Kapitel 41

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Unser Kuss eskalierte sehr schnell, weshalb ich Cole in Richtung seines Betts drängte. Er hatte kein Problem damit und zog mich mit sich aufs Bett. Wir schafften das ohne den Kuss zu lösen.

Cole lag auf seinem Rücken und ich saß auf seinem Bauch. Seine Hände fanden zu meiner Hüfte und ich stützte meine neben seinem Kopf ab. Wir vertieften den Kuss und ich drückte mich an ihn.

Unser Kuss wurde kurz unterbrochen als Cole mir mein Top über den Kopf zog. Er warf es auf den Boden und danach ging es weiter.

Als es an der Tür klopfte fuhren wir sofort auseinander. Den Schock sah ich ihm an und mein Gesichtsausdruck war derselbe. 

Ich war schneller von Cole gesprungen als sonst was. Mein Top sammelte ich vom Boden auf und zog es mir in Lichtgeschwindigkeit wieder an. 

Ich achtete nicht auf Cole und fuhr mir ein paar Mal durch meine Haare. Es sollte keine Anzeichen von dem Geschehenem geben.

Klar, irgendwann müssten wir es den anderen mitteilen, aber niemals so. Das sollte mit Worten passieren und nicht in dem uns jemand erwischte. 

Cole öffnete schon die Tür und fragte genervt: "Was ist?" Wenigstens bekam er es hin es zu überspielen. Sein Herzschlag raste nämlich sicher, wie der meine. Und ein bisschen Panik verspürte ich auch.

Es war Carl der antwortete: "Bethany wird uns sowas von den Schädel abreißen. Du hast zwar Cas eingesperrt, aber sie wird die Schuld genauso auf Ariana und mich schieben. Keiner wird vom Haken kommen." Carl klang besorgt und etwas gestresst.

Er war nicht ernsthaft nur deshalb hierher gekommen? Das war unnötig und es sollte ihm klar sein. Ich verdrehte die Augen und unterdrückte ein genervtes Stöhnen. 

Falls Cole ihn los wurde, würde er nie wissen, dass ich überhaupt auf diesem Zimmer war, was gut wäre, denn das würde sicher ein paar Fragen aufwerfen, wenn ausgerechnet ich bei Cole im Zimmer war. Der Standard war es definitiv nicht.

Cole fragte in derselben genervten Tonlage: "Deshalb bist du hier? Den Scheiß müssen wir uns so oder so anhören. Wir können uns nicht darauf vorbereiten."

"Ja, aber wir könnten es vorher besprechen und die beste Lösung ausarbeiten."

Ach, Carl war viel zu süß. Er wollte einen Schlachtplan ausarbeiten.

Dabei würde ich einfach meine Klappe halten und gut ist. Cole hatte sicher nichts anderes vor. Nur Carl wollte wohl so nett sein und Antworten geben. 

"Ey, Carl. Mach dir keinen Stress. Ich habe Cas eingesperrt und nicht du. Abgehauen sind wir alle, das können wir kein bisschen schön reden. Cas in die Fresse geschlagen habe auch ich. Dir wird nichts passieren." 

Bitte ging er endlich. Theoretisch könnte ich mich hinter der Tür verstecken. Aber falls Carl hereinkam und Cole die Tür schloss, wäre es viel zu auffällig. Verstecken war immer ein Zeichen, dass etwas im Busch war. 

"Ja, ist ja gut. Trotzdem stresst es mich."

"Ja, weil du nie etwas anstellst. Wenn du dir den Scheiß öfters anhören müsstest, würde es dich nicht mehr stressen."

Entsetzt fragte Carl: "Willst du jetzt, dass ich auf die falsche Bahn komme?"

Auf die falsche Bahn?

Cole mag nicht immer brav sein, aber bösartig würde ich ihn nie nennen oder vollkommen verdorben.

Cole fragte: "Wars das?" Carl seufzte und meinte: "Ja, ok." Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, schloss Cole die Tür. 

Er wandte sich an mich und musste grinsen. Mir war keine Sekunde nach grinsen und seine Reaktion konnte ich schwer verstehen. Das hatte mich viel zu sehr gestresst. 

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