Kapitel 4

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Dies war der Tag.
Der Tag an den sich alles verändern sollte.
Heute traf ich ihn. Natürlich wusste ich das noch nicht.
Aber meine Gefühlswelt würde sich bald um 180 Grad drehen.

"Scheiße!" Verärgert versuchte ich den großen Fleck auf meiner Uniform zu beseitigen, welche ich so eben versaut hatte.
Mensch, warum war ich nur so dumm? Ist ja ok wenn das einem 5 Jährigem passiert, aber doch nicht mir. Schließlich werde ich bald 17!
Peinlich berührt schaute ich mich um, um sicher zu stellen, dass mich wirklich keiner gesehen hatte. So eine Blamage spricht sich schnell herum.
Vor allem in der ersten Schulwoche. Und dann auch noch in der Mittagspause.
Großartig!
Zum Glück hatte mich keiner gesehen.
Viel Zeit zum Essen hatte ich eh nicht mehr, da es schon zur nächsten Stunde klingelte.
Wie man vielleicht schon bemerkt hat, musste ich die Pause allein verbringen. Die anderen legten nicht viel Wert darauf, mich in die Gemeinschaft zu integrierte.
Sehr freundlich!
Nur ein Mädchen machte hin und wieder Anzeichen, sich zu mir zu gesellen, aber traute sich am Ende doch nicht.
War ich so erschreckend?

Naja, es kommt jetzt bestimmt so rüber als würde es mir sehr viel bedeuten in Gesellschaft zu sein. Das stimmt so eigentlich nicht.
Ich bin eher der ruhige Typ.
Versteht das nicht falsch, ich habe keine Angst jemandem die Meinung zu sagen. Ich versuche nur, dies so selten wie möglich zu tun.

Wie auch immer.
Ich ging also zurück ins Klassenzimmer und da war er.
Groß, dunkelblondes Haar,
Stattliche Statur und verdammt Gutaussehend.
Warum war er mir gestern noch nicht aufgefallen?
Verdammt. Ich glaube ich starre hier gerade ein bisschen zu offensichtlich.
Er fing bereits an mich zu Mustern.
Sein Blick verändere sich.
Zunächst schaute er abweisend und es lag etwas kaltes in seinen glasklaren Augen. Doch dann richtete sich seine ganze Aufmerksamkeit auf mich und er warf mir einen Blick zu, der Wärme, große Versprechen und Leidenschaft ausstrahlte.
Ich hätte in diesem Moment alles für ihn getan.
Was ziemlich bescheuert war, denn ich kannte ihn ja garnicht.
"Wer bist du?"
Sagte er mit fester Stimme und erst jetzt viel mir auf, dass wir die einzigen im Klassenzimmer waren. Die Stunde hatte noch nicht begonnen.
"Ähm, ich bin Elisabeth.
Elisabeth Green".
Mehr brachte ich nicht heraus.
Er machte mich ganz wuschig im Kopf.
"Elisabeth". Wiederholte er. Danach folgte eine lange Pause.
"Ein schöner Name".
Sehr gesprächig war Er ja nicht gerade.
Ich versuchte mich zu einem freundlichen Lächeln zu zwingen, was überdecken sollte, wie nervös ich war.
"Danke. Und wer bist du?"
"Enzo. Einfach nur Enzo".
"Gehst du on unsere Klasse". Dumme Frage Schließlich saß er ja hier.
Er nickte Zustimmend.
"Seltsam, ich habe dich gestern garnicht gesehen".
"Ich komme nur dann zur Schule, wenn ich es will".
Aha.
Ein Regelbrecher also.
Nur leider waren gerade die besonders heiß.

Ich hätte gerne noch mehr über ihn erfahren, aber leider kam in diesem Moment unser Mathe Lehrer herein. Auch die anderen Schüler strömten etwas verspätet ins Klassenzimmer.
Der Lehrer warf ein Blick durchs Klassenzimmer und rief sein nächstes Opfer auf.
"Enzo. Nach vorne bitte!"

Hi liebe Leser,
Habe momentan nicht sehr viel Zeit zum schreiben. Also geduldet euch :) Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt. Danke an jede, der es gelesen hat.
Ab jetzt wurde spannend und romantisch.

PromiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt