Am nächsten Morgen wachte ich an Cole gekuschelt auf. Ein Grinsen kam mir automatisch auf die Lippen.
Wenn man den gestrigen Tag nochmal durchging, war es verrückt. Cole und ich waren, wie Katz und Maus. Dann kommt er gestern mit diesem Geständnis.
Mein Grinsen wurde gelindert als mein Handy klingelte. Das dürfte das Zeichen sein, dass wir aufstehen mussten, was abartig nervte.
Von Cole kam ein Grummeln und ich wollte mich von ihm lösen, aber er legte seine Arme fester um mich.
"Nein, das ignorieren wir." Es klang verschlafen, weshalb seine Stimme rau war. Ich fing an: "Aber..." Er unterbrach mich ernst: "Kein aber. Wir ignorieren das."
Sonderbar gut war diese Idee nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit war das Viv oder Carl. Wir hatten heute noch ein paar Sachen geplant. Nur, weil wir einen Anruf ignorierten würden sie nicht aufhören uns zu stören. Außerdem wussten die beiden was für eine Zimmernummer wir hatten. Die standen vermutlich bald vor der Tür, wenn wir uns tot stellten.
Ich wollte gerade ansetzen, da drückte er nochmal fest zu. "Nein. Ich will noch nicht in die Realität." Ich musste deshalb lachen und antwortete: "Ich auch nicht, aber wir müssen."
Cole ließ mich los, weshalb ich mich auf meinem Ellbogen abstüzte. Ich sah ihn an und hob eine Augenbraue. "Carl und Viv wissen, wo unser Zimmer ist. Die stehen bald vor der Tür."
Er packte mich und drückte mich auf die Matratze. Cole war gleich über mir und stützte seine Hände neben meinem Kopf ab. Er beugte sich zu mir und kurz vor meinen Lippen, hielt er inne. Leise fragte er: "Bist du dir sicher, dass du den nervigen Anruf annehmen willst?" Ich überlegte, denn es war ein Nein, aber wir hatten keine Wahl.
Meine Pause betrachtete Cole wohl als eine Antwort, denn seine Lippen trafen auf meine. Eine bessere Methode mich alles vergessen zu lassen, hätte ihm nie einfallen können. Ich erwiderte den Kuss sofort und legte meine Arme um seinen Hals.
Es dauerte nicht lange und es wurde ein stürmischer und drängender Kuss daraus. Bei einander hatten wir uns kein bisschen im Griff.
Cole schob sich zwischen meine Beine und ich hatte kein Problem damit. Ein erneutes Klingeln meines Handys ignorierten wir gekonnt.
Wir hörten nicht auf uns zu küssen und ich drückte mich gegen ihn. Von Cole kam ein leises Grummeln, was mich in den Kuss lächeln ließ. Es war schön, wenn man so einem Effekt auf jemand anderes hatte.
Da wir gestern gleich schlafen gegangen waren, hatten wir beide nichts an. So war keine unnötige Kleidung zwischen uns. Das erleichterte die aktuelle Lage.
Bevor es weiter eskalieren konnte, klopfte es an der Tür. Ja, wie ich es erwartet hatte.
Wir lösten den Kuss uns Cole sagte genervt: "Das wir nicht mal kurz unsere Ruhe haben können."
"Also eigentlich hatten wir die ganze Nacht." Ich gab ihm einen schnellen Kuss und es klopfte erneut, diesmal war es lauter.
Cole ließ sich davon nicht beirren mich wieder zu küssen. Die Schmetterlinge flatterten durch meinen Magen und ich erwiderte den Kuss.
Das ging solange, bis es erneut klopfte. Es war ein ungeduldiges und sehr lautes Klopfen. Die wartende Person schien keine Geduld zu besitzen.
Wir lösten uns voneinander und ich musste wieder lachen. Cole stöhnte genervt und stand vom Bett auf. Er meinte: "Im idealen Fall verschwindest du ins Bad und ich mache die Tür auf."
Ja, das war der perfekte Plan. Wir sollten kein Risiko eingehen, dass man uns erwischte oder es vermutete.
Ich stand genauso auf und huschte schon ins Badezimmer. Natürlich konnte Cole sich einen Kommentar nicht verkneifen. "Geiler Arsch."
Ich zeigte ihm den Mittelfinger nach hinten und schloss hinter mir die Tür. Ein Grinsen war wieder auf meinen Lippen und ich musste glücklich seufzen.
Allerdings gab es die große Frage, wie das weiterging. Oder wie die anderen reagieren würden. Oder ob Cole einen Rückzieher machte, sobald wir zu Hause waren.
Die Gedanken schob ich schnell beiseite. Ich würde den Moment genießen und mich später damit befassen.
Ich band mir meine Haare hoch, denn die noch zu waschen, würde zu lange dauern. Viv und Carl hatten klar gemacht, dass sie los wollten.
Schade, dass unsere Zeit zu zweit beinahe vorbei war.
Mit einem Seufzen ging ich zur Dusche und schaltete das Wasser an. Ich stellte mich darunter und schloss meine Augen. Natürlich achtete ich darauf meine Haare von dem Wasser fernzuhalten.
Allerdings dauerte es nicht lange und die Badezimmertür ging auf. Empört sagte ich: "Cole, ich bin duschen."
Ich hörte das Grinsen aus seiner Stimme, als er antwortete: "Das ist mir klar."
So ein Idiot.
Er kam einfach zu mir unter die Dusche und im ersten Moment sah ich ihn entsetzt an. Das war viel zu überraschend für mich, denn das hatte ich eigentlich zu null Prozent erwartet.
Cole grinste frech und drehte mich zu sich um. Er hob mein Kinn an und sagte: "Ich konnte Carl überzeugen, dass sie mit dem Auto in die Stadt fahren und wir später nachkommen."
Eine Antwort konnte ich ihm nicht geben, denn Cole beugte sich zu mir und küsste mich. Ich erwiderte seinen Kuss und Cole drückte mich gegen die Wand.
Sonderbar lange ging der Kuss nicht, denn er löste sich von mir. Entsetzt fragte er: "Wie heiß duschst du eigentlich?" Er drehte am Wasserhahn und ich quengelte: "Nein, das war gerade so schön warm." Er meinte ernst und überzeugt: "Nein, mit der Temperatur kochst du uns."
Meiner persönlichen Meinung nach, war die jetzige Temperatur zu kalt. Ich wollte wieder umstellen, aber Cole hob mich hoch. Dabei sagte er: "Keine Sorge, dir wird bald warm."
Ich schlang meine Beine um ihn und er drückte meinen Rücken gegen die Wand. Ich wollte ihn eigentlich darauf hinweisen, dass das an sich etwas gefährlich sein konnte. In der Dusche konnte man sehr schnell ausrutschen. Aber Cole hing am vorherigen Thema und sagte: "Mir ist bewusst, dass du lieber heiß duschst, weil dich das an deinen früheren Wohnort erinnert, aber ich will nicht gekocht werden."
Es dauerte einen Moment, bis ich das richtig umgesetzt hatte. Cole grinste mich frech an und ich funkelte ihn an. Er hatte nicht ernsthaft angedeutet, dass ich aus der Hölle kam.
Bevor ich antworten konnte, drückte er seine Lippen auf meine. Ich wollte den Kuss eigentlich nicht erwidern, aber ich ließ mich viel zu leicht mitreißen. Die Gefühle für diesen Mann waren eskaliert.
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Am Montag gebe ich wieder über Insta Bescheid wegen dem Wochenplan der Updates.
Schönes Wochenende
Eure Kim ❤
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ChickLitNachdem Arianas Vater ins Gefägnis kam, musste sie zu ihrer Mutter ziehen. Ihre Mutter, die sie seit zwölf Jahren weder gesehen noch gesprochen hatte. Richtig kompliziert wurde das Ganze erst als sie ihren Stiefbruder kennen lernte, aber nicht nur...