7 Minuten

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(Alice Weidels POV)

Wahlparties sind so verdammt lahm.

Ich weiß nicht wieso ich überhaupt noch dorthin gehe. Es gibt dort lediglich eine Ansammlung politischer Schwachköpfe die alkoholisiert sind, schwitzen und sich gegenseitig anrempeln. Wie ein wilder Haufen tanzen sie dann zu deutscher Marschmusik, welche ich noch nie ausstehen konnte. Ich wette das sich die 15 Minuten welche ich tagtäglich jeden Morgen im Bad verbringe, tausendmal besser anhören als dieser Müll.

Versteht mich nicht falsch- mich stört der Teil mit dem Trinken nicht, aber er haut mich auch nicht so sehr um wie manch andere Leute. Sahra Wagenknecht sagt ja das ist so, weil ich relativ 'Trinkfest' bin, aber diese Kommunistin kann sich ins Knie f*cken. Ich bin eben nicht so eine Pussy wie sie es ist.

Sahra Wagenknecht ist eine Pussy die keinen Alkohol verträgt. Sie muss nur die Hälfte von einer Flasche Wein zu sich nehmen und schon ist ihr Kopf genauso rot wie ihr dummer Hosenanzug, den sie gefühlt in jeder Talkshow trägt um ihren eingefleischten Sozialismus zu untermalen.

Ich schenkte mir ein weiteres Glas mit Whisky und Cola ein und machte mich auf den Weg um die Umgebung zu erkunden. Das muss ich der AfD lassen; Dies ist eine ziemlich tolle Location um eine Party zu schmeißen. Auf jeden Fall sind die Räumlichkeiten groß genug. Ich bin froh das ich nicht auf einer Wahlparty der Linken muss. Die finden ja lediglich in kleinen Kellerräumen statt. - Ich müsste dann wahrscheinlich einen Ganzkörperschutzanzug tragen, nur um mich vor den unvermeidlichen Befall von Herpes zu schützen, der dort lauert.

Ich spähte in einen der Nebenräume und bemerkte eine Gruppe von Leuten die zusammen in einem Kreis versammelt waren. Was zur Hölle ist das? Der Plumssack geht rum?

„Was macht ihr da?" fragte ich als ich den Raum betrat.

„Verschwinde Alice!" sagte Sahra genervt und starrte mich scharfsinnig an, ihre Wangen waren schon leicht gerötet. Aber sie sah noch nicht so betrunken aus- Sie musste erst einen oder 2 Drinks gehabt haben.

Neben ihr saß Katja Kipping, sie kicherte und nahm einen Schluck aus ihrer roten Tasse. Sie hatte offensichtlich schon mehr als einen oder 2 Drinks gehabt.

„Wir spielen '7 Minuten im Himmel', erklärte sie und kicherte noch einmal für eine gute Weile.

„Ist das nicht dieses Spiel wo man irgendeine Person nimmt und dann mit ihr in einem Schrank rummacht?" fragte ich etwas angewidert.

„Sicher doch!" entgegnete sie.

Meine Augen fielen auf die leere Bierflasche, die in der Mitte des Kreises lag.

„Woher wisst ihr wann 7 Minuten vorbei sind?" Fragte ich.

„Oh, Tino spielt den 'Zeitwächter.'" Erklärte Katja.

Ich sah hinüber zu Tino Chrupalla, der etwas näher an der Schranktür saß, seine Augen waren auf die Armbanduhr an seinem Handgelenk gerichtet. Plötzlich, piepte sie.

„Die Zeit ist um!" Sagte Tino mit Begeisterung.

Ach Gottchen, er ist so ein Depp. Dachte ich mir insgeheim.

Tino sprang hoch, drehte den Türknauf und öffnete die Tür mit einer zügigen Bewegung. Jeder streckte den Kopf nach oben um Björn Höcke und Alexander Gauland zu sehen, wie sie grinsend aus dem Schrank stolperten. Ihre Köpfe waren rot und ihre Haare zerzaust.

„Typisch," grummelte ich unter meinem Atem.

Die zwei Schw*chteln setzten sich zurück in den Kreis und ordneten sich danach gegenseitig ihre Haare. Ich rollte mit den Augen.

7 Minuten in der HölleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt