Jared
,,Dreh das lauter! Der Song ist der Hammer!” rief sie vom Beifahrersitz nebenmir. Ich tat was sie sagte und drehte lauter. „Bitte nicht.” Scherzte ich. Ich wusste genau was das für ein Song ist. Den erkenne ich sofort. Sie begann passend zu dem Rhythmus ihre Schultern und Arme zu bewegen. Sie holte tief Luft. Jetzt ist es so weit. Sie wird in der 2. Strophe mit einsteigen.
„Ohhhh, I wanna dance with somebody.
I wanna feel the heat with somebody!
Yeah, I wanna dance with somebody!
With somebody who loves me.”Als hätte ich es gewusst.
„Du bist verrückt.” Lachte ich. „Psssttt!” machte sie nur und grinste mich an, bevor sie das Radio noch lauter drehte, tief Luft holte und direkt wieder Einstieg.
„Ohhhh, I wanna dance with somebody.
I wanna feel the heat with somebody!
Yeah, I wanna dance with somebody!
With somebody who loves me.”Sie öffnete das Fenster, streckte ihren Kopf heraus wedelte wild mit den Armen und sang den Song weiter. Ich könnte ihr die ganze Zeit dabei zuschauen, aber ich muss mich auch auf die Straße konzentrieren. Nicht das wir in der Leitplanke enden. Cassy zog den Kopf wieder ein und machte das Fenster wieder zu. Sie drehte das Radio ein Stückchen leiser, sang aber trotzdem noch aus vollem Rohre mit. Jetzt da das Radio leiser war und ich ihren Gesang besser hören konnte, fiel mir auf, dass sie perfekt singen kann. Sie erreichte alle Tonlagen und schien keinerlei Probleme mit den ganz hohen Tönen zu haben. Ich war echt überrascht. Ich hab sie noch nie singen hören. Diese Frau steckt voller Überraschungen. Als der Song zueende war, drehte sie das Radio auf die Übliche Lautstärke zurück und strahlte mich an.
„Komm schon, der Song ist ein Klassiker. Und Whitney Houston ist einfach brilliant!” schwärmte sie.
„Ich wusste garnicht das du singen kannst! Das war echt mega!” schwärmte ich ganz euphorisch von ihr und ihrer beeindruckenden Stimme. Ich glaube sie wusste selber nichteinmal das sie singen kann. Sie lief rot an und wirkte etwas peinlich berührt. Nicht von ihrem Auftritt gerade, sondern eher darauf das ich sie auf ihre Stimme angesprochen habe. Es ist fast so, als wäre es ihr unangenehm, dass sie so talentiert ist, aber das muss es keinesfalls sein. Um ihr nicht weiter ein Gefühl es Unwohlsein zu geben, wechselte ich lieber das Thema.
,,In 20 Minuten sollten wir laut Navi da sein. Aber durch den Verkehr in der Stadt könnte es etwas länger dauern.”
„Okay. Bist du aufgeregt, meine Eltern kennenzulernen?” fragte sie mich. Um ehrlich zu sein, hab ich mir noch keine wirklichen Gedanken gemacht, wie es dann sein wird, bei ihren Eltern zu sein. Aber aufgeregt bin ich trotzdem nicht.
„Nein. Ich freu mich sie kennenzulernen.”
„Das ist schön.” Sagte sie und lächelte mich an.
„Oh, ich hab dir noch garnicht von der Sache erzählt.” Fing sie den Satz an.
„Ich hab in 2 Wochen ein Auftritt im Regionalen Frühstücksfernsehen. Die wollen ein Interview mit mir. Mit mir‼ Kannst du dir das vorstellen? Das ist der Knaller! Seitdem ich bei euch bin, bin ich um einiges angefragter als zuvor. Und auch meine Reichweite auf den Social Media Plattformen ist gestiegen. Das ist einfach nur wow.” Ich kann garnicht in Worte fassen, wie sehr ich mich für sie freue. Sie so strahlen und sich freuen zu sehen, ist so viel wert für mich.
„Bei so viel Talent und Leidenschaft wie du es besitzt, ist es kein Wunder das du so erfolgreich bist und so viel Aufmerksamkeit weckst. Ich gönne es dir von ganzem Herzen.” Die restliche Fahrt unterhielten wir uns über verschiedene Themen. Die paar Stunden Fahrtzeit vergingen wie im Fluge.
„Okay, also wir sollten jeden Moment da sein. Und so viel Verspätung haben wir ja nicht. Der Verkehr war fließend.” Äußerte ich mich.
