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Sapnap POV.

Ich stand mit Puffy und Karl neben dem Bett und blickte auf George herunter, während er weiterhin bewusstlos, scheinbar ruhig lag und schlief..
Puffy hatte mir erzählt, dass er mit zwei gebrochenen Rippen, mehreren Prellungen und anderen Verletzungen wieder aufwachen würde, jedoch innerhalb weniger Wochen wieder vollkommen genesen würde.
Sie versicherte mir, dass er es überleben würde, da der meiste Schaden mental getragen wurde und nicht körperlich.

Es beruhigte mich für eine Weile, doch mir war innerlich bewusst, dass es nicht so einfach sein würde.
Seine Worte waren deutlich genug um mir klar zu machen, dass seine physische Gesundheit nichts an seinem mentalen Zustand ändern würde.
Ob ihm eine Therapie helfen konnte war unklar, jedoch hatte Dream bereits eine Therapeutin für ihn gefunden. Sie stand in diesem Moment sogar direkt neben mir.

Puffy legte mir eine Hand auf die Schulter und ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung, und ich sah, dass sie mich mitleidig anlächelte, bevor sie kurz seufzte.

"Ich bin jetzt erstmal im Nebenzimmer. Sagt mir einfach Bescheid wenn er aufwacht, dann komme ich zu euch..."

Sie gähnte und winkte Karl noch zu, bevor sie sich verabschiedete und durch die Tür zum Nebenzimmer ging.
Puffy war die gesamte Nacht wach gewesen um sich um Georges Verletzungen zu kümmern und seinen Körper in Verbände zu wickeln, seine Wunden zu desinfizieren und zu versorgen.
Ich war ihr sehr dankbar und würde ihr es in Zukunft irgendwann wieder zurück zahlen.

Ich spürte Karls Kopf auf meiner Schulter und schaute ihn aus dem Augenwinkel an, seine Augen waren geschlossen und er schien genauso wie ich sehr müde zu sein. Mit einem Lächeln schloss ich ebenfalls meine Augen für einen Moment und lehnte meinen Kopf gegen den seinen.
Nach ein paar Sekunden zog ich ihn näher an mich und legte meine Arme um seinen Körper.

"Du musst nicht mit mir wach bleiben, Karl... Ruh dich ruhig aus, du hast es dir verdient."

Mit einem Lächeln drückte ich ihn etwas von mir, nur um in seine verschlafenen Augen zu blicken. Er lächelte mich ebenfalls an und nickte gähnend.

"Du bist so süß, wenn du müde bist."

Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und umarmte ihn nochmals, bevor ich ihm anwies zu unserem Zimmer zu gehen und sich schlafen zu legen.
Natürlich versprach ich ihm, ihm bald zu folgen, obwohl wir beide wussten, dass ich so lange wie nötig an Georges Seite verweilen würde.

"Bis später, Liebling."

Er lächelte mich nochmals an und verließ den Raum. Seine Schritte wurden immer leiser je weiter er sich entfernte, bis sie komplett verstummten.

Ich setzte mich auf einen Stuhl neben Georges Bett und hob ein Buch auf, welches ich zuvor auf den kleinen Tisch neben ihn gelegt hatte.
Bevor ich anfing zu lesen holte ich jedoch mein Handy und meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche, um während dem Lesen mit einem der Hörer Musik zu hören.
Ein Ohr würde ich frei lassen um in der Lage zu sein etwas zu hören, falls George sich bewegen oder aufwachen würde.

Puffy sagte mir ein paar Minuten bevor sie ging, dass George vermutlich nur in wenigen Stunden, wenn überhaupt in einer vollen Stunde, aufwachen würde.
Obwohl ich das Gefühl hatte, dass es noch eine Weile dauern würde, konnte ich mich kein Stück auf die Wörter und Sätze auf den Seiten vor mir konzentrieren. Es war mir wichtig meinem besten Freund bei zu stehen sobald er aufwachen würde, ihn von seinen Gedanken von vor vierzehn Stunden abzulenken und für ihn da zu sein.

Mit jeder Sekunde in welcher ich dort neben ihm saß fiel es mir schwerer das Buch anzusehen, weshalb ich nach zehn Minuten aufgab, es mit einem Seufzen schloss und auf meinen Schoß legte.

safe with me - dnf mafia FF (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt