Der düstere Professor war froh als er den Unterricht endlich beenden konnte, sowas hatte er in seiner ganzen Laufbahn noch nie erlebt. Ständiges rein Gequatsche, ständige Unterbrechungen und unnütze Fragerei. Bis auf einige Ausnahmen, waren die Erstklässler wirklich...Dummköpfe.
Er fuhr sich mit der Hand durch sein Gesicht und brummte irgendetwas Unverständliches vor sich hin. Er hoffte, dass die nächste Klasse ihn nicht noch mehr in den Wahnsinn treiben würde...
Während sich Snape mental auf den nächsten Unterricht vorbereitete, strömten die Schüler hinaus, sei es in die große Halle oder in den Innenhof. Viele Schüler haben sich in kleine Grüppchen zusammen getan, nur einer nicht: Draco. Der hatte sich ein ruhiges, einsames Plätzchen auserkoren und beobachtete genervt die anderen Schüler die rum kicherten und rumalberten. In seinem Blickfeld schob sich schließlich Maya mit ihren neuen Freunden und sein Unmut stieg zusehends.
„Wie konnte sie es wagen sich mit einen Schüler aus seinem Haus anzufreunden? Sie sollte sich lieber Freunde ihres gleiches suchen!" dachte er sich im stillen und folgte dem Trio mit seinen Blicken, wie sie lachten. Draco wandte genervt den Blick ab und ging schließlich in die entgegengesetzte Richtung. Er hatte keine Lust mehr sich das anzutun.
Während sich Draco also aus dem Staub machte liefen die drei Freunde in den Innenhof und setzten sich auf eine Bänke die um den Brunnen herum standen.
„Und wie fandet ihr den Unterricht?" wollte Maddie wissen und sah ihre Freunde neugierig an.
„Sehr informativ und einiges hat sogar Spaß gemacht" antwortete Antonio mit einem Grinsen im Gesicht.
„Da muss ich in einem Punkt widersprechen! Die Flugstunde war nicht toll" mischte sich Maya ein. Antonio sah sie fragend an, bis es ihn wieder einfiel.
„Ach, die Action mit Malfoy. Stimmt das war unnötig" stimmte der schwarzhaarige Slytherin ihr zu.
„Was sollte das überhaupt?" Maddie sah ihre Freundin fragend an und war gespannt auf die Antwort.
„Eine lange Geschichte... Wir sind ja sozusagen zusammen aufgewachsen, da seine Mutter ja auch meine Patentante ist, ließ sich das nicht vermeiden. Er und ich kamen auch früh in Verbindung mit Besen und dem fliegen. Wettfliegen im bei sein unserer Eltern war dann auch öfter an der Tagesordnung. Bis auf einen Tag wo Malfoy ziemlich übermütig war und mich, ähnlich wie heute, über den Haufen flog. Das gab dann natürlich Ärger. Von meinem Vater und von seiner Mutter. Und ja, seitdem zicken wir uns an. Er mich mehr als ich ihn" schulterzuckend sah Maya ihre Freunde an, sie interessierte es schlicht und ergreifend nicht, wenn der blonde Slytherin meinte wieder rumzicken zu müssen.
„Oh man" kommentierte Antonio die Geschichte kopfschüttelnd. In Gedanken dachte er an den vorigen Abend im Slytheringemeinschaftsraum wie Malfoy sich benahm. Antonio selber hatte nur mit dem Kopf geschüttelt. Wie konnte man nur so rassistisch gegenüber anderen Hexen und Zauberern sein? Irgendwie hatte Er Mitleid mit Maya das sie mit so einem „Verwandt" war. Wobei verwandt auch nicht das richtige Wort war...Er hatte Mitleid weil Maya mit so einem aufgewachsen war.
„Was soll's? Solange ich mir kein Zimmer mit ihm teilen muss" riss Maya Antonio aus seinen Gedanken.
„Noch schlimmer" lachte Maddie und legte den Kopf schief.
Nach einigen Minuten standen Maddie von der Bank auf.
„Letzte Stunde für heute!" sagte sie und Maya und Antonio standen von der Bank auf und gingen mit Maddie zum nächsten und letzten Unterricht für heute.
Verwandlungen bei Professor McGonagall.
Der erste Unterricht in diesem Fach war eher Theorie anstelle von Praxis, aber dennoch sehr Lehrreich für die Schüler.
Viele empfanden dieses Fach jetzt schon als eines ihrer Lieblingsfächer, andere wiederum nicht.
Nach diesen Unterricht war schließlich Schluss mit Unterricht für diesen Tag und die Schüler konnten sich ihrer Freizeit widmeten, sowie Mittagessen.
In Scharen strömten die Schüler in die große Halle wo sogleich das Mittagessen serviert wurde, viele der Schüler stürzten sich förmlich auf das Essen, wohingegen andere warteten. Maya und Maddie zum Beispiel hatten es nicht so eilig sich ihre Teller bis zum Rand zu füllen und warteten ab.
Während des Essens lies Maya ihren Blick durch die Halle schweifen und entdeckte Snape am Lehrertisch. Sie legte den Kopf schief und wartete kurz bis er aufsah. Natürlich bemerkte der düstere Professor dass er beobachtet wurde und wollte herausfinden von wem. Er sah auf und entdeckte Maya die ihn angrinste.
Dieses Grinsen konnte nichts Gutes bedeuten weswegen er sich instinktiv eine Serviette nahm und sich den Mund abtupfte.
Unauffällig bekam er eine „Daumen-nach-oben"-Geste und die junge Snape widmete sich ihrem Essen.
Nun bemerkte Maya selber das sie beobachtet wurde, nämlich von ihren Freunden die ihr gegenüber saßen.
„Was denn?" wollte sie von ihnen wissen.
„Das war gruselig!" bemerkte Antonio und deutete auf Snape und Maya.
„Warum?" die Schwarzhaarige wusste nicht wo das Problem lag, konnte sich allerdings auch ein breites Grinsen nicht verkneifen.
„Woher wusste er, dass du ihn sagen wolltest, das er was im Gesicht hängen hatte?" stellte nun Maddie die nächste Frage.
„Sagen wir es so. Er ist glaube ich der einzige Mensch der mich in und auswendig kennt und meine Mimik zu verstehen weiß. Wäre auch traurig wenn er es nicht täte" kicherte Maya und widmete sich ihren Erbsen.
„Da ist was Wahres dran" stimmte die Blonde Ravenclaw zu und machte es ihr gleich.
Als das Essen vorüber war beschlossen die drei Freunde raus zu gehen, das Wetter ließ es ja zu. Die Sonne schien und es war noch warm draußen. Das wollten sie noch ausnutzen.
Fröhlich gingen sie zum großen See und setzten sich mit ihren Büchern ins Gras. Es störte die drei auch nicht das nicht nur sie die Idee hatten ihre Freizeit draußen zu verbringen. Solange sie in Ruhe gelassen werden...
Natürlich war das ein Wunschdenken...denn Draco hatte in Antonio Bruder Jack einen verbündeten gefunden, der die gleichen Ansichten teilte wie er selber. Nämlich das nur Reinblüter die reinen Magier waren.
„Sieh an mein verkorkster Bruder"
Stirnrunzelnd sah der Angesprochene auf.
„Verkorkster Bruder? Was hast du denn für ein Problem?" wollte er wissen.
„Deine Hühner" Jack deutete auf Maya und Maddie welche ihn mit hochgezogenen Augenbrauen musterten.
„Hühner? Das sind meine Freundinnen! Und dir würde etwas Respekt ganz gut tun" erwiderte der Schwarzhaarige.
„Respekt? Vor wem?"
„Vor allen Schülern und vielleicht solltest du dich von Malfoy fernhalten. Er hat einen schlechten Einfluss auf dich" bemerkte Antonio und stand auf um mit seinen Bruder auf Augenhöhe zu sprechen.
„Und das hast du mir vorzuschreiben ja?" arrogant und gehässig sah der Weißhaarige seinen Bruder an.
„Ich vielleicht nicht aber ich könnte einen netten Brief an Mum schreiben wie du dich hier benimmst" drohte Jacks gegenüber.
„Andere zu verpetzen ist aber gegen die Würde eines Slytherin" mischte sich Draco ein.
„Sagt der Richtige" kommentierte nun Maya das Ganze und funkelte den Blonden Slytherin an.
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Wie der Vater so die Tochter
FanfictionEs geht um unseren Zaubertränke Meister und seine Tochter Maya, die endlich nach Hogwarts darf. Im späteren Verlauf DracoXMaya