„Okay. Ich hab meiner Mom schon eine Nachricht geschrieben, dass wir jeden Moment da sind. Ich kann es kaum fassen, dass mein letzter Besuch schon wieder 5 Monate her ist.”
„Dann werdet ihr euch nur umso mehr freuen, endlich wieder sehen zu können.” Cassy nickte. Die Gegend in der wir uns befanden, war voller Villen und sieht echt ein wenig protzig aus. So eine Typische Katalog Gegend. Aber ich sollte lieber nichts sagen, ich wohn ja selbst in so einem Haus. Wir sind mitten auf der Marshall Street. In 200 Metern haben wir laut Navi, unser Ziel erreicht. Wir bogen auf eine Straße ab und steuerten geradewegs auf ein Hochhaus zu. Vor dem Eingang vernahm ich eine Dame, Schätzungsweise Ende 40, die aufgeregt mit ihrem Roten Sonnenhut wedelte und winkte. Der Hut war farblich zu ihrem Kleid abgestimmt. Neben ihr stand ein Mann mit nachhinten gekämmten Grauem Haar, in einem weißen Gebügeltem Hemd, welcher einen Arm um ihre Hüfte gelegt hatte und nur da stand und über beide Ohren lächelte. „Sind sie das?” fragte ich Cassy. Sie nickte nur eifrig. „Okay, ich Park gleich dort vorn.” Erneut nickte sie nur, aber ein Blick zu ihr und in ihr Gesicht verrut mir, dass sie den Tränen nahe stand, so sehr freute sie sich auf ihre Eltern. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, die eigenen Eltern für fast ein halbes Jahr nicht zu sehen. Ich parkte Rückwärts ein und stellte den Motor aus und zog den Schlüssel ab. Ich stieg aus um Cassy ihre Tür zu öffnen. Mit ihrer Handtasche in der Hand stief sie aus. Wir liefen beide zum Kofferraum und ich hob unsere beiden Koffer raus. Nachdem ich den Kofferaum wieder geschlossen hatte, verschließte ich den Wagen und wir liefen in Richtung Cassys Eltern. Cassy nahm ihre Mutter fest in den Arm, ihr Vater gab Cassy einen Kuss auf die Stirn und wendete sich dann zu mir.
„Du musst Jared sein.”
Schaute er mich misstrauisch an.
„Ja, das ist richtig. Freut mich aufrichtig sie kennenzulernen.” Sagte ich. Seine Miene wirkte Stumpf mir gegenüber. Er streckte mir seine Hand entgegen und ich schüttelte sie. Er kam ein Stück näher und flüsterte: „Brichst du ihr das Herz, brech ich dir beide Beine.”
„Daaaad…” Stöhnte Cassy nur, da sie es anscheinend gehört hat. Ich würde ihr nie das Herz brechen. Aber ich werde trotzdem lieber mal nichts antworten. Cassy wendete sich von ihrer Mutter ab und ihr Vater umarmte sie. Ihre Mutter wendet sich stattdessen mir zu und umarmte mich kräftig. Das kam etwas unerwartet, aber das kam die Drohung von ihrem Dad auch.
„Ohh wow, du bist also der von dem Cassy mir so viel erzählt hat.” Sie ließ von mir ab und ich nickte bevor ich hinzufügte: „Freut mich sie kennenzulernen, Ms. McNiel.”
„Die Freude ist ganz meinerseits. Aber bitte nenn mich Sharon. Und das ist Thomas.” Sagte sie und warf ihrem Mann einen Scharfen Blick zu.
„Da hast du aber einen Fang gemacht Cassy, der sieht ja in echt noch besser aus, als auf den Fotos die du mir geschickt hast.”
„Moooom…” Stöhnte Cassy erneut.
Sie hat ihr Fotos geschickt? Gut, wenn man Berühmt ist, gibt es die wie Sand am Meer, aber das hätte ich mir auch denken können.
„Lasst uns hoch gehen.” Sagte Sharon und grinste mich und Cassy abwechselt an. Während Thomas Cassy ebenfalls anlächelte und mir immernoch eine misstrauische Miene schenkte. Na die Woche kann ja mal gemütlich werden.
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Bad boy in love: Jared Padalecki
FanfictionNachdem ich vier Jahre meines Lebens an einen Mann vergeudete, der mich mehrmals mit meiner besten Freundin betrog beschloss ich einen Neustart zu wagen. Ich ging meiner Karriere als Visagistin nach und zog von Stadt zu Stadt, von Hotel zu Hotel, je...