die Tür, auch wenn ich nur in einem Handtuch da stand, sollte er nicht denken, ich hätte direkt das Zimmer zerstört oder sonst was am Laufen.

"Super, ich wollte nur mal hören, ob bei dir alles gut läuft." Niall schien erleichtert und lächelte mich wieder fröhlich an.

"Alles ist super, obwohl...hättest du vielleicht Wechselsachen für mich? Ich war gerade duschen und ich würde ungern das Bett schmutzig machen mit meinen alten Sachen." Nialls Miene erhellte sich als er sah, dass er mir tatsächlich weiterhelfen konnte.

"Ja, selbstverständlich, tut mir Leid, dass wir da nicht früher dran gedacht haben. Wir müssen wirklich unverantwortlich und unüberlegt dir gegenüber wirken, aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen, ja? Wir sind vielleicht etwas verwirrt zwischendurch, aber wir sind bereit alles zu geben um dir ein gutes Leben zu garantieren, okay?" Ich wusste nicht was ich sagen sollte, denn ich konnte nicht verstehen, dass er nach ein paar Stunden solches Vertrauen und Hoffnung in mich setzte. 

"Danke, dass...bedeutet mir wirklich viel." Ich konnte spüren wie meine Wangen rot wurden und ich fügte noch hinzu, "Ihr müsst wirklich wissen, wie dankbar ich euch bin. Das kann man einfach nicht in Worte fassen."

"Das ist doch selbstverständlich, ich organisier dir dann mal einen Schlafanzug und bring deine Klamotten in die Wäsche." Ich wollte ihm widersprechen, dass es eben nicht selbstverständlich war, doch er schnappte sich meine alten Klamotten und verschwand wieder im Flur. Ich putzte mir schonmal die Zähne und band meine Haare in einen unordentlichen Dutt nach oben, während ich auf Niall wartete. Er klopfte wieder an und ich ließ ihn herein. 

"Hier, die sind wahrscheinlich etwas zu groß, aber ich denke für die Nacht dürften die reichen." erklärte er und überreichte mir einen Stapel Klamotten. "Und ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich im Auto so aufdringlich war. Ich hätte merken sollen, dass man dich in solchen Situationen dadurch nur bedrängt." Er lächelte mich aufmunternd an und ich bekam ein sehr schlechtes Gewissen.

"Nein, Niall. Es ist wirklich nicht deine Schuld, ich hätte nicht so unhöflich sein sollen, aber das war einfach alles ein bisschen zu viel für mich. Es ist einfach so ungewohnt für mich etwas wie eine Familie zu haben und irgendwie muss ich erst wieder lernen mit so etwas klarzukommen."