Seit es kein Geheimnis mehr in der Clique ist, dass Laahs meine Freundin ist (Naja, zumindest für alle ausser Alice), entspannt sich die Situation zwischen uns. Sie geht offener mit mir um, auch wenn wir öffentlich immer noch oft streiten. Aber irgendwie brauchen wir das auch. Vor allem die Versöhnung zu Hause ist dann... ja...
Und ehe ich mich versehe, ist auch schon der Frühling durch, und der Sommer kommt. Und damit die Zeit, in der ich endlich wieder mal nach Hause fliegen kann. Natürlich mit Laahs, welche mich dann begleiten wird.
Doch zuerst kommt der Sommernachtsball, den unsere Klasse auf die Beine stellen will. Chris hat mich auf die Idee mit dem Maskenball gebracht, und ich bin echt froh, dass es bei den anderen so gut ankommt. Besonders unsere angehende Designerin ist begeistert, und beginnt für die Mädels aufwändige Kleidung zu machen. Und das Kleid, das meine Süsse bekommen soll, ist einfach umwerfend. Ein Hellrosa, mit weinroten Akzenten. Und es wäre nicht meine Freundin, wenn sie nicht ihre roten Haare dunkler gemacht hätte, so dass nun auch die passend zum Kleid sind.
Da konnte ich nicht anders, als ihr eine filigrane Kette dazu zu kaufen, welche nun glitzert und mit ihren Augen um die Wette strahlt. (wobei ich der Meinung bin, dass es nichts schöneres gab, als diese blauen Augen! Was soll ich sagen, ich bin halt verknallt!)
Sie hat sich darüber gefreut, doch natürlich auch gezickt, weil ich zu viel Geld für sie ausgeben würde.
Ich hab sie einfach schweigend geküsst. Tadaa, ruhe.Und nun endlich kommt der Tag, auf den ich gewartet habe! Der Ball.
Die letzten Vorbereitungen laufen, ich bin gerade nochmals am die Musikanlage am überprüfen, als Eijiro zu mir kommt: "Du, sag mal, darf ich dich mal was fragen?"
Überrascht schaue ich zu ihm: "Na klar, um was geht es denn?"
"Naja", beginnt er leicht bedrückt: "Ich versuche ja Shoto zu verkuppeln. Doch er will mir einfach nicht sagen, auf was für einen Mann er eigentlich steht. Immer, wenn ich denke, ich habe einen Anhaltspunkt, verwirft er es wieder... ich bin einfach ratlos..."
"Und du willst nun von mir wissen, wer sein Typ ist?", frage ich nach."Genau... du weisst doch mehr als ich, oder?", er scheint verzweifelt zu sein.
"Wieso willst du ihn so unbedingt verkuppeln?", er scheint total überrascht zu sein von dieser Frage: "Ääähm, ich weiss es nicht..."
"Lass es lieber...", rate ich ihm.
"Kenne ich ihn denn?" Er kann nicht locker lassen, und ich schaue ihm in die Augen, dann mache ich etwas ganz ganz dummes."Du kennst ihn...", ich tippe mit meinem Finger auf seine Brust, schaue in seine Augen, dann drehe ich mich und lasse einen verdatterten Eijiro zurück. Ob er es checkt oder nicht, ich habe soeben Shoto verraten. Hoffentlich nimmt er es mir nicht übel. Vor allem bin ich mir nicht zu 100 % sicher, er hat den Namen nie gesagt.
"WARTE!" Ich kann Ihn nach mir rufen hören, in dem Moment, wo er realisiert hat, was ich ihm sagen wollte: "Stimmt das?"
Er rennt zu mir hin, ich drehe mich um, zucke mit den Schultern: "Du kannst keinen anderen für ihn finden. Lass es, statt ihm Hoffnungen zu machen. "Damit gehe ich nun endgültig.Ich schaue mich nicht mehr um, und verschwinde in der Umkleide. Ich bemühe, meine Krawatte zu binden und fluche wie ein Rohrspatz, während ich an dem verfluchten Stück Stoff ziehe.
"Bakugou, soll ich dir helfen?", höre ich dann plötzlich Shoto hinter mir fragen. Ein Blick an meinem Spiegelbild vorbei zeigt mir einen perfekt aussehenden Typen, mit perfekt gebundenem Knopf.Schnell nicke ich, drehe mich um, und lasse mir das verfluchte Teil binden. Dabei schaue ich ihm direkt ins Gesicht, ehe er meine Krawatte festzurrt, und mir dann direkt in die Augen schaut.
Seine zwei faszinierenden zweifarbigen Augen."Sorry, Todo, ich habe glaub etwas gesagt, das ich nicht sollte..."
Ich kann es nicht vor ihm verheimlichen, nicht, wenn er so vor mir steht, und meinem Blick nicht ausweicht.
"Was hast du getan?", kommt emotionslos die Antwort... beziehungsweise die Gegenfrage.
"Eijiro wollte einen Tipp, er versucht ja, dich zu verkuppeln... ich habe ihm einen Hinweis gegeben..."Shoto zieht die Krawatte fester, mir wird brutal die Luft abgeschnürt.
Schaut mir immer noch direkt in meine Augen. Ein beängstigender Blick.
"Wenn du nicht willst, dass das hier gleich zu einem Tatort mit einer hübschen Leiche wird, dann solltest du jetzt schleunigst verschwinden, Laahs wartet auf dich. Du sollst kurz zu ihr gehen, ehe die Party beginnt.", droht er mir. Ich reisse mich los, und lockere den Stoff um meinen Hals, ehe ich leicht hustend zu Laahs stolpere.Was sie dann aber gleich mit mir abzieht ist noch schlimmer als die Morddrohung, die ich eben bekommen habe.
Und so stehe ich, knapp 15 Minuten später umgezogen mit ihr im Arm vor ihrer Umkleide."Bist du bereit?", fragt sie leise.
"Immer doch... werfen wir uns den Löwen zum Frass vor. Los gehts." Mit diesen Worten reiche ich ihr ihre Maske.Dann nehme ich ihren Arm, und wir gehen los.
Die Party hat gerade richtig begonnen, und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Sofort kann ich unsere Freunde entdecken, sie haben sich die bequeme Ecke gesichert, wo einige Sofas aufgestellt worden sind.
Doch wir sind noch nicht mal die hälfte dorthin unterwegs, bricht der Tumult los."Bakugou? Laahs? Was zum...?"
Keine Ahnung, wer das so geschrien hat, doch es war laut genug, um die Aufmerksamkeit der meisten Gäste zu erregen. Und nun entdeckt uns auch Alice. Beinahe fiel ihr der Becher aus der Hand. Mit offenem Mund starrt sie uns beide an.
Ich drehe mich zu ihr herunter: "Was hälst du von einer kleinen Showeinlage? Die Musik ist perfekt, tun wir einfach so, als seien wir nicht die meistbeobachteten Personen in diesem Raum... was denkst du?"
Sie lächelt und dreht mir ihre Hand hin, wir haben schon so oft zusammen getanzt, dass ich genau weiss, was sie von mir erwartet. Und das gebe ich ihr gleich. Platz genug haben wir, Und so lasse ich sie glänzen wie noch nie zuvor. Und jetzt tanzen wir so, als wären wir alleine. Verliebt blickt sie mich an, spielt mit mir, haucht mir federleichte, kaum merkbare Küsse auf den Mund, doch geht immer wieder weg, sie spielt fangen mit mir!Und alle sehen es, auch wenn ich es gerade nicht realisiere. Die Welt hat aufgehört, sich zu drehen, die Zeit läuft nur für uns. Unsere Zeit.
Bis ich sie nicht mehr weg lasse, ihr Gesicht zärtlich umfasse und sie einfach küsse. Mitten auf der Tanzfläche. Vor all den Leuten. Wie sehr ich mir das schon seit langem wünsche! Nun müssen wir uns nicht mehr verstecken, ich kann sie endlich bei mir halten, wann ich will!
Mir ist alles egal, ich freue mich nur darauf, meine Zeit mit meinem Mädchen zu verbringen.
Meiner Freundin.
Meiner Primadonna.
ENDE
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Bakugou Superstar
Fanfiction"F*** dich einfach! Kannst du mich nicht endlich alleine lassen?" Genervt drehe ich mich zu dem dämonisch grinsenden Bakugou um. "Nee, tut mir leid, ich nerve dich so lange, bis du aufgibst, meine kleine Primadonna!" Ich schwöre, ich habe den schlim...