Die Akademie der Phönixe {{2}}

22.Kapitel Die Fertigstellung der Stadt

"Nun gut, was steht heute auf dem Plan?", frage ich während dem zusammenräumen. Lina antwortet auch gleich: "Angelina und ich werden hier bleiben und ein paar Sachen erledigen, außerdem muss Angi am Vormittag in die Schule." "Und du wirst mit Cassian und mir heute die Stadt fertig bauen", fügt Alex hinzu. Ich nicke und meine motiviert: "Dann nichts wie los!" Ich jogge nach oben und ziehe mir ein schwarzes Top und eine schwarze Jeans an. Danach gehe ich wieder nach unten und zur Haustür hinaus. Draußen warten schon Alex und Cassian. Sobald ich die Tür abschließe verwandelt sich mein Freund in einen Feuerphönix und Alex in einen Werwolf. Ich grinse und setze mich auf Alex Rücken. Die zwei machen ein Wettrennen während ich geduckt auf Alex sitze und die Pflanzen auf unserem Weg verschwinden lasse und danach wieder erscheinen. Dadurch sind wir natürlich schneller, als wenn wir quer durch das Unterholz laufen. Am Ende kommen wir jedoch trotzdem gleichzeitig an und ich steige grinsend von Alex runter. "Das war mal wieder eine erfrischende Abwechslung als sich selbst bewegen zu müssen", meine ich und strecke mich. Kaum das ich abgestiegen bin kommt uns auch Sennar entgegen und umarmt mich kurz. Danach tauscht er einen Handschlag mit den Jungs aus und gemeinsam gehen wir in die Stadt.

Irgendwann gesellt sich Amon zu uns und Sennar und ich fliegen wieder mit dem Drachen über die Häuser. Es sind wieder alle bei der Arbeit und heute befinden sich sogar noch mehr Phönixe hier als gestern. Natürlich könnte ich mit einem Fingerschnipsen die Stadt erschaffen aber das würde nichts bringen. Der gemeinsame Aufbau stärkt die Gemeinschaft und außerdem würde ich mich dann verraten. Auch sind heute sehr viele Werwölfe hier die überall durch die Straßen rennen und hier und dort mithelfen. Die einzigen die ich nicht sehe sind die Feen. Das teile ich auch Sennar mit und er überlässt mir Amon ohne große Widerrede. Nachdem ich mit Amon bei einer Lichtung gelandet bin verwandelt er sich in einen Mensch und gemeinsam schlendern wir durch den Wald, natürlich nachdem ich ihm Kleidung gezaubert habe. Nach einer Weile haben wir eine Lichtung erreicht an den sich viele Feen tummeln. "Hallo!", begrüße ich sie freundlich und winke. Die Feen schrecken auseinander, doch als sie mich sehen beruhigen sie sich gleich wieder. "Ihr wart nicht in der Stadt deswegen bin ich euch suchen gegangen. Stimmt etwas nicht?", frage ich vorsichtig. Die Feen schütteln den Kopf und eine antwortet mit ihrer zierlichen Stimme: "Nein, das ist es nicht. Wir sind nur am überlegen ob es eine gute Idee ist, sich in den Krieg einzumischen."

Ich lege den Kopf schief und meine: "Ihr mischt euch ja nicht ein, ihr helft nur beim Aufbau bei einer Stadt für die Drachenreiter und falls es die anderen als Kriegsbeihilfe sehen könnt ihr jederzeit hinter unseren Mauern Schutz suchen, versprochen." Nach einer Weile hab ich sie dann überredet und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zurück, wobei Amon verschwindet und als Drache wieder auftaucht. Ich setze mich auf seinen Rücken und als wir die Stadt erreichen ist sie wieder weitergewachsen. Ich blicke mich stolz um, als ich ein ungutes Gefühl im Bauch bekomme. Als ich in die Ferne blicke entdecke ich etwas. "Alle sofort in Kampfstellung! Alex, Lina, Cassian ihr führt die Verteidigung!", rufe ich so laut das man es auch in unserer Stadt hört, mit Hilfe von Magie natürlich und sofort lassen alle die Arbeit liegen und verwandeln sich oder laufen zu den Drachen die alle angespannt zusehen. Die auf uns zukommende Gefahr wird sicher nicht die Einzige sein weswegen ich Sennar schnell aufsteigen lasse und dann Amon Richtung Stadt lenke. Lina müsste mittlerweile bei den anderen eingetroffen sein. In Sky herrscht das reine Chaos und jeder rennt irgendwo herum. Mitten in dem Trubel erblicke ich Angelina die sich hilflos umsieht. "Okay, jeder bleibt stehen und beruhigt sich! Es kann sein das diese Stadt ebenfalls angegriffen wird also schließt die Tore und macht euch kampfbereit! Ihr seid schließlich Phönixe!", rufe ich und alle verstreuen sich um eine Aufgabe zu übernehmen. Wir sammeln Angelina auf und kurz bevor sich die Tore endgültig schließen flüchten die Feen herein.

Amon fliegt höher und am Horizont erblicke ich tatsächlich noch eine Armee die uns angreift. "Sennar? Angelina? Ihr führt diese Verteidigung! Ich werde ein wenig herumpendeln und dort helfen wo ich gebraucht werde. Lasst niemanden bis zu den Toren durch!", gebe ich die Befehle und springe von Amons Rücken. Im Fall verwandle ich mich in einen Luftphönix und fliege wieder zu der Drachenstadt, dort werden sie zuerst eintreffen. Was die Anderen gut geplant haben war, die Mauern um die Stadt zuerst zu bauen, nun ist es leichter das Gelände zu verteidigen. Ich sehe Lina, Alex und Cassian am geschlossenen Tor stehen und geselle mich zu ihnen. "Wie sieht die Situation aus?", frage ich in die Runde. "Naja die Armee besteht Großteils aus Dämonen und Gestaltenwandlern. Die Vampire werden wahrscheinlich in der Nacht angreifen, deshalb werden die Werwölfe am Tag nicht mitkämpfen. Elben oder Elfen haben wir bis jetzt noch nicht gesehen", berichtet Lina. "Es könnte sein das die Elben gar nicht auftauchen nachdem wir ihnen geholfen haben und einfach nur zur anderen Seite halten und ich glaube nicht das Elfen einen Krieg führen würden", überlege ich laut und die anderen nicken zustimmend. Was mir Sorgen macht sind die Dämonen die überaus mächtig sind und dass die Engel noch immer nicht eingetroffen sind. Ist ihnen vielleicht etwas passiert? Wurden sie in einen Hinterhalt gelockt? Die Engel sind die einzigen Geschöpfe außer den Göttern die es alleine mit einem Dämonen aufnehmen können, deswegen wäre es äußerst hilfreich wenn sie hier wären. "Gut haltet die Stellung ich werde nur eingreifen wenn es eng wird, wir sollten Todesopfer vermeiden", meine ich und wir teilen uns auf um Befehle zu geben. Wenn ich offenbaren würde wer ich wirklich bin könnte ich den Krieg vielleicht verhindern, aber irgendein Gefühl sagt mir, dass der Krieg sein muss. Lilli, was soll ich tun?