Kapitel 61.

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Taehyung

Zufrieden zog ich den warmen und nassen Körper des Jüngeren ein wenig näher an mich heran, legte immer wieder meine Lippen auf seine, während er sich zwischen meinen Beinen befand und sich teilweise so nahe an mir, sodass ich glaubte, er rieb sich ein wenig zu gierig an meinem Bein. Was mich nur leicht in den sanften Kuss schmunzeln ließ, in dem ich mich mal wieder viel zu schnell verloren hatte. Jungkook befand sich gerade, vollkommen nackt in meinen Armen, gemeinsam mit mir in einer warmen Badewanne, während wir das Wasser genossen. Wie also könnte ich mich auch nicht darin verlieren.

Ich war selbst schon viel zu schwach geworden, hatte meine eigenen Regeln missachtet und den Abstand, den ich sonst zu anderen hielt, bei ihm ignorierte. Dafür fühlte ich mich viel zu gut in seiner Nähe. Es war unbeschreiblich, das Gefühl, wenn ich ihn so wie gerade in meinen Armen halten durfte. Und schon morgen würden wir gemeinsam nach Paris fliegen, in die Stadt der Liebe, in der ich ihm am liebsten jeden nur all zu kleinen, bedeutsamen und wunderschönen Ort zeigen wollte. Nur hatten wir dafür leider ein bisschen zu wenig Zeit in Paris. Es waren bloß vier Tage, da dort eine große Fashion Show stattfand, an der ich mich sehen lassen musste.

Vielleicht schaffte ich es ja sogar, Jungkook irgendwie, mit mir in die Show zu schmuggeln. Es könnten keine Gerüchte entstehen, wenn ich es hin bekam, mich zurück zu halten und ihn nicht all zu... Offensichtlich zu berühren. Jeder würde glauben er wäre bloß mein Fotograf, da, um mir mehr Inspiration zu bringen und eine Show mit mir zu genießen. Nicht mehr und nicht weniger.

Jedoch hätten sie ja alleine keine Ahnung, wer Jungkook eigentlich war. Und um ehrlich zu sein störte mich dieser Fakt. Es war ein ungewöhnlicher Gedanke, da ich bis jetzt alles und jedem aus der Öffentlichkeit heraus hielt, doch der Jüngere tat etwas in mir... Was ich so noch nie gespürt hatte. Und es gefiel mir. Das, was ich in seiner Nähe empfinden durfte. Jedoch wusste ich auch, dass es zu gefährlich für mich und meine Karriere war, ihn noch näher an mich heran zu lassen. Ich genoss die Zeit, die ich mit ihm bekam, aber wir wussten beide, dass sie irgendwann zu Ende sein würde. In der Welt der wir lebten war es zu gefährlich, sich als das zu outen, was wir nunmal waren.

Schwul. Vorallem nicht, wenn man so im Rampenlicht stand, wie ich selbst.

"Ich kann es kaum glauben... Dass wir morgen schon nach Paris fliegen" hörte ich es irgendwann, überaus zufrieden von Jungkook, nachdem er sich nach einer Weile in unserer engen Umarmung umgedreht hatte, um es sich auf mir bequem zu machen. Seinen Rücken lehnte er gegen meinen Körper und ließ mich seine Schultern mit Küssen verwöhnen. Auch seinen Hintern durfte ich zuvor noch ein wenig massieren, da ihm dieser von gestern noch ein wenig weh tun musste. Genossen schien er es definitiv zu haben, mehr, als ich dachte jedoch litt sein Hintern durch diese Art von Sex, diesem harten und gierigen Sex ein wenig mehr als gewöhnlich.

Was ich ja sicher nicht einfach so stehen lassen konnte. Und wenn ich die Chance dazu bekam... Diesen göttlichen, prallen Hintern zu massieren, dann sowieso nicht.

"Bist du schon aufgeregt, mh?" fragte ich also, mit einem leicht amüsierten schmunzeln auf meinen Lippen, da mir sehr wohl bewusst war, wie sehr er sich freute. Ich wusste anfangs tatsächlich nicht, dass er so fasziniert von Paris war und sein ganzes Leben schon einmal dort hin reisen wollte. Erst seitdem ich ihm davon erzählt hatte wurde es mir richtig bewusst. Und ließ mein Herz tatsächlich ein wenig schneller schlagen wenn ich sah, wie glücklich er war. Diese großen Augen, welche förmlich aufleuchteten, wenn wir darüber redeten und das große, aufgeregte Lächeln auf seinen Lippen, sodass sogar seine Zähne zum Vorschein kamen.

Ein vollkommen ehrliches, wunderschönes Lächeln, welches ihn so unbeschwert und frei aussehen ließ. Etwas, dass ich an ihm beneidete. Obwohl er sich länger in seiner Sexualität versteckt hatte, schien er jetzt umso offener damit umzugehen, offener als ich selbst. Er schien glücklich, hatte keine Angst mehr davor, verurteilt zu werden und traute sich zu sein, wer er nunmal war.

Dieser Junge war so viel mutiger als ich.

"Aufgeregt? Wenn du wüsstest" hörte ich ihn bloß kichern und konnte deswegen selbst nur breiter schmunzeln, während ich weiter damit machte, seine Schultern und seinen Rücken mit ein paar kurzen, liebevollen Küssen zu übersehen. Seine nackte Haut zu markieren und ihn teilweise etwas zum Zucken zu bringen, wenn es sich so gut für ihn anfühlte, sodass sogar sein ganzer Körper einmal zusammen zuckte. Irgendwie niedlich und gleichzeitig auch heiß.

Alles an ihm trieb mich ehrlich in den Wahnsinn. So sehr, sodass ich mich selbst in der Öffentlichkeit kaum zurück halten konnte. Von Anfang an war da eine Anziehung, etwas, dass mich an ihm so faszinierte und es war nicht nur mein Verlangen nach seinem Körper und dem Sex, den wir jetzt hatten. Es war so viel mehr als das, ob es mir passte, oder nicht.

Da war so viel mehr, dass ich für Jungkook empfand. Mehr als bloß Sexuelle Anziehung und Gier nach seinem Körper. Ich wollte so viel mehr. Genoss diese ruhigen Momente, selbst die Momente, in denen es in keinster Weise um Sex ging, sondern einfach nur darum, bei dem anderen zu sein. Ihn in meinen Armen zu halten und dieses warme, angenehme Gefühl zu genießen, welches mich sogar schlafen ließ, wie ein kleines Baby.

Ein beruhigender, angenehmer Schlaf, den ich so seit einer Weile nicht hatte. Ich war schon daran gewöhnt, ein wenig müde aufzuwachen und mit dieser zu Leben. Seitdem er in meinem Bett schlief, in meinen Armen und ich seinen warmen, teilweise nackten Körper so eng bei mir hielt, war alles so einfach. Die Welt blieb förmlich stehen, nur für uns beide und ließ mich zur Ruhe kommen. Ein unglaubliches Gefühl... Fast schon zu gut, um es in Worte zu fassen. Und all das tat er mit mir.

"Ich kann es kaum erwarten, dir Frankreich zu zeigen. All die Köstlichkeiten, nur um dich am Ende des Tages zu vernaschen" hauchte ich, direkt in sein Ohr und wanderte mit meinen Händen ein wenig weiter herunter, zu seiner Taille, um mich in diese zu krallen und ihn dort, mit meinen Daumen ein wenig zu massieren und zum Entspannen zu bringen. Aber auch mich entspannte er damit, immerhin schlief ich deswegen ja auch so gut. Nur weil ich seinen warmen, nackten Körper so eng an meinem hatte. Ohne Angst, am nächsten Tag ohne ihn aufzuwachen, da ich wusste, dass es ihm genau so ging, wie mir.

Wir verbrachten tatsächlich unsere liebste und schönste Zeit bei dem anderen. Teilten solche romantischen und intimen Momente miteinander, schliefen gemeinsam in meinem Bett und flogen morgen sogar nach Paris zusammen. Man könnte fast glauben, da wäre schon viel mehr als die Beziehung, die wir gerade hatten. Etwas ernsteres, etwas gebundenes, jedoch war ich dafür weder bereit, noch war es etwas, dass ich ihm geben konnte. Und das wusste Jungkook.

Derjenige der es jedoch vergaß, was ich selbst. Und nicht der jüngere.

"Oh ich kann es kaum... Erwarten, den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als von dir Frankreich gezeigt zu bekommen, nur um am Abend... Nichts anderes als das hier zu tun."

~

Auch hier leider die Bad News. Ich hab nächste Woche zwei Klausuren (hoffentlich bestehe ich skdksks, I am not si certain). Durch den vielen Lernstress komme ich eher weniger zum Schreiben. Also müsst ihr euch, was Updates angeht, leider bis Donnerstag gedulden.

Ab Donnerstag geht's dann wieder wir gewohnt weiter ^^

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt