Underneath The Christmas Tree

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Oneshot - Underneath The Christmas Tree

Shoto POV.

"Todoroki, kannst du ihnen bitte einen Platz geben?" fragte Ochako, als sie sich an mir vorbeischob, um wieder hinter der Theke zu verschwinden.

Heute war wiedereinmal viel los, so wie eigentlich jedes Weihnachten. Da das Restaurant, in dem ich arbeitete, direkt am Marktplatz stand, hatte man hier die perfekte Aussicht auf den großen, weihnachtlich geschmückten Weihnachtsbaum, der jedes Jahr dort aufgebaut war. Er war sicher zwanzig Meter hoch und strahlte gerade zu vor Lichtern. Es war jedes Jahr schön, ihn zu bewundern. Besonders wenn es nun langsam dämmerte, kamen viele Kunden, um etwas zu essen und gleichzeitig den Baum zu bestaunen.

Deshalb war es auch kein Problem für mich, heute zu arbeiten. Es war schön die Leute zu bedienen, auch wenn es etwas hektisch war. Außerdem empfand ich es als beruhigend, in dieser weihnachtlichen Stimmung zu arbeiten. Im ganzen Restaurant roch es nämlich nach Zimt, Glühwein und Lebkuchen und alle wirkten viel fröhlicher als in den letzten Wochen, die von der Hektik, noch rechtzeitig ein passendes Geschenk zu finden, geprägt waren.

Nur leider kannte ich jemanden bestimmtes, dem es gar nicht in den Kram passte, wenn ich an Weihnachten arbeitete. Meinem besten Freund Izuku. Er war der Meinung, man müsste Weihnachten genießen und sollte dabei nicht von Arbeit gestört werden.

Doch ich hatte ihn wie jedes Jahr wieder damit abwimmeln können, dass ich das gerne machte und dass ich einfach ein paar Minuten früher Schluss machte und dann zu ihm kam. Danach hatte ich sowieso erstmal frei bis nach Neujahr und konnte es mir gut gehen lassen.

Ich führte also das Paar, das soeben das Restaurant betreten hatte, zu einem noch freien Platz und kramte meinen Block und den Kugelschreiber aus meiner Hosentasche.

"Wollen Sie vielleicht schon etwas zu Trinken bestellen?" fragte ich freundlich und klickte oben auf den Kuli, sodass die Spitze unten heraus sprang.

"Ich würde eine Cola nehmen." meinte die Frau. "Und du, Schatz?"

"Weil heute Weihnachten ist, haben wir auch Glühwein im Angebot, falls Sie das bestellen wollen."

Der Mann nickte.

"Dann nehme ich eine Tasse Glühwein. Bleibst du bei deiner Cola?"

Nachdem seine Frau dies bestätigt hatte, schrieb ich das auf meinen Block.

"Okay, die Karten bringe ich Ihnen dann gleich."

Und damit ging ich zurück zur Theke, um die Karten zu holen. Dort stand Momo gerade und trank ein Glas Wasser.

"Gibst du mir auch ein Glas?" fragte ich sie.

Sie lächelte leicht und nickte.

"Wiedermal ziemlich voll heute, was? Ist ganz schön anstrengend."

Ich nahm das Wasserglas, das sie mir hin hielt und trank es in einem Zug aus.

"Da hast du Recht, aber es ist auch schön zu sehen, was für ein Fest Weihnachten ist. Ein Fest der.... Liebe, oder nicht?"

"Du hast Recht." antwortete sie. "Na dann mach ich mich mal gleich an die Arbeit, damit ich dem Fest der Liebe gerecht werde."

Und dann war sie auch schon wieder zu einem Tisch verschwunden, der etwas bestellen wollte. Ich nahm zwei Karten und ging wieder zu dem Tisch, bei dem ich eben schon war. Danach ging ich hinter die Theke und begann ihre Getränke zu machen.

Da ging die Tür auf und ein kühler Luftzug wehte durch das Restaurant. Ich blickte auf und starrte den jungen Mann, der da in der Tür stand, für einen Augenblick einfach nur an. Er war etwa in meinem Alter, einen halben Kopf kleiner als ich und hatte blonde, stachelige Haare. Seine roten Augen glitten einmal durch das ganze Restaurant und dabei kreuzten sich unsere Blicke.

Underneath The Christmas Tree |TodoBaku|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt