Mein Kleiner Bruder Harry 2

2.11 - Heartbroken

Liam holte Harry wie jeden Tag auch diesen Tag von der Schule ab. Der restliche Schultag verlief unproblematisch. Harry hatte Jason nicht nochmal getroffen. Harrys Freunde schienen nicht mehr sauer auf ihn zu sein und alles schien wieder in Ordnung zu sein.

Liam lächelte Harry an, als er sich ins Auto setzte. Harry erwiderte das Lächeln und es war ernst gemeint. Liam merkte dies und meinte gleich: ,,Schönen Tag gehabt?" Harry nickte: ,,Ja.", meinte er einfach. ,,Das ist schön. Hast du deinen Freunden von Freitag erzählt.", fragte Liam gleich, ohne um den heißen Brei herum zu reden. ,,Ja hab ich. Sie waren anfangs etwas böse, dass ich ihnen nichts gesagt habe, aber wir haben uns wieder vertragen. Oh und ich habe Lux getroffen, sie hatte mich gefragt, wie es mir geht.", erzählte Harry dann schon etwas glücklich. ,,Das hört sich schön an Honey. Und was sind deine Pläne für heute?", fragte Liam dann, während er um die nächste Kurve fuhr. Harrys Mundwinkel fielen sofort wieder. ,,Ähm Ich - Ich wollte mich mit - mit Jason treffen.", sagte Harry dann etwas beschämt. Liam war darauf erstmal leise. Harry wusste, dass Liam nicht wusste, was er darauf sagen sollte. Irgendwann meinte Liam: ,,Haz, glaubst du, dass Jason der richtige Umgang für dich ist?" Harry wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Das Auto war leise. ,,Also ich will dir nicht vorschreiben, mit wem du befreundet sein sollst und mit wem nicht, aber schon alleine, dass du anscheinend Freitag mit Jason dahin gegangen bist und er dich einfach alleine gelassen hat. Er wirkt auf mich irgendwie nicht wie ein zuverlässiger Freund.", erklärte Liam dann, während er sich auf die Straße konzentrierte. ,,Das ist der Grund, warum ich mich heute mit ihm treffen will.", sagte Harry und spielte etwas mit seinen Händen. ,,Ich möchte mit ihm über Freitag reden und das klären.", erklärte Harry weiter. Liam nickte. ,,Ok. Wann soll ich dich zu ihm bringen?", fragte Liam dann. Er wirkte nicht wirklich überzeugt von der ganzen Sache, doch er vertraute Harry. ,,Um 15 Uhr bitte.", sagte Harry dann. ,,Ok.", seufzte Liam etwas.

Wie versprochen waren Liam und Harry pünktlich um 15 Uhr vor Jasons Haus. ,,Alles klar. Du rufst mich einfach an, wenn ich dich abholen soll. Ja?", meinte Liam und lächelte Harry an. Harry nickte. ,,Ja klar, bis nachher.", sagte Harry selbstsicher. Dann verschwand Harry aus dem Auto.

Auf dem Weg zur Haustür schlug Harrys Herz dann doch wieder schneller. Er war doch aufgeregter, als er dachte. Als Liam weg fuhr, klingelte Harry an der Tür. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Jason stand vor ihm. Er trug eine graue weite Jogginghose und ein enges schwarzes T-Shirt. ,,Hey, bist ja pünktlich.", meinte Jason und ging dann einen Schritt zur Seite, sodass Harry rein gehen konnte. Harry zog schnell seine Jacke und dann die Schuhe aus. Dann zog ihn Jason schon die Treppe hoch in sein Zimmer. Harry stolperte irgendwie hinter ihm her.

In Jasons Zimmer schloss Jason sofort die Tür, drückte Harry gegen diese und das nächste was Harry spürte, waren Jasons Lippen auf seinen. Harry wollte etwas sagen, Jason von ihm weg drücken, doch irgendwie konnte er es nicht. Harry schmolz gerade einfach dahin. Er fühlte Jasons Hände auf seinen Hüften und er wurde wieder aufgeregter. Das war nicht der Grund, warum er her kam. ,,J-Jas-", fing Harry an, doch wurde direkt von Jason unterbrochen. ,,Shh. Lass uns aufs Bett.", meinte Jason dann und zog Harry mit ihm aufs Bett. ,,W-War-", fing Harry wieder an, doch schon waren Jasons Lippen wieder auf seinen. Jason setzte sich auf Harry, doch ließ keine Sekunde seine Lippen los. Er drückte ihn an den Schultern weiter runter aufs Bett. Jason löste sich kurz von Harry um zu sagen: ,,Du siehst so schön aus." Harry konnte ihn nur anstarren. Dann waren Jasons Lippen wieder auf seinen.

Mittlerweile fing es an draußen zu regnen. Der Regen prasselte gegen die Fenster und irgendwie spiegelte dies Harrys Stimmung wieder.

Jasons Hände wanderten derweil unter Harrys T-Shirt. Er fuhr Harrys Bauch auf und ab. Harrys Herz pochte immer schneller, doch war er immer noch wie gelähmt. Er konnte nichts sagen. Es kam nichts aus seinen Mund. Ihm wurde immer unwohler. Dann wanderte Jasons Hand tiefer. Er öffnete mit einer Hand Harrys Hose. Dann flüsterte er in Harrys Ohr: ,,Wir sind alleine, also sei nicht so leise." In dem Moment drückte sich Jason gegen Harry. Jason stöhnte auf, doch Harry fühlte sich nur unwohl. Er wollte das ganze hier nicht. ,,Jason - Jason, hör bitte auf.", sagte Harry dann, zwar etwas leise, doch Jason konnte ihn hören. Dieser war gerade dabei Küsse an Harrys Hals zu verteilen. ,,Gefällt dir das etwa nicht?", fragte Jason dann nach und drückte sich darauf erneut gegen Harry. ,,N-Nein, bitte. Hör auf.", sagte Harry erneut, etwas selbstsicherer. Harry versuchte Jason von sich runter zu schubsen, was ihm nicht wirklich gelang. Jason war nun mal größer als Harry und somit auch schwerer und stärker. Jason fasste Harry wieder an den Schultern und drückte ihn wieder runter aufs Bett. ,,Lass mich bitte los.", sagte Harry darauf. Er sah rauf in Jasons Augen. Diese waren dunkel. ,,Wieso?", fragte Jason darauf einfach, als ob er einen guten Grund dafür bräuchte. ,,Ich-Ich will das nicht.", stotterte Harry darauf. Er versuchte selbstsicher zu klingen, doch seine Stimme zitterte. Er hatte Angst. ,,Du willst das nicht? Was dachtest du denn bitte, was wir heute machen?", sagte Jason dann sauer. ,,Ich wollte mich mit dir unterhalten.", erklärte Harry dann. Jason sah ihn für einen Augenblick an. ,,Unterhalten?", fragte Jason dann. Harry nickte. ,,Können wir nachher immer noch machen.", meinte Jason darauf. Dann fing er wieder an Harry zu küssen. Er drückte sich selbst wieder gegen Harry. Kurz darauf bahnte sich Jasons Hand wieder runter in Harrys Hose. Harry bekam wieder Panik. Erneut versuchte er Jason von sich runter zu drücken, doch Jason war zu stark. Doch dann bekam Harry seine Hände frei. Er fasste Jason an die Schultern und drückte ihn darauf von sich runter. Jason lag jetzt neben Harry und Harry nutzte die Zeit, um schnell auf zu stehen.