Kapitel 55.

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Jungkook

Überaus interessiert sah ich mich in dem, eher spärlich eingerichteten und kleinen Raum um, nachdem Yoongi zu seinem Auftritt musste. Er hatte noch ein wenig seine Wunder an mir wirken lassen, etwas Maskara und andere Dinge in meinem Gesicht aufgetragen, von denen ich die meisten Bezeichnungen dafür schon vergessen hatte. Ich musterte die Produkte vor mir aufmerksam und stöberte ein wenig durch diese, nahm sie teilweise in die Hand, öffnete sie und wurde überrumpelt von unmengen an Farben, verschiedenen texturen, Lippenstiften, Lipglosse und Glitzer, was meine Sinne etwas überforderte.

Jedoch wurde ich schnell davon abgelenkt, durch etwas ganz anderes. Denn während ich die Dinge auf dem langen Tisch musterte, der direkt vor einer Wand stand, die aus Spiegeln bestand, hatte sich jemand anderes, mir sehr bekanntes in das kleine Zimmer geschlichen und nutzte den Fakt aus, dass wir jetzt alleine und ungestört waren.

Ich spürte sofort zwei raue, leicht gierige Hände an meiner Taille, die mich etwas weiter gegen den Tisch pressten, nur damit der Mann mich vollkommen einkesseln konnte. Zwischen seinem muskulösen, breiten Körper und diesem Tisch vor mir, in den ich mich sofort krallte, als ich seine Hände an meinem Körper spürte. Etwas, was ich schon fast vermisst hatte, dabei war er garnicht all zu lange weg gewesen. Ganz im Gegenteil und doch war meine Sehnsucht nach ihm und seinen Berührungen einfach immens...

"Oh Petal... Du siehst so unglaublich aus. Und dich so... In meinen Kleidern zu sehen macht mich verrückt" raunte der Mann hinter mir direkt in mein Ohr, mit seiner dunklen und lüsternen Stimme, was mir seine Intention gerade ziemlich deutlich machte. Es war weder zu überhören, noch zu übersehen. Ich spürte diese gierigen, ungeduldigen Berührungen an meinem Körper, erkannte durch den Spiegel vor mir die Lust, welche sich in dem älteren gerade aufbaute, beziehungsweise die er zuvor wohl noch unterdrückt hatte, jetzt aber einfach frei heraus ließ.

Dabei war das hier eigentlich nicht der richtige Ort dafür. Ich hatte keine Ahnung wie lange Yoongi dort draußen auf der Bühne stand und die Männer dort begnügte, außerdem konnte jederzeit noch jemand anderes herein kommen und sehen, wie unsittlich der Modedesigner mich gerade berührte. Wie er seine Kontrolle verlor und seiner Lust freien Lauf ließ. Und er machte vorallem mir klar, wie sehr er mich gerade wollte. Was mich verrückt machte. Denn es fühlte sich so verdammt gut an, obwohl er etwas hektischer und gieriger als sonst war. Was mir sagte, dass es wohl etwas schneller als das erste Mal passieren würde.

Nur hatte ich dagegen wenig. Ich wollte den Mann hinter mir genau so sehr, wie er mich wollte. Oh und wie sehr... Schon seitdem wir hier waren und ich diese Freiheit genießen konnte, wurde auch meine Sehnsucht nach dem hier viel größer. Nach seinen Händen auf mir, in einer dreckigen Weise, so ungeduldig und gierig wie gerade.

"T-Taehyung... N-nicht hier wir... Was, wenn uns... Jemand erwischt?" keuchte ich, zwischen meinem sehr zufriedenen Stöhnen, was eher im Gegensatz zu meinen Wörtern stand. Denn ich war selbst verrückt nach mehr und könnte diese Situation auch ganz sicher nicht abbrechen oder verlegen, an einen Ort, wo wir ungestörter waren. Ich brauchte ihn, jetzt. Und das wusste er genaustens, denn er ließ sich nicht stören.

Mit seinen Händen, die er nicht mehr zügeln konnte, griff er schon unter mein Kleid und zog es hoch, beugte meinen Oberkörper so weit nach vorne und meine Taille so weit nach unten, sodass ich meinen Rücken leicht durchdrückte und er das Kleid dort ablegen konnte. Ohne, dass es ihm und seinen ungeduldigen Finger in die Quere kam, die er schon befeuchtete, indem er einfach an ihnen leckte. Es sah ehrlich versaut aus, fast schon wie in den Pornos, die mein Bruder so auf seinem Computer hatte. Wie er zwei seiner Finger einmal komplett und unglaublich lasziv ableckte, wobei ich ihm durch den Spiegel mit großen Augen und pochendem Herz zusah.

Es sah so heiß aus. Sein dunkler Blick auf mir, dieses dreckige Grinsen und dann seine nassen Finger, welche ich an meinem Eingang spürte. Wie er noch etwas über mein empfindliches Loch Strich und sich einen Spaß draus machte, mich erst ein wenig zu quälen, ehe er einfach zwei seiner Finger, mit einem Mal in mich gleiten und somit sofort aufkeuchen ließ.

Ich war zwar definitiv darauf vorbereitet gewesen und da wir erst vor einer kurzen Weile das erste Mal mit einander geschlafen hatten, war auch das Eindringen in mich um einiges einfacher. Jedoch fühlte es sich so gut an, endlich etwas in mir zu haben, diese langen, dünnen Finger die genau wussten, wo in mir sie sein mussten, um mich in den Wahnsinn zu treiben. Er bewegte sie gekonnt, krümmte sie etwas, um sich an meinen Körper anzupassen und Orte zu erreichen, die mich Sterne sehen ließen. Dieser Mann... Hatte es so einfach mit mir.

"Ich glaube... Der Fakt ist dir gerade ziemlich egal, mh Petal? Was wenn ich... Jetzt aufhören würde?" provozierte er mich und deutete tatsächlich an, seine Finger wieder aus mir zu nehmen, was ich nicht zu ließ. Irgendwie war es leicht erniedrigend, als er mir klar machte, wie erregt ich eigentlich war. Denn es interessierte mich kein bisschen mehr, dass dieser Raum genau so öffentlich war, wie der Ort an dem wir uns befanden selbst. Ich brauchte das hier, war gierig nach mehr und griff sofort nach seiner Hand in mir, um diese genau dort zu behalten, wo sie war.

"N-nicht... Bitte hör nicht auf, ich will dich... Taehyung. Ich will dich genau... Hier" stöhnte ich förmlich und krallte mich, fast schon aus Angst in sein Handgelenk, damit er seine Finger bloß nicht aus mir ziehen konnte. Tat er dann auch nicht, denn er tat etwas ganz anderes. Während ich meine Augen schloss, um das Gefühl seiner Finger in mir zu genießen spürte ich, wie er sich etwas über meinen Körper, direkt zu meinem Ohr vor lehnte und seine Finger, so weit es ihm möglich war, in mich drückte, was mich sofort aufkeuchen ließ.

Da ich ihn jetzt so unglaublich tief in mir spürte und alleine diese zwei Finger es schafften, meine Knie für ihn zittern zu lassen. Nur durch seine eindeutigen Berührungen zuvor, die mir zeigten, dass das hier heute etwas wilder, gieriger und auf eine andere Art leidenschaftlich sein würde reichte, um mich alles andere vergessen zu lassen. Er sollte bloß nicht aufhören war alles, was in meinem Kopf herum schwirrte, da er mich schon so abhängig gemacht hatte von dem, was ich gerade spürte. Aber vorallem wie gut ich mich dabei fühlte.

Zudem war es genau das... Was ich gewollt hatte. Zu sehen was Tae mir noch bieten konnte. Wie ich mich fühlte wenn er etwas härter, etwas grober und gieriger wurde, sich weniger zurück hielt und mir eine andere Seite an ihn zeigte. Mein erstes Mal mit ihm war unglaublich gewesen und ich sehr froh darüber, dass er sich seine Zeit genommen und mich verwöhnt hatte, doch dieses Mal wollte ich etwas anderes. Dieses heiße, erregende Kribbeln in meinem ganzen Körper, eine andere Art der Aufregung, die alles in mir warm werden ließ.

Ich war so eingenommen von all den Dingen, die ich gerade spürte, dass sich fast schon alles drehte. Alleine der Gedanke an das, was gleich passieren würde und schon passierte, war viel zu gut. Und definitiv zu gut um hier aufzuhören, nur um zu Taehyung zu fahren und es zu beenden. Erst einmal... Würden wir diesen kleinen Raum nicht verlassen.

"So einfach ist es... Dich für mich zu brechen. Fuck machst du mich verrückt"

~

Tz tz, naughty boys

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt