Der Dolch Saurons - Legolas FF

Kapitel 4

°Legolas°

Legolas zog seinen Bogen hervor und ging auf die Lichtquelle zu. Aragorn stolperte, wenn auch königlich, hinterher. Bevor Legolas die Zweige auseinander bog hörte er ein Wiehern, ein Ruf und dann ein winseln. Vorsichtig schaute er zwischen den Ästen hervor und mit einem Blick erklärte sich die ganze Situation: Dios wurde von zwei Wargs und den dazugehörigen Orks eingekreist. Der Ork mit der Fackel hatte einem Warg den Befehl gegeben Dios anzugreifen. Der stolze Hengst hatte daraufhin ausgetreten und einen Warg auf der Nase getroffen. Legolas legte einen Pfeil auf die Sehne und schoss einen Ork ab. Ein metalisches Klingen sagte ihm, dass sich Aragorn um den zweiten kümmerte. Er übernahm die Wargs und nur nach wenigen Sekunden waren alle Feide besiegt. „Hey, Dios!" flüsterte Legolas leise, als dieser auf ihn zu kam. „Du weißt wo sie ist, oder?" Er nickte und rieb seine Schnauze an Legolas. „Aragorn?" „Am Start!" Er musste schmunzeln. Sein Freund wusste, mit welchen Wörtern er ihn wieder zum lachen brachte.

Sie verfolgten Dios eine gute Stunde lang, bis dieser Anhielt. „Dios, sind wir da?" fragte Legolas in die Dunkelheit, denn Dios hatte sich in ein Gebüsch versteckt. Plötzlich setzten sich auch Ifrindur und Morgenstern in Bewegung, doch anstatt ebenfalls in das Gebüsch zu gehen, fingen sie an zu tänzeln. „Was ist denn los?" Legolas holte Dios zurück, was sich als schwierig heraustellte. „Da ist Licht!" „Wo, Aragorn?" Legolas drehte sich im Kreis. „Na, dort!" zeigte ihm Aragorn. „Oh... Das hab ich nicht gesehen..." „Ja, dass habe ich auch bemerkt." schüttelte der Herr Gondors den Kopf. „Okay, ich gehe mal nachsehen." Legolas drückte Aragorn noch zwei weitere Zügel in die Hand „Und warum du?" fragte dieser empört. „Ohne Eure königliche Würde verletzen zu wollen: Du bist im dunkeln genauso hilfreich wie ein Baby. Ein schreiendes Baby..." Er ging los und ließ einen beleidigten König zurück.

Legolas kam dem Licht immer näher. Er konnte viele Stimmen hören, so viele, dass er am liebsten zurück gegangen währe. Doch er konnte es nicht. Naira war in Gefahr und vielleicht war sie hier! Um einen freien Blick auf die Orks zu haben, kletterte er auf einen kleinen Felsvorsprung, nur knapp über den Orks und ihren Wargs. Das nächtliche Lager war in einer großen Kule im Boden. Überall waren Orks und Warge dicht aneinander gedrängt. 

„Und Ihr seid sicher, dass sie es dabei hat?" „Ja!" „Wirklich, Herr?" ein Ork hatte gesprochen und lenkte die Aufmerksamkeit von Legolas auf einen riesigen Ork, der in einen schwarzen Umhang gehüllt war. Legolas war verwundert, denn Orks trugen eigentlich keine richtige Kleidung. „Wie ich gerade sagte, JA! HAT SIE!!!"  jetzt setzte er ein gemeines Lächeln auf „Aber um ganz sicher zu gehen, können wir ja nachschauen!" Der Ork nickte und nahm noch einen anderen mit. Legolas lehnte sich zurück, als sie genau unter ihm verschwanden und einer einen kleinen hohl klingenden Schrei ausstieß. Er sprang unter dem Felsvorsprung hervor und schüttelte sich die Hand, auf der Bissspuren zu erkennen waren. Legolas Augen wurden groß, aber füllten sich gleichzeitig mit Tränen, als der zweite Naira hervorzog. Heißt das, dass sie nur gute vier Meter unter ihm gesässen hatte? „Na, Kleine. Jetzt rückst du mal den Dolch raus! Oder..." Legolas musste sich zusammenreißen, als der Anführer der Orkbande ein blutiges kleines Messer aus seiner Tasche zog, nicht anzugreifen. Er konnte Naira gut sehen, aber das Bild war kein schönes. Ihre Ärmel waren zerfetzt und er konnte viele blutige und nicht verheilte Schnitte sehen. Hatten diese Mistviecher Naira gefoltert? Diese Vermutung ließ sich mit Schrecken ferststellen, als er in Nairas hübsches, aber müdes Gesicht sah. Ihre Augen spiegelten Angst und Schmerz wieder. „Ich heiße immer noch Naira!" fauchte diese zurück. Der Ork ging auf sie zu und zwang sie in die Knie. „Und ich habe dich nicht aufgefordert zu sprechen!" drohend hielt er ihr das Messer an die Kehle. „Also, wo ist es? Oder müssen wir dich auseinandernehmen?" „Anscheinend schon!" Nairas Stimmme war zittrig, doch ihr Blick war eisern. „Nun gut! Du hast es nicht anders gewollt!" meinte der riesige Ork und winkte einen kleinen Ork in Rüstung zu sich. Dieser schien zu wissen, was er tun musste, denn er wollte anfangen die Taschen von der Düsterwaldelbin zu durchsuchen. Naira allerdings schüttelte den Ork ab, was ein Nachspiel hatte. Der Anführer der Wargreiter fing an, ihr die Arme weiter auf zu schlitzen.

°Naira°

 Naira schloss die Augen, um den Schmerz, den sie eh schon spürte auszublenden. Warum? Warum musste das hier geschehen? Warum hatte ihr Vater sie nicht vorgwarnt? Der Schmerz war nicht mehr auszuhalten! Ob Legolas noch rechzeitig kommen würde? Wenn nicht, was passiert dann mit ihr? Wird sie verbluten, oder getötet werden? Sie schrie. Konnte das nicht einfach aufhören? Nach vielen Minuten des Schmerzes, hörte es plötzlich alles auf. Ihre Stimme versagte und ihr Körper verbot es ihr, weiter zu schreien. Das Blut rauschte in ihren Ohren, sodass sie nichts mehr hörte. Ihre Augen konnte sie nur geraden noch öffnen, um zu sehen, dass die Oks jubelten und Kartokh ihren Dolch in der Hand hielt. Nurnoch der Schmerz war da. Würde sie jetzt sterben? Ab er das durfte sie nicht! Legolas würde qualvoll an einem gebrochenen Herz sterben! In ihren Augen war dies das schlimmste der gesamten weiten Welt. An einem gebrochnenem Herzen zu sterben... Warum dachte sie überhaupt darüber nach? Legolas war hoffendlich in Sicherheit und vielleicht wurde sie auch schon gesucht. Sie wusste, dass Legolas sie suchen würde und er würde sie finden, egal wo sie war. Naira hatte volles Vertrauen in ihn, dass er sie schon bald finden würde. Aber was, wenn doch nicht? Vielleich müsste sie dann ihr unsterbliches Leben in einer Zelle verbringen und nie wieder das Tageslicht sehen! Mit diesen letzten, nicht sehr beruhigenden Gedanken, fielen ihr auch ihre himmelblauen Augen zu.

Schwärze...

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Hi, tut mir leid, dass dieses Kapitel nicht so lange geworden ist. Ich hoffe, dass es trozdem gut geworden ist. Schönen Tag noch, oder wie spät es gerade bei euch vor den Bilschirmen ist😁