Chapter 28

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Tage später habe ich immer noch diesen Gedanken im Kopf. Er hat was Besseres als mich verdient. Warum sollte er sich für mich entscheiden, wenn er genau so gut Emmy haben kann?! Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als es plötzlich an der Tür klingelt. Wer stört denn jetzt schon wieder? Ich gehe genervt zur Tür und mache sie ruckartig auf. Ich kann kaum glauben wer da vor der Tür steht, sofort schießen mir die Tränen in die Augen vor Freude. Kann das wirklich sein oder träume ich?

"Was machst du denn hier?", kriege ich geradeso aus meinem Mund. Ich hätte Freudensprünge machen können als ich sehe, dass Juli vor meiner Tür steht und vor Freude ebenfalls weint. Sofort schließen wir uns in die Arme und lassen uns ewig lang nicht mehr los, gefühlte 5 Minuten.

"Ich wollte dich unbedingt sehen, weil du am Telefon so traurig geklungen hast..." Sofort fällt mir wieder ein warum ich geweint habe, wie hätte ich das auch vergessen können? "Ja, ich war den Tag nicht so gut drauf, aber jetzt geht es mir gleich viel besser." Seit Tagen kann ich wieder richtig lächeln und nicht nur mein aufgesetztes Lächeln zeigen, wie wenn man zum Bäcker geht. Ich mache ihr den Weg frei, sodass sie in meine Wohnung laufen kann. "Wie lange ich schon nicht mehr hier war, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Es hat sich hier drin so viel verändert." - "Ich hab ja genug Zeit zum umdekorieren, wenn du nicht da bist.", erwidere ich prompt.

"Aber wie bist du überhaupt hergekommen?", verdutzt schaue ich sie an. Sie wirft mir einen abwertenden Blick zu, ganz nach dem Motto NA WIE WOHL? ZU FUß SICHER NICHT... "Ich habe bei meinen Eltern so lange gebettelt bis sie es erlaubt haben und das hat eine Weile gedauert.", sie fängt an zu kichern wie ein kleines Kind, wie mir das gefehlt hatte. Sofort kichere ich genauso bescheuert wie sie auch. Julies Überredungskünste sind schon immer gut, sie schafft es auch oft mich zu etwas zu überreden worauf ich keine Lust habe oder was ich für eine schlechte Idee hielt. "Wir wissen ja beide wie überzeugend ich sein kann oder etwa nicht?" Wieder fängt sie an zu kichern.

"Und was wollen wir heute schönes machen?", fragend schaut sie mich an, ungeduldig wie ein kleines Kind zappelt sie herum. "Lass uns doch einen entspannten Tag machen, Filme schauen, etwas kochen, so wie damals..." - "So wie damals...", wiederholt sie und grinst vor sich hin als sie sich daran zurückerinnert. "Ok, was wollen wir schauen, eine Liebeskomödie oder eine Drama? Wie wärs denn mit Titanic?" Sofort zieht sich alles in mir zusammen, eine Liebesschnulze, darauf hatte ich ja gar keine Lust nach den anstrengenden Tagen. "Ich bin ja mehr für einen Horrorfilm.", sage ich beiläufig. "OK, dann so.", sagt sie als hätte sie diesen Satz von mir schon erwartet, als wäre sie auf jedes einzelne Wort vorbereitet gewesen. "Hier." Sie reicht mir eine DVD Hülle, sie war ja echt vorbereitet gewesen. Ich sehe mir das Cover an und schaue sie an. "Wenn dir der nicht gefällt habe ich auch noch andere dabei." - "Nein, nein, der ist gut. Lass uns den sehen." Also schmeißen wir uns auf mein Sofa und sehen "Texas Chainsaw Massacre", den von ihr ausgesuchten Film.

Creepy Love (Jeff the Killer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt