Der Fall [Luna Darko One Shot]

One Shot

(Lunas Sicht)
Es war spät und ich war sehr kaputt, von dem anstrengenden Tag den ich hinter mir hatte. Da ich schon fast im stehen einschlief, twitterte ich noch einmal ein 'Gute Nacht' in die Welt und zog mich schnell um. Ich begab mich in mein Bett und kuschelte mich in meine Decke ein.

Am nächsten Morgen wachte ich relativ früh auf. Ich war sehr motiviert, deswegen drehte ich sofort ein spontanes Video. Nach dem Videodreh war es 11:00 Uhr und ich begriff, dass ich langsam einen normalen Schlafrhytmus bekam, was mich freute.

Schließlich ging ich in die Küche und machte mir etwas zum Essen, da mein Bauch knurrte. Ich schaute genervt in den Kühlschrank, da ich schnell bemerkte, dass ich kaum Lebensmittel zu Hause hatte. Ich nahm die Reste heraus, die noch im Kühlschrank übrig waren. Zum Essen gab es also Toast mit Bacon, dazu noch ein paar Scheiben Gurken. Den Bacon zu braten gingen schnell, deshalb stellte ich den Toast mit dem Bacon schon auf den Küchentisch. Schließlich fing ich an die Gurken zu schneiden.

Auf einmal schnitt ich mir tief in den Finger und blutete so stark, dass ich das Gefühl hatte es würde nicht mehr aufhören zu bluten. Ich hatte so große Schmerzen, dass ich die ganze Zeit vor Wut schrie. Als ich den tiefen Schnitt verarztete, setzte ich mich mit einem schnaufen an den Küchentisch und aß meinen Toast.

Nach dem Frühstück ging ich raus auf die viel befahrende Straße. Ich wollte an diesem Tag etwas erleben und mich nicht langweilen. Ich beobachtete die Menschen und war nach einer kurzen Zeit an einer Hauptstraße angelankt.

Ich dachte mir nichts, doch plötzlich kam ein Geisterfahrer auf mich zu gerast. Ich bemerkte den Fehler, dass ich nicht richtig aufpasst hatte. Mein Adrenalin schoss durch meine Adern und ich versuchte mich schnellstmöglich zu retten, doch ich hörte so viele Stimmen die schrieen. Ich hatte so viele Gedanken in meinem Kopf, so viele Fragen. Doch es gelang mir, den verrückten Geisterfahrer zu entweichen.

Ich war total geschockt und hielt mich an einer Mauer fest und hörte dem Wind konzentriert zu, um mich zu beruhigen. Mehrere Menschen kamen zu mir und fragten, ob alles ok sei. Ich war immer noch geschockt und nickte deshalb nur, ohne ein Wort zu sagen. Ich war sprachlos.

Als es mir wieder besser ging nahm ich mein Handy heraus und wühlte in meiner Tasche nach meinen Kopfhörern herum. Nach gefühlten fünf Minuten fand ich meine Kopfhörer endlich und steckte sie mit meinem zittrigen Händen in mein Ohr. Ich spazierte weiter und ging langsam in die Innenstadt. Aber wer war der Geisterfahrer? Wird er noch geschnappt?

Eine Weile später unterbrach ein Anruf meine Musik, ich bemerkte erst spät das mein Handy vibrierte, da ich mich total auf die Musik konzentrierte. Ich nahm mein Handy aus der Jackentasche. Auf dem Display erschien der Name 'Mama' ich ging sofort dran und sprach ziemlich lange mit ihr. Was passiert ist, wie es mir geht, wie es mit dem Job läuft, das übliche eben.

Nach dem Gespräch setzte ich mich in der Stadt in ein schönes, gemütliches Café, da meine Mutter und ich uns nicht mehr lange gesehen haben, verabredeten wir uns um einen heißen Kakao zu trinken.

Nach einer langweiligen Stunde die ich alleine im Café verbrachte, kam meine Mutter endlich an. Wir gingen auf einander zu, als würde es kein Morgen mehr geben, wir grinsten und umarmten uns sehr fest, wir waren so glücklich. Nach der Begrüßung setzten wir uns und ich fuhr fort. Ich erzählte, alles das, was sie verpasst hatte, besonders wie es mir in der letzten Zeit ging.

Ich erzählte ihr außerdem, dass ich kein Mut hatte um etwas anderes, neues auszuprobieren, irgendetwas blockierte mich ständig, es nervte stark, obwohl ich immer neue Sachen ausprobiert habe. Ich fragte meine Mutter nach Rat. Und sie sprach 'Vielleicht ist Mut nichts anderes, als das: eine spontane Handlung, bei der dein Kopf Nein ruft, aber dein Körper es einfach trotzdem tut. Mut oder Dummheit. Schwer zu sagen.'