1.004 WordsYoongis Point of View
Mit schnellen Schritten eilte ich durch die belebten Straßen Seouls und weichte jeder Schulter aus gegen die ich zu rammen drohte.
Es waren minus Grade draußen und meine bereits in Handschuhe gepackten Hände frierten trotzdem in meinen Jackentaschen ein.
Mein graues Beanie hatte ich so tief wie möglich runter gezogen und meinen Schal hatte ich bis hoch zur Nase geknotet.Jedes Mal wenn ich in meinem Wohnungsflur vor dem Spiegel stand, errinerte ich mich an die Zeit wo Jimin, der eine ware Frostbeule war, mir den Schal band und mir besorgt ein extra Wärmepack in die Taschen schob, nachdem ich in mindestens drei Lagen eingewickelt war.
Er fing damit als, als ich ganz früh eine Erkältung bekam, zu der Zeit in der wir noch auf kleine Dates gingen und uns besser kennenlernten.
Es war um die Feiertage rum und ich war unvorsichtig.
Zu dem Zeitpunkt wo Jimin und ich einen Tannenbaum raus gesucht hatten, war meine Nase bereits rot angelaufen und ich schniefte ununterbrochen.
Mein ganzer Körper war am zittern und noch am gleichen Abend ging meine Temperatur hoch wie nie zu vor.
Und das nicht nur, weil Jimin mich eigentlich mit einem hinreißenden Vorweinachtsgeschenk überraschen wollte, wenn man versteht.Seit dem zog ich mich immer warm an, war vorsichtig und gewissenhaft.
Bis heute empfand ich eine Art bittere Schuld, ihm damals solche Sorgen bereitet zu haben.Aber, warum eigentlich heute noch.
Naja, es ist kein Geheimnis das ich ihn noch immer vermisse.
Die schönen Zeiten die wir hatten.
Die romantischen Moment, die spielerischen Abende, all das war nun weg, und mit Jimin auch meine Freunde an Weihnachten.Und dennoch.
Obwohl er nicht hier neben mir war, ging ich alleine zu seinem Lieblingsstand für Tannenbäume und schaute mich nach dem perfekten Baum um.
Ich hielt nichts von dem ganzen, aber irgend etwas brauchte ich bei mir in meiner einsamen, grauen Wohnung, dass mir die letzte Kraft für diese einsamen Tage schenken könnte.Der Baum durfte nicht so zu groß sein, etwas größer als ich.
Nicht zu breit, aber nicht zu schmal.
Es sollte genug von dem kitschigen Schmuck drauf passen, aber nicht zu viel, sonst würden meine Augen einen Schock erleiden.
Und er sollte eine schöne Farbe haben.Es war jedes Jahr aufs neue eine Qual mit Jimin hier hin zu gehen.
Wir verbrachten Stunden mit der Entscheidung, und ich wurde zu einem lebendigen Eiszapfen der nur die Aufgabe hatte, den Baum zu bezahlen und für die Liebe meines Lebens seinen Wunsch Baum zu fällen.
Dieses Jahr würde er nicht für mich entscheiden.
Nun berreute ich es, nie genau genug aufgepasst zu haben.
Was wenn Jimin am Ende von meiner Entscheidung enttäuscht wäre?
-Es spielte keine Rolle.
Er war nicht mehr hier.Angekommen am Platz, verlangsamte ich meine Schritte und schnlederte in einem gemäßigteren Tempo umher.
Bilder kamen in meinen Kopf.
Errinerungen an das Jahr zu vor.
Jimin hielt meine Hand und ging genau den gleichen Pfad mit mir entlang.
Behutsam nahmen seine funkelnden Augen jeden Teil jeder Tanne war und blieb stehen, um den Baum auf sich wirken zu lassen.
Weinachten musste perfekt werden, und davon abhängig war der perfekte Baum, denn er machte alles aus.
Er verbreitete die Stimmung im Haus, er war der Ort zum horten der Geschenke, der Ort zum Zusammenkommen aller Freunde und Familien.
Mit ihm kam und ging die Weinachtszeit.Und der 10. Dezember war in Jimins Augen genau der richtige Tag um ihn ins Haus zu holen, und diese Stimmung zu erwecken.
Er lag genau richtig, es war genau die richtige Zeitspanne von noch erwartenden Tagen und verbleibenden, bis der mit Mühe dekorierte Baum anfangen würde zu Nadeln.
Der 10. Dezember war der Tag, an dem auch die letzte Herbst Dekoration verschwand und ich mit den ersten Plätzchen ins Bett ging.
Der Tag, an dem ich meinem Freund dabei zu sah, wie er bis spät in die Nacht jeden Winkel perfektionierte und mit dem hübschesten, breitesten und zufriedensten Lächeln des Jahres zu mir ins Bett kam.
Und ich ließ ihn mit all meiner Kraft wissen wie stolz ich auf ihn war.Ihn so Glück zu sehen..ich denke das ist es was ich so an ihm vermisse.
Dieses Glück wird er dieses Jahr mit einem anderen Teilen.Vielleicht ist es das was ich mir von meinem eigenen Baum erhoffe.
Das Gefühl von Zufriedenheit welches er Jimin jedes Jahr brachte, welches ich nie ganz nachvollziehen konnte, aber keine Fragen stellte.
Schließlich tat man alles für seine geliebten, nicht?Vielleicht würde ich heute Abend ja auch mit diesem breiten Lächeln in mein Bett steigen.
Die Plätzchen essen die ich bereits gestern in einer Bäckerei gekauft hatte essen, und trotz fehlender Person neben mir das Gefühl verspüren, das Weinachten doch kein trauer Fest sein müsste.Aber was mache ich mir vor..
Weinachten ohne dich ist nicht Weinachten.
Ich liebe dich und du liebst jemand anderen.
Du hast dein Versprechen bei mir zu bleiben gebrochen und mich mit den Errinerungen an dich alleine gelassen.
Du warst meine kleine Blume, mitten im Schnee.
Diese eine lilande Blume, die jeder Schneeflocke und jedem Windstoß trozte und jedem ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte.
Ich kann es vor mir sehen, der weiße Wind der mich dazu zwang die Augen zu schließen.
Und trotzdem wollte ich dich, meine Wärme im Schnee, nicht aus den Augen verlieren.
Also zwang ich mich wieder auf zu sehen.
Aber du warst schon weg.
Die Blume verschwand, die Kälte gewann und mit dem verschwinden der kleinen, lilanden Blume verschwandest auch du aus meiner Sicht.Für immer.
Nie wieder ein Kuss unter dem Nistelzweig am Weinachtsmorgen, nie wieder einen Tannenbaum gemeinsam fällen.
Du bist weg, und trotzdem möchte ich einen Teil von dir wieder bei mir haben.
Mit diesem Baum.
Der ist es.Der 10. Dezember.
Der Tag an dem deine Wärme und Liebe für ein paar Tage zurück in meine Einsamkeit trat und mir das Gefühl gab, all die letzten Monate sein nur ein böser Traum gewesen.Ich hoffe du findest den richtigen Baum mit ihm.
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Ich hoffe es hat euch allen gefallen
♡
Schöne Feiertage an alle und ein schönes Fest an jeden der es feiert.
Bb
Eure mg
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Christmas Love | Yoonmin
FanfictionChristmas Love | Yoonmin One Shot | 1.004 Words • Collaberation mit: Gruppenprojekt, geleitet von @aesteticMochi - schaut vorbei! https://w.tt/3Eatt28 ____________________ Christmas without you would just not be Christmas at all...