Kapitel 31 -Voldemorts Rückkehr-

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Draco:

Seit jenem Tag im Januar waren drei Monate vergangen, in denen Blaise Zabini, Pansy Parkinson, Astoria Greengrass, Hermine Granger und er mit Luna Lovegood, die Granger für vertrauenswürdig hielt, fast täglich in der verbotenen Abteilung und arbeiteten Hand in Hand daran, diesen einen Zauber unter unglaublich vielen Möglichkeiten zu finden.

Wobei Pansy mehr meckerte, als suchte und Astoria aus einem ihn unempfindlichen Grund ständig näher rückte. Er war in Versuchung zu glauben, dass sie unter einem Liebestrank stand, warum sollte sie ihm sonst ständig auf die Pelle rücken wollen, doch als er an einem Abend mit Blaise darüber sprach, war sein bester Freund einfach nur in schallendes Gelächter ausgebrochen, was Draco veranlasste, einfach nicht länger darüber nachzudenken, warum ausgerechnet jemanden ihn mochte.

Dabei vergaß er völlig, dass auch Alexia in ihm etwas sah, dass er selbst nicht sehen konnte. Er verstand Alexia in diesem Punkt genauso wenig wie Astoria, also versuchte er beim Thema zu bleiben und sich gänzlich auf die Bücher vor ihm zu konzentrieren. Mit Lovegood konnte er nicht viel an den Tagen anfangen, an denen sie beide sich sahen und noch weniger, wenn sie zusammen einen Abschnitt durchsuchten. Sie wirkte stets, als würde sie in einer anderen Welt leben, was selbst für Zauberer- und Hexenverhältnisse doch recht merkwürdig wirkte.

Allerdings wenn sie den ein oder anderen lichten Moment hatte, war sie doch recht hilfreich. Allerdings kam es mehr als selten vor, dass sie etwas wirklich Produktives zutage förderte. Blaise dagegen schien Luna Lovegood mehr Aufmerksamkeit zu schenken als den Büchern, was Granger fast in den Wahnsinn trieb. Das sah er ihr an der Nasenspitze an. Doch weder wendete sie was gegen Pansy, Astoria, Luna oder Blaise ein.

Vermutlich war sie solche Allüren auch schon von ihren Freunden Harry und Ron gewöhnt. Wann er damit angefangen hat, das Wiesel und Sankt Potter in seinen Gedanken mit Vornamen und nicht bissigen Spitznamen anzusprechen, wusste er nicht. Es war ihm auch egal. Was zählte, war, dass Hermine ihm vertraute, ihm mithelfen ließ und dass diese Träume, die nun das ganze Schloss heimsuchten und den ein oder andern Schüler zusammenbrechen ließ, aufhörten. Es wirkte schon beinahe so, als Würden seinen Mitschülern und ihm die Energie durch ihre Träume geraubt werden. Es wirkte so, als würde ein Dementor sie aussaugen und alles schlecht in ihnen wieder hochholen.

Draco hatte das Gefühl, als würden seine Albträume sich immer weiter manifestieren und irgendwann die Kontrolle über ihn übernehmen wollen. War das überhaupt möglich? Fragte er sich und im nächsten Moment schüttelte er den Kopf und verfluchte sich innerlich selbst, natürlich war so etwas möglich. Erst vor wenigen Tagen hatte er darüber gelesen und schlagartig wurde ihm schlecht.

Vor einigen Tagen hatte er darüber gelesen, wie die Albträume einer Person zum Leben erweckt werden konnte und dass dieser Traum die Energie des Träumenden aufsaugte.

Seine Hände begannen zu zittern und das Buch, welches er heute durchlesen sollte, viel ihm aus der Hand und landete mit einem Lauten rums auf dem Boden, der alle zusammenzucken ließ. Farbe wich aus Dracos Gesicht und ihm wurde klar, was mit ihnen allen passierte. Blaise als sonst drehte er sich zu den andern, um denen er bis dato den Rücken zugekehrt hatte.

Blaise sprang auf, stellte sich an seine Seite und versuchte ihn in Richtung eines Stuhls zu führen, doch Draco rührte sich nicht. Er sah stumm zu Granger und die Angst, die sich nun in ihren Augen widerspiegelte, ließ ihn sich übergeben.

Er kotzte seinem besten Freund vor die Füße und er schämte sich kein Stück dafür. Eine Weile lang blieb es still, nachdem sich Dracos Mageninhalt bestehend aus Kaffee auf dem Steinfußboden ausgebreitet hatte. Als er endlich wieder sich einigermaßen unter Kontrolle gebracht hatte und Pansy aus ihrer Ohnmacht erwacht war, in die sie gefallen war, als sie ihn kotzen sah, erklärte er den Anwesenden, die sich nun alle etwas abseits von der Pfütze aufhielten, was er entdeckt hatte.

Auch Hermine wurde nun blass und musste mit ihrem Würgereflex kämpfen. Lediglich Astoria und Pansy schienen nicht zu begreifen, den auch Luna und Blaise wirkten alles andere als begeistert über die Information, die sie gerade erhalten hatten.

Also setzte Granger zu einer Erklärung an „Wenn Draco recht hat, dann haben wir ein großes Problem. Ein Problem, welches wir nicht alleine bewältigen können. Wenn wirklich der Zauber ausgesprochen wurde, um die Albträume zu erwecken, bedeutet das, dass die schlimmsten Ängste sich von einer Person manifestieren. Und vor was haben aktuell alle Angst in diesem Schloss? Natürlich Voldemort. Das heiß, dass dieser Zauber dafür sorgt, dass alle unsere schlechten Erinnerungen über die Todesser und Voldemort wieder aufgewärmt und in unserem Unterbewusstsein als Albträume abgespielt werden."

Hermine hielt kurz inne, um genügend Mut zusammen für das noch Kommende. „Es bedeutet auch, dass unsere Albträume von Tag zu Tag mächtiger werden, weil sie unsere Lebensenergie nachts entziehen und damit ..." Hermine brach mitten im Satz ab und sah in die Runde.

Pansy, die immer noch nicht ganz verstand, war ein. „Aber es sind dann doch nur träume oder? Können wir nicht irgendein Zauber verwenden, damit wir wieder besser schlafen?" Doch so leicht wie sich Pansy das vorstellte war es nicht. Jetzt lag es an ihm zu erklären, denn Granger war aktuell nicht in der Lage dazu, Pansy und den anderen die Gefahr zu erläutern, in der sie sich befanden.

„So einfach ist es nicht Pansy. Unsere Albträume sammeln so viel Energie, bis sie Wirklichkeit werden können, und bei der Menge an Schülern, die alle vermutlich denselben Albtraum haben, ist dieser Albtraum vermutlich mehr als mächtig." Pansy verstand immer noch nicht ganz und Draco versuchte es noch einfach zu erklären und dabei die Dummheit dieses Mädchens nicht wie in früheren Zeiten zu verspotten. Sie alle mussten an einem Strang ziehen.

„Stell dir vor, ich hätte dich mit dem Zauber „Nightmare Erweckung" belegt. Dann würdest du von deinem schlimmsten Albtraum heimgesucht."

„Du meinst das der dunkle Lord meine Familie tötet?" Flüsterte Pansy und bei Erwähnung dieses Zauberers, breitete sich eine Gänsehaut auf Dracos Körper aus.

„Genau Pansy, stell dir vor, dieser Albtraum wird immer stärker und würde nun nach Schülern in deiner Nähe suchen, die genau denselben Albtraum oder dieselbe Angst haben." Versuchte Draco es vereinfacht zu halten.

„Aber jeder hat Angst, dass Du-weißt-schon-wer zurückkehrt und Rache an einem und seiner Familie nimmt." Warf Astoria nun ängstlich ein.

„Genau das ist das Problem" flüsterte Hermine zur Bestätigung.

„Genau, das ist das Problem" bestätigte auch Draco „und das ist noch nicht alles. Je mehr Energie dieser Albtraum von den Schülern erhält, umso mächtiger wird er, bis der Albtraum Wirklichkeit wird." Weiter wollte Draco eigentlich nicht erläutern, doch er wusste, er musste es aussprechen, was alle in diesem Raum dachten.

„Das bedeutet, wenn alle davon träumen, das Lord Voldemort zurückkehrt und anfängt zu töten, wird er in der Lage sein, wieder aufzuerstehen. Vermutlich fing die Sache nur mit einem Streich oder einer kleinen Rache an und hat sich verselbstständigt. Doch jetzt befürchte ich, dass der dunkle Lord längst zurückgekehrt ist und nur noch nach einem geeigneten Gefäß sucht, in dem er wieder gänzlich auferstehen kann."

„Und wie kommst du auf die Idee, dass er bereits wieder zurück ist, oder zumindest ein Teil von ihm?" Fragte nun Blaise und sein Gesicht färbte sich weiß und grün zu gleich. Doch bevor Draco darauf antworten konnte, hatte Granger bereits reagiert.

„Der Schatten, den ihr in eurem Gemeinschaftsraum gesehen habt, war der Schatten Voldemorts mit einem Bewusstsein." Mehr brauchte sie dazu nicht sagen und nun, standen sie hier. Hatten drei Monate vertrödelt, wären der dunkle Lord immer mächtiger wurde und die Schüler nach und nach in den Wahnsinn trieb. Sie brauchten dringend Hilfe. Sie brauchten den Einzigen, der sich nie hat von Lord Voldemort unterkriegen lassen.

Sie brauchten Potter und Draco wurde erneut schlecht. Weil ihm nun der Gedanke kam, wem dieser Streich oder diese Rache gegolten hatte. War er vielleicht schuld? Blaise stimme, riss ihn aus seinen Gedanken, doch seine Gedanken waren in seinen Augen deutlich zu lesen und Hermine Granger wand ihren Blick von ihm ab, denn sie dachte vermutlich genau das Gleiche.

Sie mussten eine Möglichkeit finden, diesen Zauber zu brechen und das Leichteste wäre, die Person, auf der dieser Zauber lag, zu beseitigen.


Hallo? Ist da jemand? Falls jemand diese Story lesen sollte, wäre es echt nett, wenn sich diese Person äußern würde, wie sie die Geschichte bis her findet. Ein Gut oder Schlecht würde mir schon reichen.

Draco Malfoy FF - Unsterbliche Seelen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt