Kid In Love

Kapitel 1

"Emilia?" meine Mutter riss mich aus meinen Gedanken.
"Ja?" ich lächelte sie fragend an.
"An was denkst du denn die ganze Zeit?" fragte sie mich.
"Ach, an nichts besonderes. Schule und so" ich lachte leise und guckte dabei auf meine Hände.
"Schule und so, also? Ja ja." sie lachte auch und hat dann ihr Buch weitergelesen.

Nach paar Minuten ging ich hoch auf mein Zimmer, schlug mein Tagebuch auf und fing an zu schreiben.

'Hello my diary,
Heute in der Schule hat er mich wieder angelächelt und wie immer mit seinem süßen Lächeln. Justin ist einer der süßesten Jungen auf meiner Schule. Ok. Er ist der süßeste auf unserer Schule, NACH meinen beiden besten Freunden.
Heute waren Mason, Shawn und ich wieder an unserem geheimen Fleck am Fluss. Es war total witzig. Normalerweise sitzen wir immer am Fluss und reden nur über den Schulalltag. Das haben wir heute auch getan, aber plötzlich haben wir angefangen über alte Zeiten zu reden. Wir lachten und lachten. Danach haben wir fangen gespielt. Egal wie alt wir schon sind. Wir machen das immer noch. Und auf einmal hat mich Shawn in den Fluss GEWORFEN.
Ich bin total ausgerastet und mir war danach kalt, aber trotzdem haben wir alle drei zusammen gelacht. Paar Minuten später habe ich Shawn und Mason mit dem Wasser nass gespritzt.
Danach haben wir uns alle auf den Boden gelegt und in den Himmel geguckt.
Mit diesen Jungs kann ich immer Spaß haben. Sie sind für mich wie Brüder die ich noch nie hatte.'

Ich legte mein Tagebuch wieder unter meine Matratze. Ich hab mein Tagebuch schon total vollgeschrieben und mit Bildern gefüllt.

Es war schon Abend als jemand an unsere Tür klopfte.
Meine Mutter rief mich runter:"Emilia!! Mason und Shawn sind da!"
"Ich komme!" rief ich zurück, während ich die Treppen runter rannte.
"Hi Emilia" begrüßte mich Shawn mit einem breiten Grinsen.
Ich wusste nicht wieso er grinste.
Ich guckte Mason fragend an, aber der hat mich auch nur so breit angegrinst.
"Ihr macht mir Angst Jungs!" sagte ich zu den beiden.
"EMILIA", rief Mason, "RATE WAS WIR FÜR UNS DREI GEHOLT HABEN!"
Ich musste leise lachen, weil er mich so anschrie.
"Hahaha, wieso so aufgeregt? Was habt ihr denn für uns drei?" fragte ich gespannt.
"Wir..." sagte Shawn.
"Haben..." sagte Mason.
"DREI TICKETS FÜR DAS ED SHEERAN KONZERT IN NASHVILLE" schrie Shawn plötzlich.
"Ohhh Shawn ich dachte wir-"
Ich unterbrach Mason mit meinem Geschrei.
"AAAAAHHH!! WAAAS?? FÜR ED SHEERAN???!!! ICH LIEBE EUCH JUNGS DANKEEE!" schrie ich nur so aus mir heraus und ich umarmte die beiden gleichzeitig. Ich hatte schon Freudentränen. Ich liebe Ed und die 2 wussten es ganz genau.
"Ich hab die ganze Zeit versucht meine Mama zu überreden die Tickets zu holen. Nur sie hatte nicht genug Geld dafür. Danke, danke, danke euch!" ich bedankte mich ungefähr 20 mal bei denen.
"Kein Problem Schwesterchen. Lass uns rein gehen. Hat deine Mama was gekocht?" fragte mich Shawn, während ich die Tickets bewunderte.
"Ja, geht in die Küche!" antwortete ich und rannte hoch.
Ich habe die drei Tickets in meine leere Schublade gelegt und bin danach auch runter.

"Und wieso hast du so geschrien?" fragte mich mein Vater, während wir alle aßen.
Ich lächelte bevor ich es erzählte.
"Mason und Shawn haben uns drei Tickets für das Ed Sheeran Konzert in Nashville geholt!" erzählte ich mit voller Begeisterung.
"Stimmt das?" fragte mein Vater die beiden und guckte etwas verwundert.
"Ja! Wir wollten deiner Tochter diesen Wunsch erfüllen. Wir wissen ja alle wie sehr sie Ed liebt!" antwortete Mason mit einem breiten Grinsen.

Nach dem Essen sind wir drei hoch gelaufen. In meinem Zimmer angekommen, haben es sich Shawn und Mason auf meinem Bett bequem gemacht und ich hab mich auf meinen Stuhl an meinem Schreibtisch gesetzt.
"Wo sind die Tickets?" fragte Mason.
Ich holte sie aus meine Schublade.
"Am 13. September 2015 geht es also los" stellte ich fest.
"Das dauert ja noch. Wir haben grad mal Januar" sagte Mason.
Ich bemerkte, dass Shawn nichts sagte. Es wunderte mich. Er hat nämlich kein Wort rausgebracht und die ganze Zeit auf dieselbe Stelle gestarrt.
"Shawn?" ich riss ihn anscheinend aus seinen Gedanken.
"Ja?" er guckte mich fragend an.
"Was ist los? Du sagst ja nichts. Sonst redest du ununterbrochen!" ich war neugierig.
"Es gibt wieder Stress zu Hause. Mein Vater ist mal wieder betrunken nach Hause gekommen und fing sofort an auf mich los zu schreien. Meine Mutter hat Nachtschicht. Zum Glück. Ich hasse es, wenn er sie anschreit in so einem scheiß Zustand. Ich bin jetzt einfach abgehauen. Zu Mason. Und dann haben wir uns spontan entschieden dir heute schon die Tickets zu geben. Wollten sie dir an deinem Geburtstag geben, aber Mason konnte es kaum erwarten, Haha." er lachte und guckte dabei Mason an, der etwas wütend aussah, weil er es erzählt hatte.
"Jungs? Wisst ihr was wir jetzt machen?" fragte ich sie.
Beide haben mich fragend angeguckt und mit den Schultern gezuckt.
"Wir gehen jetzt raus!" sagte ich mit voller Begeisterung.
"Ohhh wow, Lia! Ich dachte jetzt kommt was besonders." sagte Mason etwas enttäuschend. Trotzdem lachten wir drei.