21.12 | Charles Leclerc x Max Verstappen

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Das Leben ist zu kurz um Sehnsüchte zu unterdrücken..."

Max war schon immer der Meinung, dass es niemanden gab der ihm das geben konnte was er brauchte.
Um genau zu sein, jemanden den er überhaupt brauchte.
Sein Motto war schon immer Augen zu und durch, sei stark, du schaffst das, alleine.

Die meisten dachten dann „Gott ist der arrogant.". Nur Charles nicht. Charles war fasziniert von ihm. Er wünschte sich, dass es ihm auch so egal wäre was andere über ihn denken, wie Max. Der macht einfach sein Ding, hat seine Ziele und tut alles für diese. Während alle anderen sich von anderen abhängig machen. Und wüsste der Monegasse nicht, dass Max sich auf niemanden einlässt eben deswegen, hätte er ihn schon längst angesprochen. Den Kontakt gesucht. Deshalb wurden seine Blicke zu Max rüber, immer unseltener und intensiver. Seine Freunde meinten, die das so Offensichliche nicht übersehen, „Lass das lieber, er wird dein Herz sowieso brechen." „Such dir jemand besseres, er wird dir nur wehtun."

Aber er will nunmal niemand anderes. Das ist das Problem. Auch jetzt vor dem letzten Rennen, hier in Abu Dhabi, kann er nicht anders als zum Niederländer rüber zu schauen. Wenn er heute am Ende des Rennens vor Lewis steht, ist er Weltmeister.  Charles wünscht sich das für ihn, er wünscht ihm das Beste und Max fährt auch unglaublich toll, er hätte es verdient.

Als sie sich langsam bereit machen fürs Rennen und sich über den Weg laufen, hält der Ferrari Fahrer den anderen davon ab, einfach so an ihm durchzulaufen. „Viel Glück. Du packst das." er lächelt ihm noch zu, wobei Max' Blick nur verwirrt und geschockt bleibt. Schließlich sind die beiden eigentlich Rivalen seit sie kleine Kinder sind.

Während dem ganzen Rennen schien es, dass Lewis wohl erster wird. Charles musste sich zwar konzentrieren aber bekam trotzdem alles mit und als Max aus der Box kommt und wieder auf die Strecke fährt, verliert Charles kurz die Kontrolle. Er wurde ganz nervös. Max solle doch von ihm fern bleiben, er wollte nicht der Grund sein, weshalb Max sein Traum, zumindest dieses Jahr, platzt. Der Monegasse in seinem roten Rennwagen verbremste sich also und verlor einen Platz. Nur wegen Max. Vom Funk bekam er nicht gerade etwas Frohes zu hören, weshalb er das restliche Rennen über ein schlechtes Gewissen hat.

Zum einen weil er sie mal wieder enttäuscht, zum einen weil Max nicht auf dem ersten Platz ist und zum anderem weil Carlos die ganze Saison besser war, als er, und eigentlich war er doch der erste Fahrer von Ferrari. Die Leute nannten ihn den „Golden Boy" doch viel davon hat man diese Saison nicht gesehen. Aber naja, das kann er jetzt nicht mehr ändern.

Doch als Max am Ende wirklich noch, in der allerletzten Runde, vor Lewis kommt ist all das schlechte Gefühl in Charles weg und er freute sich. Er freute sich unglaublich für Max. Der RedBull Fahrer hatte sich das verdient. Auch wenn es jetzt ein bisschen zäh für den Mercedes Fahrer war.

Als er aus dem Wagen steigt, muss Max sich erstmal beruhigen, Er kann es nicht fassen und muss die Tränen zurück halten. Zuerst geht er zu seinem Vater, der mehr als stolz auf seinen Sohn ist. Er hat es geschafft. Danach feiert er kurz mit seinem Team bevor dann andere Fahrer kommen um ihm zu gratulieren. Zuerst Daniel, Lando und Carlos. Dann kann Charles den Champ endlich in die Arme schließen. Er spürt dieses Kribbeln in sich und wünscht sich nichts sehnlicher, als dass der andere ihn genau so mag. Auch wenn er weiß, dass das niemals realistisch wäre. Max ist eben Max. Er braucht keine Liebe, aber eigentlich dachte Charles ja auch der Niederländer hätte keine Gefühle. Doch wie er gerade voller Freude steckt, macht sich Hoffnung im Ferrari Fahrer breit.

Doch diese ‚Hoffnung' erlöschte sich auch, nachdem er den Niederländer den ganzen Tag nicht mehr zu Gesicht bekam. Er war wohl beschäftigt mit feiern, mit seinem Team. Charles war ihm egal, das hätte ihm klar sein müssen, doch machte er sich immer wieder Hoffnungen.

Am Abend  hat sich Charles dann doch nicht nehmen lassen sich mit ein paar anderen Fahrern zu treffen, um die Saison ausklingen zu lassen. Mit den Fahrern die auch nicht auf Max' kleine Party eingeladen wurden. Jedoch machten sie nicht äußerlichst viel, da am nächsten Tag die Verabschiedung von Kimi stattfinden wird, in welcher alle 20 Formel 1 Fahrer und ein paar Freunde Kimi's eingeladen sind. Schließlich sollen die anderen 19 Fahrer den Finnen nicht so schnell vergessen. Ob Max da auftauchen wird stellt sich die Frage, der wird heute wohl die Sau rauslassen.

Das dachte und erwartete zumindest jeder und eigentlich sollte es auch so sein. Doch wie gesagt, Max mag Menschen nicht so gerne. Den meisten kann man nicht vertrauen, sie nutzen einen aus oder sind hinterhältig. Also wieso sollte er seinen Triumph mit Leuten feiern die sich nur für ihn interessieren weil er ein guter Rennsportler ist und nicht für ihn als Mensch?  Er brauchte die ganzen Leute ebenfalls auch nur für ein gutes Rennen, sonst nicht.
Deshalb konnten sie auch gerne ohne ihn feiern.

Als seine Familie Max dann auch endlich alleine lässt, wollte er das erstmal alles verdauen. Es realisieren. Und dann überlegte er. Er dachte an diesen einen Menschen und ihm wurde klar: ich will es mit ihm feiern. Ich will ihn JETZT bei mir haben. Er hätte das schon viel früher tun sollen.

Also überlegte er nicht mehr lange, sondern machte sich auf direktem Weg in das Hotel des Monegassen. Zu seinem Glück erkannte die Frau an der Rezeption den Weltmeister und sagte ihm die Nummer des Hotelzimmers des Ferrari Piloten. Jetzt musste er nur noch anklopfen, Charles müsste die Tür aufmachen und Max sein Herz öffnen. Klar fiel es ihm schwer, hatte nie vor das zu machen und trotzdem ging es so schnell.

„Es gab immer solche Dinge die ich wollte aber die so unmöglich schienen zu bekommen. Jetzt hab ich das geschafft: Weltmeister werden. Also dachte ich, dass die unmöglichen Dinge vielleicht doch möglich sind und deshalb steh ich jetzt hier. Weil ich nämlich auch dich will. Das Leben ist zu kurz um Sehnsüchte zu unterdrücken... und ich hab ne' wahnsinnige Sehnsucht nach dir." plappert Max verdattert los, kann selbst nicht glauben, dass er seine Unabhängigkeit gegenüber anderen Menschen somit wegwirft und dass sich somit scheinen lässt, er wäre doch kein so eiskalter Brocken der niemanden braucht. Er zeigt nun Gefühle, kann verletzlich wirken. Zumindest vor Charles, doch das ist okay für ihn. Er hatte dem Monegassen nichtmal die Chance gegeben etwas zu sagen, hatte direkt losgelegt und ihn somit noch sprachloser gemacht als er es ohnehin schon wäre.

Also zog Charles Max einfach wortlos in sein Zimmer und lässt den Abend und all die Zeit mit Max einfach auf sich zukommen. Es wird zwar schwer werden, Max wird ab und zu in seine alte Masche zurück fallen, aber das ist es Charles wert.

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wie zäh ist es eigentlich dass es fast keine Bilder von den beiden gibt?

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