Aber sie lächelte bloß.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Ryan aufgestanden war und sich vor mich hin hockte. Geschockt sah ich ihn an. "Alles okay?", fragte er besorgt. "Naja...", stammelte ich. Einerseits wollte ich ihm nichts erzählen aber andererseits, war er mein...Freund?...und ich wollte ihm einfach nur um den Hals fallen losschluchtzen und ihm alles erzählen was schief gelaufen war und wie schrecklich ich mich fühlte. Allerdings hatte er glaube ich genug eigene Probleme und ich konnte ihm nicht noch meine erzählen, also nickte ich schließlich einfach nur. "Bei dir auch alles okay?" Er sah mich herausfordernd an. "Schön wärs", sagte er schließlich eisig mit einem verbitterten Seitenblick auf seine Psychologin.
"Was habe ich den?", fragte er und machte ein leicht amüsiertes Gesicht. "Sollten wir das nicht lieber mit ihrer Familie besprechen?" Ryan lachte spöttisch und nahm meine Hand. "Meine Familie ist hier." Ich sah ihn völlig überrascht an. Er hatte sich verändert aber nicht zum schlechten. Ich grinste Clea unverhohlen an. "Wie dem auch sei", fuhr sie fort. "Alle Symthome deuten auf MSP hin." Ich sah sie völlig verständnislos an. "Was ist das?", fragte ich und sah in Ryans genauso ratlosen Gesichtsausdruck. "Das ist die Abkürzung für 'multiple Persönlichkeitsstörung'. Das ist eine sehr kompliziert...Krankheit. Man wechselt seine Persönlichkeiten, man baut sich mit jeder eine Geschichte auf. Bei jedem der das hat ist es anders wie viel verschiedene Persönlichkeiten er besitzt. Das gruselige ist nur, dass man sich hinterher an nichts erinnert, weswegen du", sie macht eine Pause und deutete auf Ryan. "So verwirrt warst, als wir dir den Brief mit der Drohung zeigten." Ryan sah sie sichtlich geschockt an. "Sie wollen mir also sagen, dass ich mich jetzt gerade an die Hälfte meines Lebens nicht mehr erinnern kann?" Clea nickt. "Allerdings", sie hebt den Finger und sieht mir tief in die Augen. "Hast du so eine Art...'Erinnerungsinsel' auf der bist du immer der gleiche. Und das bist du, Evelyn." Mein Herz beginnt zu rasen. Ryan sieht mich an. "Das kann sein", sagt er und streicht leicht mit seinem Finger über meine Wange. "Als wir ihm ein Foto von dir zeigten und von dir redeten hat er sich von einem...Verrückten...in einen zärtlich Menschen verwandelt, er war jemand ganz anderes." Mir wird heiß und kalt, ich bekomme eine -leichte- Gänsehaut. "Das heißt, dass ich jetzt für immer an ihn gefesselt bin, damit er niemanden umbringt?", frage ich schließlich. "Ist das den nicht toll?", fragte Ryan sichtlich gekränkt. " Doch...aber das hält doch nicht ewig", antwortete ich verunsichert und ringe mir ein Lächeln ab. "Stimmt aber wenn er richtig neu verliebt ist, kann man davon ausgehen, dass sie seien Insel wird." "Und was ist wenn sie ihn dann nicht liebt?", frage ich und sehe Clea mit einem vernichendem Blick an. Auf einmal mag ich sie irgendwie nicht mehr...
"Darüber...darüber denken wir nach, wenn es so weit ist!"
Sie wirft mir einen eisigen Blick zu und wendet sich ab. "Heißt das, wir müssen zusammen ziehen und ich darf ihn nicht mehr allein lassen?", frage ich nochmal nach. "Natürlich, du kannst ja nicht immer bei ihm sein. Und so oder so, auch wenn du bei ihm bist kann das nie so ganz aufhören mit dem Persönlichkeiten Wechsel. Aber er wird höchstwahrscheinlich nicht mehr so...gefährlich sein", sagt sie und betont 'gefährlich' besonders barsch.
"Aha", sage ich nicke knapp. "Darf Ryan jetzt mit uns kommen?" "Nein, er muss noch bleiben aber wir bringen ihn zu ihnen, so bald wir ihn freilassen können. Wo sollen wir ihn abliefern?" Tja...gute Frage. Wo wohnte ich jetzt? Wo sollte ich hin? Was sollte ich mit meinem -gerade ein bisschen verbessertem-Leben? "Sie können ihn doch zu mir bringe, du ziehst bei mir ein!", flüstert Summer mir leise zu. Ich sehe sie freudig an und nickte, dann sage ich Clea meine, besser gesagt Summers, Adresse.
Wir stehen auf. Clea und Summer verlassen den Unterhaltungsraum und Ryan hält mich zögernd zurück. Er zieht mich zu sich ran. "Ich hab dich vermisst", sagt er leise und streicht mir eine Strähne hinter die Ohren.
Ich spüren seinen warmen Atem auf meiner Nase und bekomme eine wohlig warmes Gefühl in der Magengegend. " Ich dich auch", flüsterte ich leise und starrte seine Lippen an, sie sich mir langsam näherten.Wohl ^^ ein Kapitel - Happyend :)
Mal sehen ob Evelyn jetzt noch das Problem mit ihrer Schwester löst und dann währe ihr Leben doch wieder perfekt...oder jedenfalls so einigermaßen ;)Und vielen Dank an all meine Leser, ihr seid die besten ♡
Ganz besonders natürlich an alex13and4ever Feilchen Linchen02 und Ninas28 ihr Votet und Komentiert so lieb ♡ schaut doch mal bei denen vorbei und schaut in ihre Geschichten rein :) die sind echt spitze ^^Hel, euer Gummibärchen ♡ ♥ ♡
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Und alles ist anders
WerewolfEvelyn und Mira, die beiden Geschwister, leben mit ihren Eltern in London. Eigentlich ist alles perfekt, doch es gibt ein Problem; Mira ist Todkrank, sie macht unzählige Therapien aber es bringt nichts, Evelyn ist am verzweifelt. Mira selbst scheint...