Gray| One shots Book

1. Nächster Morgen (Ger)

!TW suizid!

Wie an jedem anderen Morgen öffnete ich erneut meine Augen, die durch das stetige in den Schlaf weinen leicht geschwollen waren. Ich blickte aus dem Fenster. Der kühle, graue Morgen begrüßte mich wie gewohnt. Die Menschen die an so einem Morgen Motiviert sind und altägliche Tätigkeiten verrichten können. Nicht nachvollziehbar. Nach dem ich die Gardinen geöffnet hatte ließ ich mich mit einem seufzen zurück aufs Bett fallen. Ich schloss meine Augen erneut in der Hoffnung noch etwas schlaf zu finden. 

Doch immer wenn ich meine Augen schloss. Begegnete ich nicht dem erholsamen Schlaf den man benötigt um sich zu erholen. Sondern allen Pflichten, Aufgaben und Dingen die erledigt werden mussten. ,,Morgen" Morgen gehe ich Duschen. Morgen lese ich das Buch zuende. Morgen treffe ich mich endlich wieder mit einer Person. Morgen bin ich besser drauf. Morgen denke ich nicht so viel nach. 

Doch warum meint man wenn man ,,Morgen" sagt nicht unbedingt Morgen. Liegt es daran das wir genau wissen ,dass wir auch am nächsten Tag die Dinge wieder auf den nächsten verschieben? Oder liegt es an der egozentrischen Denkweise eines Menschen die uns Tag für Tag zweifeln lässt warum man überhaupt Kontakte braucht. ,,Es wird dir besser gehen wenn du mit ihnen sprichst." ,,Du kannst ihnen alles anvertrauen."

Zuhause? Ich wohnte und lebte hier. Aber ein Zuhause ist etwas wo man gerne ist. Auf den man sich freuen kann. An dem man sich wohlfühlt. 

Nach dem ich wieder von diesen Gedanken verschlingen lassen hatte, konnte ich oft klarer denken. Während ich mich bemühen musste die Motivation für ein Frühstück zu fassen, taten andere Menschen gerade nützliches für die Gesellschaft. 

Niemand.

Ich sah auf mein Handy. 

15:08     Keine neuen Benachrichtigungen.

Ein kleiner Sonnenstrahl kam hinter den dunklen Wolken hervor. Jedes Licht wirft einen Schatten. 

TO DO:  ----

Felder standen schon lange leer obwohl man gerade viel zu tun hatte. Manchmal war sogar das aufstehen ein zu hoch gestecktes Ziel.

Mit einem Atemzug nimmst du einer Person das Leben. Mit dem Gedanken daran wäre eine Gute Lösung einfach nicht zu atmen, auch wenn das nichts daran ändert ,dass Menschen sterben. 

Die Sonne die sich gerade noch unter den Wolken verbarg war nun ganz untergegangen.

So wie ich heute am Morgen meine Augen öffnete so schloss ich sie heute wieder. 

Es war das letzte mal ,jedoch diesmal mit einem lächeln.