ungutes Gefühl

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Heyho ihr Süßen,

danke für eure tollen Kommentare. Sowas hatte ich gebraucht. Heute mal ein kurzes Kapitel aber Hauptsache überhaupt eins :)

Hab ich euch schon gesagt, dass ihr die bestem seid?! :) ♡
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"Es ist super hier. Die Jungs sind toll, der Trainer ist spitze. Das er immer noch in seinem Alter diesen nervenaufreibenden Job macht ist mir unbegreiflich. Diese Saison ist hart aber wir sind gut und wissen dass wir es schaffen können." Ich nahm meine letzte Gabel mit Salat und hörte meinem besten Freund zu. "Ich konnte eine lange Zeit nicht Helfen wegen meiner Verletzung aber jetzt will ich durchstarten wie früher." Ich lächelte ihn an. "Es freut mich dass es dir hier so gut geht." Er legte seine Hand auf meine und beugte sich mehr über den Tisch. "Wie geht es dir? Ich kenn dich und dein Gesichtsausdruck macht mir Sorgen." Ich schüttelte mit dem Kopf. "Mir geht es gut. Es ist stressig mit Liam, ganz besondere sogar mit Marco." Mo nickte und sah mich ernst an. "Was hat er mit Caro gemacht?" Ich sah überrascht zu ihm. Scheinbar ist auch hier die Meldung durchgesickert. Als ob er meine Gedanken lesen konnte "Lea. Ihr wart in jeder Zeitung. Die Meldung kam überall im Fernsehen. Was dachte er sich dabei?" Ich zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck von meiner Apfelschorle. "Du kennst ihn. Er ist eigentlich anders." Mo nickte. "Ja aber er hat sich auch für dich und Liam verändert. Er liebt seine kleine Familie." "Ja ich weiß. Er hat in der einen Nacht nur die Kontrolle über sich verloren. Das kann mal passieren sollte sich aber nicht wiederholen." Mo lachte auf und schüttelte mit dem Kopf. "Sowas darf nicht passieren. Er hat dich immer im Hinterkopf und weiß wie er dich damit verletzt." Mo hatte Recht aber was sollte ich tun? Ihn verlassen und mit Liam ausziehen damit er sich voll auf seine Karriere konzentrieren konnte? "Hat er sich nu eigentlich entschieden?" Ich sah ihn fragend an. "…welchen Verein er nimmt. Ich glaub das er von Bayern ein phänomenales Angebot bekommen hat das er auch einfach nicht abschlagen kann. Aach. Madrid ist ja auch mit drin." Mo lehnte sich auf seinem Sitz zurück und sah gedankenverloren durch den Raum. "Ist keine leichte Entscheidung. Hat er dich schon mit eingebunden?" Ich sah nachdenklich auf mein Glas in meiner Hand. „Er weiß wie ich darüber denke und das ich Ihn bei seiner Entscheidung  toleriere. Er weiß auch, dass ich mich nicht in Spanien sehen kann sondern nur in Deutschland.“ Mo sah mich stirnrunzelnd an. „Was würdest du tun wenn er sich für Madrid entscheiden würde.“ Ich zuckte mit den Schultern „Vermutlich würde ich ihn ziehen lassen.“ Ich sah in Mo’s entsetztes Gesicht. „Ich weiß, es hört sich alle sehr egoistisch an. Aber stellt dir doch vor, ich alleine mit Liam in einer fremden Stadt in einem fremden Land. Die Leute sind mir alle fremd und an der Sprache hapert es auch. Was soll ich mit Liam machen? Ich weiß ganz genau, dass er sich in Dortmund wohl fühlt. Er hat seine Freunde in Dortmund und in Spanien versteht er nicht einmal die Kinder.“„Hast du schon mal darüber nachgedacht, es einfach mal zu versuchen?“ wir sahen uns einander lange an und Schuldgefühle breiten sich in mir aus. „Du kannst immer wieder zurückkommen. Dich wird da keiner Aufhalten.“ Wieso hatte er verflucht noch mal wieder Recht? Ich habe es immer wieder abgelehnt als ich darüber nachdachte oder mal mit Marco darüber gesprochen hatte. Marco hat gar keine andere Möglichkeit sich gegen Madrid zu entscheiden. Ich zwang ihn zu seiner Entscheidung obwohl ich dies nie wollte. „Vielleicht hast du Recht. Aber, wenn er sich jetzt entscheiden würde. D-Das geht nicht. Ich muss hier in Deutschland noch alles regeln.“ Instinktiv fasste ich mit einer Hand an meinem Bauch und sah starr geradeaus. Ich möchte nicht, dass mein Kind im Ausland, in Spanien, geboren wird. Ich will es in Dortmund auf die Welt bekommen und nirgendwo anders. „Was hast du? Ist dir nicht gut?“ Mo sah mich besorgt an. Mir wurde leicht schwindlig. Jedoch fing ich mich schnell wieder und sah ihn lächelnd an. „Alles gut.“ Mo betrachtete mich lange und nickte „Wollen wir gehen? Dann können wir noch ein bisschen am Neckar entlang laufen.“ „Das hört sich super an.“

Wir verbrachten noch den restlichen Tag miteinander. Am Abend schaffte mich Mo zum Hotel. „Kommst du morgen wieder vorbei?“ ich stand neben seinem Auto und suchte in meiner Tasche nach meinem Handy. „Wo vorbei?“ fragte ich abwesend. „Zum Training.“ Als ich mein Handy fand sah ich ihn lächelnd an und nickte. „Klar.“ Ich drückte Mo noch ein Kuss auf seine Wange. Als er los fahren wollte hielt ich ihn noch einmal davon ab. „Monte? Denkst du, du wirst irgendwann wieder bei uns spielen?“ er lächelte und nahm meine Hand. „Klar. Ich habe heute gemerkt wie sehr ich dich eigentlich vermisst habe. Denkst du wirklich ich halte das noch weiter aus? Außerdem möchte ich deinen tollen Sohn kennen lernen. Er muss ja wirklich ein Goldschatz sein wenn du so von ihm sprichst.“ Ich nickte zögerlich. Liam. Oh Man, ich vermisste mein Baby so sehr. „Bis morgen Mo. Schlaf gut.“ „Du auch.“ Er fuhr los. Ich stand noch lange da und sah ihn einfach hinter her. Als er um die Ecke bog drehte ich mich um und lief über den Hof zu dem Hoteleingang. Auf halber Strecke hielt ich jedoch an. Ich fühlte mich beobachtet und das schon die ganze Zeit. Erst jetzt kam das unangenehme Gefühl wieder als Mo nicht mehr an meiner Seite war. Ich bekam Gänsehaut und lief langsam weiter. „Lea?“ ich zuckte zusammen und erstarrte voller Panik. Jemand legte eine Hand auf meine Schulter und drückte sie leicht. „Hab schon gedacht, du kommst gar nicht mehr wieder.“ Ich sah zu meiner linken. Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen als ich Aki neben mir stehe sah der mich verwirrt aber auch belustigt ansah. „Wen hast du denn gesehen?“ er lachte jetzt lauter und hielt sich eine Hand von dem Mund. „Haha. Sehr witzig.“ Er legte einen Arm um mich und lief mit mir gemeinsam zum Eingang des Hotels. „Und konntest du was erreichen bei unseren Moritz?“ ich atmete einmal tief durch und lächelte. „Er will wieder zurück.“ Auch Aki strahlte mich an. „Das sind super Neuigkeiten. Bei ihm hatte ich Angst, dass er ablehnt aber dank dir haben wir das auch schon geregelt.“ Aki trat als ersten durch die Schiebetür. Ich drehte mich noch einmal um, um mich zu vergewissern das uns niemand folgte. Warum ich heute so paranoier schiebte wusste ich nicht. Aber mein Körper reagierte hier auf diese Umgebung einfach panisch und total überempfindlich. Langsam drehte ich mich wieder um und ging Aki der bereits bei den Fahrstühlen stand und wartete.

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt