Cherie P.o.V
Mein Kopf dröhnte und die vielen Menschen und lauten Geräusche um mich machten es nicht besser. Zwei Krankenschwestern und ein Arzt standen um mein Bett herum und führten gerade eine Visite, oder wie auch immer das ganze hier hieß, durch und blätterte gelangweilt meine Akte durch. Ich dagegen konnte nur mit meinen Fingern auf die Decke tippen und mir den Raum genauer ansehen. Seitdem ich aufgewacht war, war ich nicht mehr alleine und immer war mindestens eine Krankenschwester bei mir. Doch niemand anderes. Man hatte mir zwar nur gesagt, sie hätten jemanden angerufen und diese Person auch erreicht, doch ich hatte keine Ahnung wen. Hoffentlich nicht ihn. Das hätte mir in dieser Situation noch gefehlt.
Mein Blick schweifte wieder durchs Zimmer und blieb dieses Mal an der Türklinke hängen. Verwirrt legte ich meinen Kopf schief und fokusierte mich nur auf diese Stelle. Sie bewegte sich ein kleines Stückchen nach unten und ich erwartete das gleich jemand herein kommen würde. Doch die Tür blieb zu und nichts passierte. Man hörte dumpf durch die Tür Stimmen, doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte sie nicht zuordnen. Niemand außer mir bekam die Unterhaltung vor der Tür mit und meine Neugierde war geweckt.
Plötzlich verstummten die Stimmen und die Tür wurde mit einem lauten Knall aufgeschlagen. Eine Person kam in den Raum geschritten und mein Herz blieb stehen. Mein Kopf dröhnte und mein Mund war trocken. Bitte lass es nicht war sein. Bitte, bitte, bitte. Bitte lass ihn jetzt nicht in meinem Zimmer stehen. Bitte lass ihn jetzt nicht hier sein.
Tränen sammelten sich in meinen Augen und der ganze Schmerz kam wieder hoch. Ich starrte ihn an und seine braunen Augen bohrten sich in meine Seele. Es zeriss mich in zwei Teile, ihn jetzt hier zu sehen und es war einfach alles zuviel. Bitte lass mich nur Träumen, bitte.
Seine Augen waren leicht aufgequollen und er hatte tiefe Augenringe.
Meine Augen konnten sich nicht von ihm losreißen und mit jeder neuen Sekunden die ich ihn anstarrte, keimte die Sehnsucht wieder in mir auf. Ich wollte ihn umarmen. Ihn küssen. Ihm vergeben. Doch es ging nicht.
Mein Herz schrie nach ihm und seinen Berührungen, aber mein Kopf kämpfte dagegen an. Ich durfte nicht. Ich durfte ihm nicht vergeben. Es wäre zu früh.
,,Cherie" hauchte er leise und kam einen Schritt näher. Nicht näher kommen, bitte bettelte ich in meinem Kopf und ich war kurz davor, wieder in Tränen auszubrechen. Er kam noch einen Schritt näher und verzweifelt kniff ich meine Augen zu.,, Oh sie sind bestimmt der Freund. Dann werden wir sie beiden erstmal alleine lassen" sagte der Arzt in die Stille hinein und bevor ich etwas erwiedern konnte, hörte ich auch schon Schritte die weggingen und die Tür fiel ins Schloss. Er ist nicht mein Freund! Nicht mehr! schrie mein Kopf und nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie kullerten wie ein kleiner Bach leise meine Wangen hinunter und tropften auf die weiße Decke. Vor Anstrengung pochte mein Kopf und mein Mund zuckte. Nein. Nein du schluchzt jetzt nicht.
Langsam richtete ich meinen Blick wieder auf und zog einmal tief die Luft ein. Ich richtete meinen Blick extra nicht auf ihn und schaute auf irgendeinen Punkt hinter ihn.
,, Cherie...ich..." er brach ab und raufte sich durch die Haare. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und gespannt wartete ich darauf, dass er seinen Satz beedete.,, Ich..". Er blickte wieder auf und in seinen Augen standen Tränen.,, Ich liebe dich" sagte er leise, aber ich konnte es genau verstehen. In mein Herz bohrte sich ein Dolch und die Tränen wurden mehr. Eigentlich sollte ich mich über die Worte freuen, doch er erschwerte mir alles. Er erschwerte es mir, von ihm weg zu kommen.
Mein Mund ging von selbst auf und sprach die Wahrheit aus, auch wenn sie schmerzte.,, Ich liebe dich auch" flüsterte ich und in seinen Augen ging ein Funke Hoffnung auf. Sein Grinsen wurde breiter und eine kleine Träne verließ sein Auge. Er kam noch einen Schritt näher und mein Körper drohte in Flammen aufzugehen. Ich glühte formlich und alles schrie nach ihm.
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Love and other Problems ~H.S.~
FanfictionEin Kaffee Ein Lächeln Grüne Augen Rote Sneaker Und ein schlechter Anmachspruch Diese Begriffe beschreiben Alice erstes Treffen auf Harry. Ihr ganzes Leben wird durch ihn auf den Kopf gestellt. Schnell finden sie aneinander gefallen, doch dies droht...