Wie Chrek ein Geständnis macht

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Chrek schluckte, als er Mao so nah kam. Er musste an seinem Plan fest halten.
"Was hast du in dem Bunker gemacht?", fragte er ihn drohend. "Wolltest du dich bei mir einschmeicheln?"
Mao sah ihn flehend an. "Ich war nicht deswegen dort. Ich bin einen Berg runtergepurzelt und da rein gestürzt."
Chrek beobachtete Maos Mimik genau. Er glaubte nicht, dass Mao einfach so zufällig dort vorbei gelaufen war.
"Was hast du da gemacht? Du bist kein Soldat", bohrte er weiter nach.
Mao seufzte. "Ich habe eine Wette verloren." Chrek lachte zynisch.
"Eine Wette? Verarschen kann ich mich selbst." Mao sah ihn mit seinen großen, braunen Augen an.
"Auch wenn du mir nicht glaubst, das zwischen uns war echt. Oder spürst du das nicht?" Mao legte eine Hand an Chreks Hüfte und der musste sich zusammenreißen, um Mao nicht einfach so zu verzeihen.
"Herzlichen Glückwunsch!", höhnte er. "Der dumme Chiang Kai Chrek hat sich in dich verliebt. Du hast erreicht, was du wolltest." Dann piep er Mao und piep piep.
(Die folgende Szene wird der Fantasie des Lesers überlassen)
Chrek ließ Mao mit völlig zerknitterter Kleidung und zerzausten Haaren zurück. Er stellte sich vor den Spiegel, zog seinen Anzug zurecht und bemerkte zufrieden, dass man ihm die Geschehnisse in der Kabine nicht ansah. Dann verließ er den Raum gemessenen Schrittes, ohne noch einen Gedanken an diesen Verräter zu verschwenden.

Am kürzeren Ende des BunkersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt