Mir wird eigenartig warm, ganz plötzlich.
Ich merke wie ich unruhiger werde, das Bedürfnis verspüre zu weinen.
Also gehe ich runter, zu den Toiletten, der Ort an dem ich meinen Tränen freien lauf lassen kann.
Ich rutsche also an der Wand hinunter,
lege meinen Kopf in meine Hände und warte,
warte dass meine Tränen mich zum schweigen bringen.
Doch dieses mal fühlt es sich anders an, schlimmer.
Ich weine und weine, es werden immer mehr Tränen.
Und dann fehlt mir die Luft.
Ich versuche hektisch einzuatmen, doch bleibt das Gefühl der Atemnot.
Also atme ich hektischer, schneller.
Mitlerweile atme ich so hektisch und schnell, dass ich an nichts mehr denken kann, als an diese ansteigende Panik.
Ich atme so schnell, dass nach jedem ausatmen ein schrecklicher Laut meinen Mund verlässt.
Erst versuche ich still zu sein, damit mich ja keiner hört, es ist ja schon spät Abends.
Doch ich merke, dass es nicht aufhört.
Nun kralle ich mich hecktisch in meine Hose, fange an immer lauter nach Luft zu schnappen.
Versuche meine Tränen wegzuwischen, die ununterbrochen laufen.
Doch ich schaffe es nicht, ich zittere zu stark, habe keine Kontrolle mehr darüber.
Also versuche ich, unter lautem röcheln, die Toilettentür zu öffnen.
Nach vielen versuchen schaffe ich es dann auch, schaffe es aufzustehen.
Vor mir liegt die Treppe, die ich bewältigen müsste um zu meiner Mutter zu kommen, die Person, die mir den nötigen Halt geben könnte,
doch ich schaffe es nicht, mir fehlt die Kraft.
Also öffne ich mit viel Mühe die Haustüre, taste mich langsam und unter starkem zittern zu der Klingel.
Nachdem ich es geschafft habe kurz zu klingeln, lasse ich mich erschöpft auf die Treppe gleiten.
Nach wenigen Minuten kommt mein Vater an die Treppe, fragt was ich habe.
Ich kann auf keiner seiner Fragen antworten.
Mir entkommt nur unter lautem geschluchze das Wort Panikattacke.
Sofort kommt er runter, versucht mich zu beruhigen.
Jetzt hat auch meine kleine Schwester davon Wind bekommen und holt sofort meine Mutter.
Doch das bekomme ich schon garnicht mehr wirklich mit, zu beschäftigt bin ich mit mir selbst.
Zu konzentriert bin ich auf meine zitternden Hände, die Atemnot die ich nach wie vor verspüre und auf mein lautes Geschluchze.
Dann endlich, meine Mutter nimmt mich in den Arm.
Nun bin ich nicht mehr alleine, bin sicher in den Armen meiner Mutter.
Doch das schlechte Gewissen, sie zu stören bleibt.
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Panik.
RandomMusste gerade an ein Erlebnis zurückdenken, dass noch garnicht solange her ist. Ich denke der Titel verrät schon einiges.