Ich riss meine Augen auf.
Ich musste ein paar mal blinzeln um mich an das grelle Licht zu gewöhnen. Zusammengesunken auf einem Stuhl sah ich Liam.
Er schien wohl eingeschlafen zu sein.
Um mich herum piepsten die Geräte nun schneller, denn meine letzte Erinnerung war Ethan gewesen.
Panisch riss ich mir die Kanüle aus dem Arm.
Der Schmerz ließ mich aufkeuchen, doch ich hatte nur eines im Kopf und das war Ethan.
Ich sprang aus dem Bett und musste aufschreien vor Schmerz. Die Schusswunde zwang mich zurück auf die Knie und ich brauchte einige Sekunden bis ich wieder klar sehen konnte.
Liams kopf ruckte Nach oben. Alarmiert von meinem schrei stürzte er sich neben mich auf den Boden und umfing mich mit seinen kräftigen Armen.
„Ethan" hauchte ich kraftlos und Liam sah mich tieftraurig an „Er hat es nicht geschafft Mila. Es tut mir leid"
Flüsterte er so leise das ich ihn kaum verstanden hätte.
Mein Herz blieb für einige Sekunden stehen. Bis ich realisierte was er gesagt hatte.
„Nein. Nein. Nein." schrie ich, wollte nicht wahr haben was er gesagt hatte.
Ich brüllte und begann um mich zu schlagen, ganz egal wie viele Schmerzen es mir bereitete.
Die Schmerzen erinnerten mich nur daran das dies hier real war und das machte es nur noch schlimmer.
Ein wahr gewordener Albtraum, aus dem ich nicht einfach erwachen konnte.
„Mila bitte" schluchzte Liam der versuchte mich fest zu halten, doch ich ließ mich nicht beruhigen.
Heiße Tränen rollten über meine Wangen.
Es fühlte sich an als hätte mir jemand mein Herz heraus gerissen und dann langsam zerdrückt.
Die Leere die Plötzlich mein Herz erfüllte war unerträglich.
Mir war kaum klar was ich tat, ich ließ mich von meinem unerträglichen Schmerz leiten.Als ich irgendwann nun doch keine Kraft mehr hatte, sank ich in liams arme, der mich hin und her wippte wie ein weinendes Kind.
Er murmelte beruhigende Worte und weinte mit mir.
Seine Tränen tropften auf meine Wangen und vermischten sich mit meinen.
Ich wusste nicht wie viele Stunden wir schon so da saßen, doch Liam blieb geduldig und rückte nicht von meiner Seite während ich schrie und tobte oder erneut in Tränen ausbrach.
Niemand hatte mich je darauf vorbereitet wie es war einen Teil von sich selbst zu verlieren, denn das war Ethan für mich gewesen.
Vielleicht hatte ich mir nie richtig eingestanden wieviel er wirklich von meinem Herzen vereinnahmt hatte.
„Ich werde dich beschützen Mila. Das war sein letzter Wille. Ich werde dir nicht von der Seite weichen"
Sagte Liam heiser und ich sah aus verquollenen Augen zu ihm auf. Er war blasser als sonst und die tiefen Ränder um seine Augen verrieten mir das er einige Tage nicht geschlafen haben dürfte.
Auch er hatte seinen besten Freund verloren, er war wie ein Bruder für ihn gewesen.
„Danke" krächzte ich, meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Mein Hals brannte von all dem schreien und meine Wunde pochte wie verrückt.
„Verdammt" fluchte Liam, als er seine Hand betrachtete und Blut darauf zu sehen war.
„Deine Wunde ist auf gegangen" sagte er entsetzt und hob mich so vorsichtig wie möglich hoch, ich wollte schreien so schlimm war der schmerz, doch ich brachte nicht mehr als ein Keuchen hervor.
Er bettete mich zurück auf das Krankenbett und verarzte mich mit zitternden Händen neu, bevor er sich an die Bettkante hockte und meine Hände nahm.
„Wir werden neu anfangen müssen. Weg von hier Mila" flüsterte Liam traurig, doch ich verstand das er meinte. Mason war immernoch da draußen und ohne Ethan der mich beschützte hatte ich schlechte Chancen und viele feinde.
„Ich weiß" erwiderte ich nun also und eine einzelne Träne rann über meine Wange, als ich die Augen schloss.
„Ich weiß"Oh no Leute 🥺
Ethan ist tot?
Was sagt ihr dazu? Und wie findet ihr sollte es weiter gehen?
Hab euch lieb ❤️
LucyMecwen
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Criminal Badboy - Vor 3 Jahren
RomansaDas erste Treffen von Mila und Ethan verläuft nicht sehr glimpflich. Als Ethan auf einer Party Mila das t-Shirt mit seinem Whisky ruiniert, reagiert sie anders als er erwartet hätte. Anstatt ihm mit seinem Charme sofort zu Füßen zu liegen bekommt er...