*pov Sherlock*
Ich sah sie durch die Wohnung laufen, während sie mir empfahl, mir eine Katze zuzulegen.
Ich wollte keine Katze, soviel stand fest.
Als sie aber begann zu erzählen, dass sie heute ein Date hatte, erweckte mein Interesse.
Sofort kam das Bild von diesem Versager Thomas in meinem Kopf auf.
Ich wusste nicht warum, aber mich störte der Fakt, dass sie mit ihm ein Date hatte. Eigentlich bräuchte es gar nicht mein Problem zu sein, mit wem sie ausging und mit wem nicht, aber ich hatte da so ein seltsamens Gefühl.
Und als sie dann die Tür öffnete um zu diesem Thomas zu gehen, nahm es überhand.
Ich sprang auf und hielt die Tür fest.
Erst, als sie ihren Blick hob und ich in ihren braunen Augen versank, kühlte sich mein Verstand wieder ab.
Ich taumelte einige Schritte rückwärts und nahm wieder in meinem Sessel platz.
Sie verließ die Wohnung.
Meine Gedanken kreisten um Clair Bevery.
Warum konnte ich so wenig über sie herausfinden?
Warum weckte sie mein Interesse so derart?
Warum interessiert es mich, wo sie ist, ob es ihr gut geht oder nicht?Denn mir war in den letzten Tagen aufgefallen, dass ich deutlich besser denken konnte, wenn ich sie in meiner Nähe wusste.
Und diese Tatsache war vollkommen gegen meine Natur.
Eigentlich hatte ich zum Nachdenken gern meine Ruhe. Doch bei ihr war es anders.
Ich sollte ihre Sorge um mich eigentlich als störend empfinden, jedoch war es schon fast eine Erleichterung für mich, wenn sie sich um mich sorgte. Und dann dieser Drang mit zu lächeln, wenn sie lächelnd von der Arbeit kam.
Einzig und allein der Fakt, dass sie wegen diesem Thomas lächelte, hielt mich davon ab.
Auch wenn es von außen und somit für sie so aussah, als ob ich mich kein Stück für sie interessierte, war das ganze Gegenteil der Fall.
Ich hörte ihren Selbstgesprächen zu, in denen sie mir erzählte wie ihr Tag war, ihrem Seufzten wenn ich nicht antwortete und dem Summen eines Liedes.
Ich wusste nicht was es für eines war, doch ich möchte die Melodie.
Sie passte zu Clair.
Zu ihren schwarzen Haaren, die immer so perfekt aussahen.
Nie waren sie zerzaust, wenn sie nach draußen ging und selbst im Haus sahen die verirrten Stränen auf ihrer Stirn einfach nur bezaubernd aus.Die Melodie passte zu ihren sanften Bewegungen, wenn sie wie in Ballettschuhen über die verstreuten Akten und Ordner tänzelte, um auf keine von ihnen zu treten.
Das rechnete ich ihr im Übrigen hoch an.
Auch, wenn ich es nie zugeben würde, war sie durch und durch perfekt.
Sie hatte etwas Faszinierendes, das meine Neugier geweckt hatte.
Sie war für mich wie ein offenes Buch, doch die Seiten waren unbedruckt.
Ich kam nicht ohnehin, sie als Mysterium zu beschreiben.
Und ich musste mit Erschrecken feststellen, dass ich mich vielleicht ein Bisschen, nur ein winziges Bisschen mit wirklichen Gefühlen in mein Mysterium verliebt haben könnte.
Doch ein Holmes hatte keine Gefühle.
Nur eventuell für eine kleine, zierliche Frau, mit Paranoia von Briefen ohne Absender, einer Schwäche für Naturwissenschaften und den schönsten Augen dieser Welt.
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I've got to get out of here! // BBC Sherlock Fanfiction
FanfictionMit einer wichtigen Entscheidungen, dreht sich Clairs Leben um hundertachtzig Grad. Und durch ein paar unerwartete Überraschungen, oder dem Willen der allwissenden Erzählerin, findet sie sich in der Bakerstreet wieder