Geist bxg

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TW!

PoV Luna:

Er fehlt mir

Warum musste ausgerechnet er diese Krankheit bekommen. Er war immer ein guter Mensch, hat nie etwas böses getan oder auch nur daran gedacht und trotzdem war er es der gehen musste.

Was mache ich eigentlich falsch, dass mich all meine geliebten Menschen verlassen? Erst meine Eltern und jetzt er.

Alle sagen sie immer alles hat seinen Grund. Ja, aber erklären kann mir diesen keiner.

Ich brauch dich doch Adan. Es gab noch so viele Dinge die wir zusammen erleben wollten. Aber das Schicksal sagt eben einfach nein.

Mal wieder liefen mir die Tränen über meine Wangen. Ich vermisse dich Adan. Mein Engel.

PoV Adan:

Mir bricht es das Herz Luna so zerstört zu sehen. Ich würde so gerne mit ihr reden und sie in den Arm nehmen, aber ich kann nicht. Sie sieht und hört mich nicht.

Nachdem ich den Kampf gegen den Krebs, um genauer zu sein Lungenkrebs, verloren hatte bin ich zwar gestorben, jedoch lebt meine Seele irgendwie weiter. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Ich setze mich neben sie aufs Sofa und nehme sie einfach in den Arm, selbst wenn sie es nicht spürt. "Alles wird gut das verspreche ich.", flüstere ich eher zu mir, als zu Luna.

PoV Luna:

Ich spüre etwas. Aber was ist es? Mir läuft es eiskalt den Rücken runter. Jetzt spüre ich auch noch einen kleinen Windhauch an meinem Ohr. Keine Ahnung warum, aber es fühlt sich so an als wäre neben mir jemand und dieser jemand umarmt mich.

Luna wirst du jetzt verrückt? Du solltest dringend mehr schlafen.

Was zwar recht schwer ist, da mich meine Alpträume in jeder einzelnen Nacht verfolgen, aber was solls.

Habe ich schon gesagt wie sehr ich dieses verfluchte Leben hasse? Nein? Dann sage ich es eben jetzt.

Ich hasse mein Leben.

Seit Adan tot ist überlege ich einfach von der nächsten Brücke zu springen. Ich meine was hält mich hier? Ich habe kein Kontakt zu meiner Familie. Freunde habe ich auch keine. Adan ist auch weg.

Okay gut. Mein Entschluss steht fest. Ich werde springen.

Ich stehe auf, lasse alles stehen und liegen so wie es ist und gehe zu der besonderen Brücke. Für mich ist sie sehr besonders. Hier hat mich Adan das erste mal geküsst. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.

Keine 5 Minuten später stehe ich an der besagten Brücke. Es ist relativ warm draußen, aber der Wind weht trotzdem durch meine Haare.

Ich stelle mich vorsichtig an die oberste Kante, zum Absprung bereit. Meine Augen tränten schon längst nicht mehr. Ich habe mich damit abgefunden heute zu sterben.

Bevor ich den letzten Schritt wagte, spürte ich einen leichten Druck auf meinen Lippen. Ich stellte mir einfach vor wie er mich ein letztes mal küsste. "Adan ich werde bald bei dir sein, versprochen."

Und mit diesem schönen Gedanken sprang ich in die Tiefe.

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478 Wörter 

Oneshot-BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt