Stalker gxb

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Ich schaute, wie jeden anderen Tag auch, durch sein Fenster.

Er war gerade dabei sich umzuziehen und somit hatte ich die perfekte Sicht auf seinen gut durchtrainierten Körper.

Man könnte fast sagen sein zweites zu Hause wäre das Fitnessstudio, in das er 4 Mal oder noch öfter die Woche ging.

Manchmal vor seiner Arbeit, manchmal nach seiner Arbeit. Es ist immer unterschiedlich. Seine Arbeit ist, meiner Meinung noch, total öde. Er ist irgendein Geschäftsmann einer kleineren Firma.

Ihr fragt euch sicher woher ich das alles so genau weiß, oder? Nun ja es ist ganz simpel. Ich will mich jetzt nicht als ein Stalker betiteln, denn ich beobachte ihn lediglich nur.

Ihn einfach anzusprechen wäre keine Option, dass habe ich vor sehr langer Zeit schon einmal probiert, aber er hat mich gekonnt abgewimmelt. Aus diesem Grund beobachte ich ihn. Tagein tagaus.

Der nächste Morgen brach an und ich tat das gleiche wie immer. Ihm Folgen. Ich konnte nicht mit zu seiner Arbeit, also ging ich in ein in der nähe liegendes Cafe.

Dort wartete ich darauf, dass er wieder aus dem Gebäude heraus kam. Normalerweise müsste er jetzt in sein Fitnessstudio gehen. Aber er tat es nicht.

Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch, aber ich folgte ihm trotzdem. Er lief und lief und lief. Ich hatte langsam meine Orientierung verloren, bis er plötzlich in einer dunklen Gasse stehen blieb.

Es schien fast so als warte er auf jemanden. Ich versteckte mich hinter einer Mülltonne.

"Warum folgst du mir immer und immer wieder?"

Er sprach mit mir da war ich mir sicher. Niemand anderes außer uns zwei war hier.

"Du willst mir nicht antworten? Dann eben auf eine andere Weise."

Nun hatte ich es mit der Angst zutun. Ich drückte mich weiter hinter die Mülltonne.
Er machte eine komische Handbewegung, als gebe er jemanden ein Zeichen.

"Polizei. Stehen sie auf und geben sie uns ihre Hände. Sie sind bis auf weiteres verhaftet, aufgrund von Stalking."

Die Stimme kam von hinter mir. Ich drehte mich um und sah zwei Polizisten.

Ich leistete keinen Widerstand und gab dem einen Polizist, der mit den Handschellen, meine beiden Hände. Er machte sie mir um.

Bevor ich jedoch in den Polizeiwagen stieg schaute ich ihn noch ein einziges Mal an. Er hatte ein merkwürdiges Grinsen auf seinem Gesicht. Den Grund dafür werde ich wohl niemals herausfinden.

Ich hatte nur eine Frage: Warum habe ich das alles getan?

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402 Wörter

Oneshot-BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt